72. Dialyse?

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Noch ein Deal mit Niostorys 👀
Ich freu mich über Meinungen 🙃.

Nico's Sicht:

Als ich wieder wach wurde fühlte ich mich noch schlechter als vorher. Ich guckte mich um und sah das Dr. Stein mir gerade neue Infusionen ran hing. "Was..... ist das?" fragte ich leise und schwach an Martin gerichtet nach. "Du bist ja wach." sagte er verwundert, während er sich zu mir setzte. "Du hast eine Sepsis, das ist eine Lebensbedrohliche Blutvergiftung, wir müssen jetzt schnell handeln sonst wird es knapp." sagte er ernst ich nickte. "Nico" sagte er eindringlich, ich sah wieder zu ihm hoch. "Wenn dein Zustand sich weiterhin so drastisch verschlechtert, musst du an die Dialyse und wenn es ganz schlimm kommt, kann es passieren das wir dich Intubieren müssen." sagte er ernst, ich nickte auch wenn ich auf beides nicht wirklich scharf war.

Martin's Sicht:

Nico's Zustand verschlechterte sich drastisch und mittlerweile zögerten wir die Dialyse nur noch heraus, dass wusste sowohl ich als auch Julia. "Julia ich fürchte wir müssen." sagte ich als ich mit den neuen Blutwerten Nico's Zimmer betrat, der gerade wach war. Sie sah mich bittend an, ich sah mir nochmal die Blutwerte an, aber es war einfach zu schlimm, ich sah hoch und schüttelte den Kopf. "Nico du musst an die Dialyse." sagte ich ernst, er nickte nur, aber ich merkte das er ganz abwesend war und nicht wirklich wollte. Ich holte die Dialyse Maschine an sein Bett und Julia legte seine Arme auf die Decke. "Julia" sagte ich bittend, sie verstand und setzte Nico eine Maske auf, bevor sie sich zu ihm setzte und ihn beruhigte. "Nico die Punktion tut weh." sagte ich betroffen, er nickte nur, aber ich sah, wie er sich anspannte.

Ich fing mit seinem linken Arm an, weil der schlimmer sein wird, weil er eben gebrochen ist. "Bereit?" fragte ich Nico, nachdem ich seinen Arm fixiert hatte, so dass er ihn nicht mehr weg ziehen konnte, weil ich sorge, hatte das, wenn es ihm zu sehr weh tut er seinen Arm weg reißt und dann hätte die Kanüle die Vene ernsthaft verletzt. Er nickte, Julia hielt ihn fest und nickte dann, auch wenn ich durchaus die Tränen in ihren Augen sah.

Als ich Nico's Vene punktierte stöhnte er laut auf und ich war wirklich glücklich das ich seinen Arm vorher fixiert hatte. Der rechte Arm war für ihn nicht so schlimm, aber trotzdem tat es ihm weh, das war wirklich zu sehen. "Ich bin durch." sagte ich, nachdem ich die Kanülen ab geklebt hatte, er atmete erleichtert durch. Ich stellte die Dialyse an und Nico zuckte direkt zusammen, aber Julia beruhigte ihn direkt wieder, ich verstand es ja, es ist ein komisches Gefühl das das Blut aus dem Körper gezogen und wieder rein gepumpt wird. Ich entschied mich die erste Stunde bei Nico zu bleiben damit ich dabei bin, wenn irgendwas ist.

Nico's Sicht:

Das Gefühl war ekelhaft, und allein schon, wenn ich daran dachte das sie mir mein Blut aus meinem Körper pumpten um es wieder rein zu pumpen bereitete mir Übelkeit. Ich hatte immer wieder so ein Jucken und ein Stechen bei den Kanülen und wollte kratzen, aber Julia ließ mich nicht, weil die Kanülen nicht raus kommen dürfen. Julia versuchte mich so gut wie möglich zu beruhigen, aber das war nicht wirklich möglich weshalb sie meine Handgelenke wieder fixierte, es war der reinste Kampf für mich, weil ich alles versucht hatte, um mich dagegen zu wehren, aber wenn Dr. Stein und Julia das zusammen machen komm ich da in meinem Zustand nicht gegen an. Jetzt lag ich hier also, an der Dialyse und meine Arme waren wieder gefesselt, ganz ehrlich ich hasse mein Leben.

Meine Atemprobleme gingen leider nicht weg weshalb Julia immer wieder kam und mich beruhigen musste, ich war komplett am Ende und wusste wirklich nicht wie lange ich das noch durchhalten soll oder kann. "Nico ganz ruhig." sagte Julia nach einer neuen Atemattacke, nur war sie dieses Mal heftiger als sonst, was mich beunruhigte.

Nach dem ich mich ein wenig beruhigt hatte piepte Julia Dr. Stein an und sie ließ die Maske auf meinem Gesicht, weil ich einfach nicht mehr vernünftig atmen konnte.

Dr. Stein's Sicht:

Als Julia mich mit Nico Sättigung an piepte sprintete ich zur Intensiv wo Julia vor dem Zimmer wartete und sie sah sehr mitgenommen aus, wir gingen in den Überwachungsraum und ich bat alle einmal zu gehen, was sie auch taten. Als ich durchs Fenster zu Nico sah, war mir klar, warum sie mich an gepiept hatte. "Müssen wir?" fragte sie leise nach, ich drehte mich zu ihr und nahm sie stumm in den Arm, sie schluchzte an meinem Hals. Mir war klar, dass das für sie schwer war und dass sie alles versuchte um das zu verhindern. "Ja wir müssen." sagte ich sanft als wir uns lösten. "Aber was ist, wenn er nicht mehr auf wacht?" fragte sie mit erstickter Stimme. "Hey denk so nicht, er wird wieder aufwachen, die Medikamente brauchen einfach noch ein wenig, um an zu schlagen." sagte ich ruhig und hoffnungsvoll, auch wenn mir selbst klar war, wie schlecht es um ihn steht.

"Nico." sagte ich als wir in den Raum gingen "Wir müssen." sagte ich bedrückt, er nickte, aber ihm lief direkt eine Träne übers Gesicht. "Willst du noch mit jemandem reden?" fragte ich sanft nach, er nickte "Meine Eltern" sagte er leise und mit gebrochener Stimme. Ich wählte die Nummer und ging dann zu ihm. Ich nahm ihm die Maske ab und hielt ihm dann Handy hin. "Hallo?" sagte irgendwann eine weibliche Stimme am Telefon, mir war klar, dass es seine Mutter war. "Mum?" fragte er leise nach. "Was ist los mein Junge?" fragte sie direkt nach, er sah mich bittend an, ich verstand und nahm das Handy an mein Ohr. "Dr. Stein hier, ihr Sohn hat eine Sepsis. Seine Atmung ist eingeschränkt, wir haben wirklich keine Wahl und müssen ihn intubieren und wir wissen nicht, wann er wieder alleine atmen kann." erklärte ich am Telefon, ich hörte wie seine Mutter nach seinem Vater und seiner Schwester rief, ich hielt Nico das Telefon wieder vor. In seinen Augen stand Angst, und er tat mir so unendlich dolle leid.

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt