When you Play with Fire

93. Freiheit

Nico's Sicht:

Sie drückte den Elektroschocker noch doller an meine Körpermitte was mich auf stöhnen ließ, bevor sie mir einen Schlag verpasste, ich schrie wimmernd auf, so sehr ich es auch zurück halten wollte es ging nicht, es tat viel zu dolle weh.

Nachdem sie mit dem Elektroschocker fertig war, legte sie ihn beiseite aber drehte sich mit einer Peitsche wieder zu mir um, ich atmete tief durch und versuchte mich irgendwie auf die kommenden schmerzen vor zu bereiten. Als mich der erste Hieb traf zuckte ich laut stöhnend zusammen, es waren deutlich schlimmere Schmerzen als beim letzten Mal. Ich versuchte die Hiebe am ganzen Körper aus zu halten, aber es war nicht wirklich einfach, denn sie schlug auf jeden Fall härter zu als der Typ, der es das letzte Mal gemacht hatte. "Na komm Nico, schön wach bleiben wir fangen doch gerade erst an." sagte Leo grinsend als sie die Peitsche weg legte und sich wieder zu mir drehte, mit einem Messer in der Hand. Ich schluckte nur tief und atmete einmal durch bevor Leonie wieder anfing ihren Spaß zu haben.

Nachdem sie fertig war, hatte ich nicht nur einige Schnittwunden an Bauch, Brust, Hals und Füßen, sondern auch eine Stichwunde im Bauch die wie Sau blutete und nebenbei höllisch weh tat.
Leonie machte irgendwann meine Fesseln wieder auf und ich viel stöhnend auf den Boden "Bis nachher." sagte sie grinsend. Sie ging aus dem Raum und machte sich nicht mal die Mühe die Türen zu schließen, ich sah mich schwach um, Leonie ging zu einer Tür und als sie sie öffnete sah ich Bäume, da war mein Ausweg da muss ich hin.

Julia's Sicht:

Als wir uns den Peilsender näherten machten sich die Polizisten bereit und ich hoffte das alles gut geht. Was natürlich nicht der Fall war, der Peilsender war mitten im Wald, Leonie war auch dort und wir konnten sie auch fest nehmen, aber Nico war nirgends zu sehen.

"Wo ist er?" fragte ich aufgebracht nach, während ich auf Leonie zu ging, aber sie grinste mich nur an. "WO IST ER?" fragte ich nochmal, während ich ihr eine klatschte. "Ihr findet ihn nie." sagte nie nur grinsend, bevor sie in den Transporter gebracht wurde. "Was sollen wir jetzt machen?" fragte ich verzweifelt nach. "Wir werden ihn finden, keine Sorge." sagte der Einsatzleiter sanft, ich nickte, aber innerlich war ich am Durchdrehen, ich hatte gewusst das irgendwas schief geht.

Nico's Sicht:

Als ich wieder wach wurde kam gerade ein Mann rein gerannt. "Sie haben Leo, wir müssen hier weg." sagte er. "Und was machen wir mit ihm?" fragte einer der anderen Männer, während er auf mich deutete. "Lasst ihn hier." antwortete er nur woraufhin alle drei verschwanden.

Ich sah mich um, irgendwie muss ich doch hier raus kommen. Ich zerrte mich zur Tür, wo ich mich hoch zog und die Tür öffnete. Als ich draußen war und mich umsah merkte ich das ich nicht weit weg vom Krankenhaus war, nicht mal 2 Kilometer. Ich atmete tief durch, drückte auf meine Stichwunde, die wie sonst was blutete und humpelte dann los. Jeder Schritt war eine Qual und ich wusste wirklich nicht, wie ich das schaffen sollte. Die kleinen Kieselsteine bohrten sich in meine Füße, die Dornen blieben an meinen Beinen hängen, bei jede Schritt drohte ich um zu kippen. Ich dachte nur an eins, an Julia, ich musste zurück zu ihr, ich musste es einfach schaffen. Als ich das Krankenhaus vor mir sah, nahm ich noch einmal alle kraft zusammen und humpelte zum Park.
Als ich im Krankenhaus Park angekommen war stützte ich mich an den Baum, ich konnte wirklich nicht mehr, mir war schon ganz schwindelig und meine wunde im Bauch hörte nicht auf zu bluten. Als ich hoch guckte sah ich Dr. Stein, der gerade von mir weg ging. Ich nahm meine Kraft zusammen "Martin?" rief ich so laut ich konnte und tatsächlich blieb er stehen, er sah sich um und nach einem kurzen Moment kam er auf mich zu gerannt. Ich schaffte es nicht mehr gerade stehen zu bleiben und viel als Martin gerade bei mir ankam nach vorne um in ihn rein. Er fing mich gerade noch so auf und legte mich auf den Boden.

"Nico hier bleiben." hörte ich ihn sagen, er legte eine Hand an meinen Hals, während er in die andere Hand sein Handy nahm und irgendwie anrief, ich verstand nicht was er sagte, ich war viel zu schwach. Einen Moment später spürte ich das er auch seine andere Hand an meinen Hals legte, ich sah hoch, er hatte sich an meinen Kopf gekniet und sah zu mir runter. "Nico bleib bei mir." sagte er erst als ich meine Augen schloss, ich öffnete sie schwach wieder einen Spalt und sah zu ihm hoch. "So ist es gut, schön bei mir bleiben." sagte er ruhig, ich nickte schwach. "Ju...Julia." sagte ich leise und schwach. "Ich habe ihr schon geschrieben sie ist auf dem weg." sagte er ruhig ich nickte nur. "Ben hier drüben." hörte ich auf einmal Dr. Stein rufen und keine 10 Sekunden später kniete sich noch jemand zu mir, Ben. "Eins, zwei drei Hepp." zählte Martin runter und bei Hepp hoben beide mich wieder auf eine Liege.

Ich wusste nicht wirklich, wo ich hin geschoben wurde, nur das wir irgendwann stoppten. "Leyla ich brauche dich für die Anästhesie jetzt." hörte ich Dr. Stein rufen. Als ich das nächste Mal hoch guckte sah ich wieder diese Lampen über mir, also war ich wieder im OP sehr schön. "Achtung." hörte ich über mir eine Stimme, ich guckte hoch und sah wie mir wieder eine Maske auf gesetzt wurde, ich zuckte erst zurück "Ganz ruhig Nico es ist alles gut." hörte ich dann Dr. Stein sagen, ich atmete tief durch und sah dann hoch. Nach kurzer Zeit schaffte ich es nicht mehr und schloss meine Augen, um in eine tiefe Dunkelheit zu fallen.

Julia's Sicht:

Als Martin mich anrief und mir sagte das Nico gerade vorm Krankenhaus zusammengebrochen sei sagte ich sofort der Polizei Bescheid und raste dann ins Krankenhaus. "Elli wo ist Dr. Stein gerade?" fragte ich als ich am Counter ankam. "Der ist mit Ben und Dr. Sherbaz im OP" antwortete sie. "Wen operiert er?" fragte ich nach. "Nico" sagte Elli monoton und sah dann mit mir hoch, ich stützte meinen Kopf auf dem Counter ab und atmete zitternd durch. Ich spürte Hände an meinen Schultern und sah hoch "Komm Julia" sagte Elli auffordernd, ich nickte nur und ließ mich dann von ihr in unseren Gruppenraum bringen. Ich erzählte ihr alles, wie es Nico ging, dass der Plan der Polizei schief gegangen ist und das wir Leonie erwischt hatten.