68. Tot?

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Ja ich weiß, ihr werdet mich für das Kapitel und für das ende hassen, aber das musste sein. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen:)
Das Kapitel ist etwas übernatürlich, ich weiß, aber wir schreiben ja Geschichten um uns Dinge aus zu denken, oder?

P.S.: Ich geh mich dann schon mal verstecken ;-)

Dr. Stein's Sicht:

Ich hörte Nico laut aufschreien, bevor er die Augen schloss und die Maschinen los piepten. "Herzstillstand, Adrenalin schnell." rief ich, während ich das Ultraschallgerät weg schob. "Ist drin." hörte ich Julia sagen, keine Reaktion. Ich begann mit der Herzdruckmassage während Julia ihm nochmal Adrenalin gab. "Kammerflimmern." rief sie nach 2 Minuten als die Maschinen wild los piepten.

"Defi auf 200" rief ich laut, Julia gab mir den Defi. "Geladen" rief sie, ich verpasste ihm einen Schlag, keine Reaktion. "Nochmal 300." rief ich, ich verpasste ihm wieder einen Schlag, nichts. "Nochmal 350" rief ich, während ich wieder etwas Gel verteilte. "Geladen." rief Julia, ich verpasste ihm noch einen Schlag, nichts.

Nico's Sicht:

Ich war in einem weißen Raum, es war unglaublich hell und ich hörte viel zu viele Stimmen, aber ich hatte keine Schmerzen. "Nico" hörte ich auf einmal jemanden rufen, ich drehte mich um und erstarrte augenblicklich, in der Tür stand Adri und er lächelte mich an. "Adri?" fragte ich leise, während mir Tränen in die Augen stiegen. "Ja Nico, ich bin es." sagte er, während er zu mir kam. "Aber wie?" fragte ich leise nach. "Das ist nicht wichtig, wir haben nicht lange." sagte Adri bevor er mich in den Arm nahm, ich erwiderte die Umarmung und konnte meine Tränen nun wirklich nicht mehr zurück halten. "Du musst weiter kämpfen Nico." sagte er sanft, während wir uns lösten. "Aber ich kann einfach nicht mehr." sagte ich leise, ich konnte wirklich nicht mehr, wofür sollte ich denn noch weiter kämpfen? Dafür das Leo mich wieder entführt? Sie ist immerhin noch frei.

"Für deine Freunde, für deine Familie, für deinen Traum." sagte er sanft, ich sah hoch. "Weißt du noch wie wir damals zusammen Skateboard gefahren sind und du davon geredet hast das du unbedingt Sänger werden willst?" fragte er mich, ich nickte während mir eine Träne über die Wange lief "Du hast das was du dir so lange gewünscht hast geschafft, du hast für deinen Traum gearbeitet, auch wenn alle dagegen waren, du kannst das nicht alles weg werfen. Du musst weiter kämpfen, für mich." sagte Adri ernst, während er meine Hand in seine nahm. "Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll." sagte ich verzweifelt. "Ich weiß Nico, aber du kannst das, du kannst wieder gesund werden, du kannst wieder auf die Bühnen, du musst nur weiter kämpfen." sagte er sanft. "Aber wie? Ich halte die Schmerzen nicht mehr aus." sagte ich leise mit tränen erstickter Stimme. "Schließ beim nächsten Mal einfach die Augen, denk an mich, an unsere Kindheit." sagte er sanft, ich nickte und sah ihn dann an. "Du fehlst mir." sagte ich leise und ich stellte gerade fest, dass es das erste Mal war, das ich das laut sagte. "Ich weiß du mir auch. Aber ich bin immer bei dir....." sagte er sanft, ich sah hoch „..... hier drin." sagte er, während er auf mein Herz tippte. Ich nickte, bevor ich ihn nochmal fest umarmte.

Als ich mich von ihm löste drehte er sich um und ging wieder zu einer Tür, bevor er verschwand, drehte er sich nochmal um. "I wish you could hear me....." fing er an und sah mich dabei an, ich schluckte "And maybe you do." beendete ich die Zeile mit Tränen in den Augen "Ich höre dich immer." sagte er noch bevor er verschwand. Ich ließ mich weinend auf den Boden fallen und schloss die Augen, was sollte ich denn jetzt machen? Ich konnte einfach nicht mehr, die schmerzen waren zu schlimm und ich verstand nicht wofür ich noch weiter kämpfen sollte? Dafür das ich wieder entführt werde? Das ich wieder Monatelang im Krankenhaus liege? Dafür das ich es irgendwann nicht mehr auf die Bühne schaffe?

Natürlich, ich hatte Julia, meine Eltern, meine Schwester, meine Freunde und ein Leben, aber wofür soll dieses Leben gut sein wenn ich immer angst haben muss? Ich möchte mich nicht den rest meines Lebens um gucken müssen, ich möchte wieder leben und das kann ich nicht solange Leonie frei ist und ich war mir sicher das sie sich gut verstecken kann, bis sie wieder einen neuen Plan hat um mich zu entführen. Und außerdem wollte ich meinen besten Freund zurück, auch wenn ich dafür alles andere Aufgeben würde, ich möchte die Schmerzen nicht mehr haben, ich möchte einfach mein altes Leben zurück, aber mir war klar, das dass nicht möglich war.

Dr. Stein's Sicht

Seit 3 Minuten war das Kammerflimmern weg und sein Herz stand still, aber ich gab ihn nicht auf. Immer wieder machte ich die Herzdruckmassage, dann versuchte ich es mit dem Defi und Julia versuchte es mit Mund zu Mund Beatmung, aber bisher funktionierte es einfach nicht. "Nico komm schon, du kannst jetzt nicht einfach schlapp machen." sagte ich verzweifelt, während ich ihm wieder einen Schlag mit dem Defi verpasste, wieder nichts. "Du kannst mir das nicht an tun Nico, nicht nach allem was wir durch Haben." hörte ich Julia verzweifelt weinend sagen. "Geladen." rief Ben, ich verpasste ihm noch einen Schlag, wieder nichts, ich wusste das wir nur was hinauszögerten, aber ich wollte und konnte ihn nicht einfach so aufgeben.

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt