91. Abwarten

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So in den nächsten Kapiteln klärt sich alles um Leonie, also wo sie ist und wie sie gefangen wird 👀.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen der letzten 10 Kapitel🥺🙃.

Nico's Sicht:

"In Ordnung dann machen wir jetzt ein paar Untersuchungen und wenn alles gut ist, darfst du zur Physio." sagte Dr. Stein lächelnd, ich nickte nur. "Welche Untersuchungen denn?" fragte ich nach. "Also....wir machen auf jeden Fall eine Herz Katheter Untersuchung, einen Ultraschall, ein MRT und dann gucken wir erstmal weiter." sagte er ruhig, ich nickte nur und stand dann auf. Zuerst gingen wir zum MRT was natürlich entspannt verlief, weil ich einfach nur still liegen musste und nach 30 Minuten waren wir dann auch fertig. Ich wurde wieder in einen Untersuchungsraum gebracht, wo ich mich Oberkörperfrei auf die Liege legen musste. Julia setzte sich an meine linke Seite und Dr. Stein setzte sich an meine rechte Seite. "Können wir?" fragte er als er gerade das Gel auf den Ultraschallkopf machte, ich nickte ausatmend und griff dann nach Julia's Hand. Ich zuckte stöhnend zusammen als Dr. Stein den Ultraschallkopf auf meine Brust setzte. Ich drückte stumm Julia's Hand und kniff die Augen zusammen als Dr. Stein den Ultraschallkopf auf meine Brust drückte und ihn dabei ein wenig hin und her schob. Es tat schon weh, aber ich hatte durchaus schlimmere Sachen hinter mir weshalb ich versuchte es so gut wie möglich aus zu halten.

Nach groben 10 Minuten war er endlich fertig und ich atmete tief durch als er das Gerät bei Seite schob. "So jetzt müsstest du einmal deine Hose und deine Shorts ein Stück runter ziehen damit ich an deine Leiste kann." bat Dr. Stein mich, ich zögerte kurz aber zog meine Hose dann runter und meine Shorts zog ich so dass sie gerade noch so auf meiner Hüfte saßen. "Gut dann kommt jetzt einmal die Lokalanästhesie" sagte Dr. Stein, nachdem er sich zu meinen Beinen gesetzt hatte, ich nickte nur und atmete dann tief durch. Als ich kurz runter guckte, sah ich Dr. Stein wie er gerade einen Schlauch oder sowas ähnliches in mich rein schon, ich legte meinen Kopf wieder nach hinten und sah ausatmend an die Decke, ich musste das nun wirklich nicht sehen. "Bin fertig." sagte er nach groben 20 Minuten, ich sah zu ihm, er zog gerade den Schlauch wieder aus mir raus und legte ihn bei Seite, er machte noch ein Pflaster auf die Einstichstelle, bevor ich mich in den Rollstuhl setzte und wieder in mein Zimmer geschoben wurde.

"So wir warten jetzt die Ergebnisse ab und dann gucken wir in Ordnung?" fragte Dr. Stein als er gerade die Infusion wieder anschloss, ich nickte und schloss dann die Augen, ich war wirklich müde und schlief auch sehr schnell ein.

"Nico wir haben die Ergebnisse." sagte irgendwann Dr. Stein, ich öffnete meine Augen und sah zu ihm hoch. "Es sieht alles gut aus du darfst weiterhin die Reha machen." sagte er lächelnd, ich atmete tief durch und schloss lächelnd wieder meine Augen, es war wunderbar das ich es endlich wieder weiter machen konnte und das hieß auch das ich bald wieder nach Hause kann.

~2 Wochen später~

Ich war jetzt seit 3 Tagen wieder Zuhause, mit Julia hatte ich abgemacht das wir jeden Tag telefonieren und das sie mich auch immer mal besuchen darf, aber ich wollte in meiner Wohnung erstmal ein bisschen Ruhe haben. Ich hatte wieder etwas in meinem Studio gearbeitet und hoffte einfach das jetzt alles gut verlaufen würde, natürlich war Leonie noch frei, aber ich hoffte das auch das bald geklärt wird denn ich hatte keine Lust mich immer, um zu gucken. Ich versuchte mich wieder in einem normalem Alltag ein zu finden was aber absolut nicht einfach war, ich ging nirgendwo alleine hin und wenn dann nur wenn da viele Menschen waren, es war nicht einfach alleine schon, weil ich mir den Kopf darüber zerbrach, wie ich es schaffe das Leonie mich nicht wieder bekommt, aber ich versuchte so gut es geht zu leben.

Die Nacht war wieder unruhig, so wie alle anderen auch. Irgendwann schreckte ich schwitzend hoch, ich sah mich um und merkte das ich in meinem Bett lag, es war nur ein Albtraum mehr nicht. Ich stürmte wackelig ins Bad und warf mir eine Hand Wasser ins Gesicht. Ich sah in den Spiegel, meine Augenringe waren wirklich zu erkennen und sahen nicht gut aus, ich nahm mir so wie schon in den letzten Nächten meine Schere, machte den Verband ab der meinen linken Arm noch schonen sollte und setzte die Schere an. Ich atmete nochmal tief durch, bevor ich schnitt, ich hatte es jetzt schon einige Male gemacht, wenn ich aus Verzweiflung nicht mehr wusste wohin und irgendwie half es das ich meine seelischen Narben irgendwie nach außen tragen konnte.
Irgendwann, nachdem ich meinen Verband wieder um gemacht hatte, legte ich mich wieder ins Bett und schlief auch relativ schnell ein, mit den Gedanken bei Julia.

Ich schreckte zusammen als ich gerade, nachdem Julia zum Frühstück gekommen war, angerufen wurde. "Ja?" fragte ich ins Handy. "Guten Tag Herr Santos Polizei hier." grüßte mich eine Männliche Stimme, sofort saß ich aufrecht auf dem Sofa. "Gibt es Neuigkeiten?" fragte ich direkt nach. "Nein nicht direkt deshalb melden wir uns ja." find der Einsatzleiter an, ich runzelte die Stirn aber hörte weiter zu "Ihre Ex Freundin Leonie schafft es immer wieder zu verschwinden und das ohne Spuren zu hinterlassen, wir vermuten das sie von irgendwo Hilfe bekommt. Wir haben aber eine Idee wie wir sie anlocken könnten, sie müssten den Köder spielen." sagte der Einsatzleiter, ich atmete tief durch. "Ich weiß das dass kein optimaler Plan ist aber eine andere Möglichkeit haben wir nicht und wir alle denken es ist besser wenn sie den Lockvogel spielen und nicht wirklich entführt werden als wenn ihre Ex Freundin wieder einen Moment ab passt wo sie alleine sind und sie zum 3. mal entführt." erklärte der Einsatzleiter am Telefon, ich atmete tief durch mir war durchaus klar dass er recht hatte und wenn wir nicht irgendwas unternehmen um Leonie zu finden dann kann ich nicht mehr in Sicherheit leben, und das wollte ich nun weiß Gott nicht. "Ich mache es." antwortete ich. "In Ordnung dann kommen sie morgen früh einfach zu uns und dann werden wir einen Plan entwickeln." sagte der Einsatzleiter am Telefon "Mach ich bis morgen" verabschiedete ich mich noch bevor ich auflegte.

"Nico wer war das?" fragte Julia neben mir. "Die Polizei sie haben eine Idee wie wir Leonie bekommen können." antwortete ich, während ich mein Handy wieder weg steckte. "Und welche?" fragte Julia direkt nach. "Ich spiele Köder." antwortete ich leise. "Nico....das kannst du doch nicht machen, was ist, wenn die Polizei deine Spur verliert?" widersprach Julia direkt aufgebracht ich drehte mich zu ihr und nahm ihre Hände in meine. "Ich weiß das Julia, aber was bleibt den als Ausweg? Das ich den erst meines Lebens in Angst verbringe und mich immer um gucken muss? Das ist doch kein Leben." sagte ich sanft. "Aber Nico....." fing Julia an, aber ich unterbrach sie mit einem Kuss. Nach einem kurzem Moment erwiderte sie den Kuss und ich legte eine Hand in ihren Nacken. "Ich mache es....und mir wird nichts passieren." sagte ich ruhig an Julia's Lippen, ich hoffte einfach das alles gut laufen würde.

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt