87. Sicherheit

194 8 4
                                    


Auch wenn meine Freunde gerade vergeblich versuchen mich aufzumuntern gibt's noch ein Kapi.
Viel Spaß beim Lesen.

Dr. Stein's Sicht:

Ich rannte direkt zu Nico, dessen Kehle aufgeschnitten war. "Ben Handtuch, Julia Defi." rief ich laut. Ben gab mir direkt ein Handtuch welches ich direkt um Nico's Hals wickelte. "Ben halt das Handtuch." sagte ich, während ich mit der Herzdruckmassage begann. Ben drückte mit dem Handtuch fest auf seinen Hals während Julia den Defi lud. "Weg" sagte Julia als sie die Elektroden auf seine Brust setzte. Sie verpasste ihm einen Schlag, aber es passierte nichts also machte ich mit der Herzdruckmassage weiter. "Gib ihm Adrenalin." sagte ich lauter als geplant, Julia nickte und spritzte ihm einmal Adrenalin woraufhin wieder ein Rhythmus auf dem Monitor erschien und er schreckte hoch. "Nico ruhig bleiben." sagte ich direkt während ich Ben half ihn wieder runter zu legen. Nico hatte sichtlich Probleme zu atmen und wach zu bleiben was mich direkt alarmierte.

Nico's Sicht:

Ich schreckte auf einmal Luft schnappend hoch und bekam kaum Luft, Ben und Dr. Stein drückten mich aber direkt wieder ins Bett. Ich bekam so gut wie keine Luft und spürte das Ben seine Hände um meinen Hals gelegt hatte. Ich versuchte seine Hände von meinem Hals zu bekommen, weil ich das Gefühl hatte, als ob er mich erwürgen würde. "Nico ruhig, du hast eine Wunde am Hals." sagte Julia neben mir, ich nickte nur und ließ meine Hände wieder fallen. Aus meinen Augen liefen Tränen, weil mein Hals langsam anfing weh zu tun. Ich schloss stöhnend die Augen und versuchte mich zu beruhigen.

Dr. Stein's Sicht:

Nico schloss irgendwann seine Augen, aber mir war klar, dass er nicht schlief, das merkte man. "Ben nimm kurz das Handtuch weg" sagte ich als ich die Betäubungsspritze aufgezogen hatte. Ich sah Julia einmal bittend an, sie nickte und ging dann zu Nico. Ben nahm das Handtuch weg und ich musste schwer schlucken als ich sie Wunde sah, die sah wirklich nicht gut aus. Ich spritzte um die ganze Wunde eine Betäubung und wie erwartet stöhnte Nico bei jedem Stich schmerzerfüllt auf. Ich beeilte mich und versuchte so wenig Stiche wie wenig zu machen, aber das ging nicht wirklich. "Wir müssen das Nähen, und zwar dringend." sagte ich ernst, Ben nickte und holte direkt ein Set zum Nähen. Bevor ich anfing, sah ich hoch zu Julia, sie nickte und legte Nico's Kopf so dass ich besser nähen konnte, während sie weiterhin beruhigend auf ihn ein redete.

Nach groben 10 Minuten war ich fertig, Julia redete immer noch beruhigend auf Nico ein der die Augen geschlossen hatte, aber Tränen liefen trotzdem über seine Wange. "Nico wir sind fertig." sagte ich sanft. "Seid....ihr nicht." wimmerte er. "Was meinst du?" fragte ich verwirrt nach, er öffnete seine Augen und deutete auf seinen Oberkörper, der von der Decke verdeckt war, ich sah ihn fragend an, er nickte und schloss dann seine Augen wieder. Ich legte vorsichtig die Decke weg und atmete tief durch als ich Nico's Oberkörper sah und Julia schluchzte sogar ein mal. Er hatte wieder mehrere Schnitt wunden auf der Brust und in seinem Bauch hatte er eine Stichwunde die Blutete. "Okay wir müssen in den OP" sagte ich ernst als ich sah wie dolle die Stichwunde blutete. Nico zuckte nur wimmernd zusammen und mir war gleich klar, dass die Sicherheit, die er noch hatte, jetzt weg war.

Wir brachten ihn schnell in den OP und ich sah in jeder Sekunde furchtbare Angst in seinen Augen. Als Julia ihm die Maske aufsetzte liefen Tränen aus seinen Augen und es tat mir so unendlich dolle weh ihn so zu sehen. Nach ein paar Minuten knickte er dann weg, auch wenn man gemerkt hatte das er alles versuchte um wach zu bleiben. "Was müsst ihr machen?" fragte Julia, nachdem sie ihre eigenen und Nico's Tränen weg gewischt hatte. "Wir müssen gucken ob irgendwelche Organe verletzt sind, ansonsten die Stichwunde nähen und die frischen wunden reinigen." sagte ich ruhig, Julia nickte.

Wir brauchten ungefähr 1 Stunde, bis wir fertig waren, zum Glück waren keine Organe verletzt und die Wunden waren nicht so tief, wahrscheinlich weil Leonie nicht so viel Zeit hatte.

Wir hatten Nico in ein halbes künstliches Koma versetzt, so das er ungefähr eine Woche schlafen sollte damit er sich etwas erholen konnte und wir hofften alles sehr das es ihm danach besser geht und er endlich wieder in die Physio Therapie gehen könnte denn auch Elias sah ein paar Mal vorbei.

Julia's Sicht:

Nachdem Nico nach einer Woche endlich aufgewacht war, ging ich zu Dr. Stein und sagte ihm Bescheid, ich hoffte einfach das es jetzt bergauf geht auch wenn er noch sehr schwach war. Nach meiner Schicht ging ich direkt zu Nico der gerade wach war. "Hey wie fühlst du dich?" fragte ich direkt nach, während ich mich zu ihm setzte. "Beschissen." sagte er leise. "Wo ist sie.......Wo ist Frau Kling?" fragte er direkt unruhig nach. "Ganz ruhig, sie ist weg." sagte ich sanft, während ich ihm über die Wange strich, er nickte schwach und legte sich dann wieder zurück ins Bett. "Ruh dich erstmal aus und wenn in den nächsten sieben Tagen alles gut läuft, darfst du auch wieder zur Physio." sagte ich lächelnd. "Endlich." seufzte er, während er seine Augen schloss. "Ich liebe dich." sagte er leise, während er meine Hand drückte. "Ich dich auch." sagte ich lächelnd, bevor ich ihm einen Kuss gab, woraufhin er einschlief.

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt