50. Kopf

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Nico's Sicht:

Mir wurde immer schwindeliger und mein Kopf dröhnte von Sekunde zu Sekunde mehr. Plötzlich wurde die Tür vom Gästezimmer aufgerissen und ich spürte nur wie sich jemand zu mir setzte "Nico hey, Nico sieh mich an." sagte Dr. Stein laut. Ich sah schwach zu ihm hoch, er leuchtete mir mit einer Taschenlampe in die Augen. "Was ist passiert?" fragte er nach. "Ich bin...aufgewacht.........und hatte so dolle Kopfschmerzen." sagte ich leise, während ich spürte, das Dr. Stein irgendwas Weiches unter meinen Kopf legte. "Ich wollte zu euch...aber....mir war so schwindelig und....ich konnte mich nicht.....mehr halten." sagte ich leise. "Julia die Tasche." hörte ich Dr. Stein rufen, aber das war zu laut, ich legte meine Hände an meine Ohren und kniff die Augen zusammen "Nicht so laut." sagte ich bettelnd, während der Schmerz langsam nachließ. "Okay Nico ich guck mir jetzt deine Ohren an, ja?" sagte er ruhig, ich nickte.

Dr. Stein drehte meinen Kopf und machte irgendwas an meinen Ohren. "Ich sehe nichts was auf eine Verletzung hindeutet, wahrscheinlich hast du so starke Schmerzen gehabt, das dir jeder Ton zu laut war." sagte er, ich nickte. "Hast du was gegen die Schmerzen?" fragte ich nach. "Natürlich" sagte Dr. Stein, ich sah leicht verschwommen, wie er eine Spritze aufzog und sie an meinen Zugang setzte. "Gut wir helfen dir jetzt wieder in dein Bett." sagte Dr. Stein, ich nickte und ließ mich dann vorsichtig von Dr. Stein wieder ins Bett bringen. "Wen noch irgendwas ist ruf einfach, wir lassen die Türen jetzt offen." sagte e schmunzelnd, ich nickte nur, bevor er ging und ich meine Augen schloss.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte war mein Schwindel besser, aber mein Kopf tat immer noch weh. Ich zerrte mich langsam aus dem Bett und machte mich frisch, bevor ich runter ging, nachdem ich gesehen hatte das das Gästezimmer leer ist. "Guten Morgen." sagte Julia als sie mich sah. "Morgen wonach riecht es denn hier?" fragte ich nach. "Ich habe Brötchen gemacht." sagte sie lächelnd. "Daran könnte ich mich gewöhnen." sagte ich lächelnd, während ich mich neben sie und Dr. Stein setzte. Julia gab mir netterweise ein Brötchen aus dem Ofen und sie stellte mir sogar das Nutella bereit. "Danke für das Frühstück." sagte Ich dankbar, nachdem ich aufgegessen hatte. "Gerne, ich find deine Küche klasse." sagte sie lächelnd. "Danke, ich meine ich habe sie erst ein zwei Mal benutzt, aber danke." sagte ich grinsend woraufhin auch Julia lachen musste. "Ich glaub ich komme auch mal öfter vorbei." sagte Dr. Stein nach dem Frühstück. "Ihr seid hier immer willkommen." sagte ich den beiden "Danke" sagte Dr. Stein lächelnd, aber ich fand das selbstverständlich.

Gegen Nachmittag verabschiedete Dr. Stein sich. "Wenn irgendwas ist du hast meine Nummer ruf an, ja?" bat er mich. "Mach ich, versprochen." antwortete ich lächelnd, bevor ich ihn einfach umarmen musste. "Genieße deinen Urlaub Julia und Pass mir ja auf Nico auf." sagte Dr. Stein lächelnd, Julia umarmte ihn auch nochmal und versprach das sie auf mich aufpassen würde. "Ach und Nico...." fing Dr. Stein an als er gerade aus der Tür ging. "....übertreib es nicht mit der Arbeit und vertrau ihr, sie würde dich nie verletzen." sagte er noch lächelnd, bevor er verschwand. Mit Dr. Stein's Worten im Kopf drehte ich mich wieder um und setzte mich zu Julia auf die Couch, ich wusste das ich ihr vertrauen konnte, und ich wusste auch dass sie mir nie weh tun würde, aber ich wusste nicht, ob ich diese Mauer, die ich mir aufgebaut hatte, wirklich zerbrechen konnte, denn sie war das einzige gewesen was mich in dieser Woche bei Leonie dazu gebracht hat die Schmerzen zu ertragen.

"Julia ich geh Duschen." rief ich in die Küche, bevor ich nach oben verschwand, ich holte mir neue Sachen und sprang dann unter die Dusche. Ca. 10 Minuten später war ich fertig und gerade dabei mich anzuziehen, aber das klappte nicht so wie ich wollte und ich fluchte vor mich hin als ich meine Hose zwar anbekam, aber den Rest nicht. "Hey darf ich reinkommen." hörte ich Julia's Stimme in der Tür ich antwortete mit "Natürlich woraufhin Julia reinkam. "Würdest du ich krieg dieses blöde Pflaster nicht an die richtige Stelle." sagte ich verzweifelt, während ich Julia das Pflaster gab. "Klar komm her." sagte sie lächelnd, ich kam zu ihr und drehte mich mit meiner rechten Seite, wo die Narbe war, zu ihr. "Okay Moment." sagte sie konzentriert, ich hob meinen Arm einen Stück an. Ich war dankbar, dass sie so vorsichtig war als sie das Pflaster auf die Naht klebte, ich verspürte so gut wie nichts und die Klebestreifen kamen nicht auf die Narbe.

"Danke" sagte ich, nachdem sie das Pflaster vorsichtig festgedrückt hatte. "Gerne" sagte sie lächelnd, während sie sich vor mich stelle und mir in die Augen sah. Ich gab ihrem fragendem Blick nach und nickte, sie legte ihre Arme vorsichtig um meinen Hals und umarmte mich dann. Ich spürte, wie sie mir sanft über den Rücken strich und dabei genau darauf achtete nicht an meine Wunden zu kommen. Ich atmete tief an ihrer Schulter durch, bevor wir uns wieder voneinander lösten. Sie strich mir sanft über meine Brust und legte ihre Hand flach ein Stück unter meine Brust. Ich sah ihr einfach in ihre wunderschönen blauen Augen, die ruhe, die in ihren Augen lag, beruhigte auch mich.

"Danke" sagte ich leise als sie mir mein T-Shirt reichte, sie lächelte nur, bevor sie wieder verschwand. Ich zog mich zu ende an und klebte mir ein Pflaster auf die naht an meinem Kopf, bevor ich auch runter ins Wohnzimmer ging. Julia hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht, ich setzte mich zu ihr und sah sie lächelnd an. "Ich glaube du kannst heute Nacht bei mir sein." sagte ich leise und noch leicht unsicher. Sie sah mich überrascht an "Wirklich?" fragte sie nach. "Keine Ahnung." antwortete ich Schulter zuckend und hilflos, ich wusste nicht, ob ich konnte. "Wir versuchen es einfach, ja?" schlug sie vor, ich nickte. Wenn ich im Augenblick jemandem vertraute, dann Julia.

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt