When you Play with Fire

29. Traum + Schmerzen

Nico's Sicht

Ich wachte in einem kühlen Raum auf, als ich mich um sah schreckte ich zurück. Ich war wieder in diesem Keller. "Na wieder wach?" hörte ich Leo's Stimme, ich sah hoch und blickte in ihre funkelnden Augen. "Was....willst du?" fragte ich zitternd nach, wieso war ich denn hier? "Das wirst du noch früh genug erfahren." hörte ich sie sagen bevor sie eine Pistole zückte und sie auf mich richtete. "Wir sehen uns Nico." hörte ich sie noch sagen bevor es knallte.

Schreiend schreckte ich mitten in der nacht hoch. Ich bekam kaum Luft und schwitzte furchtbar stark. "Nico" hörte ich eine Stimme wie durch einen Nebel zu mir durch dringen, ich erschrak als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, ich zuckte panisch zusammen und schob die Hand weg. Mein Blickfeld war verschwommen, es sah alles aus wie in dem Keller, ich sah Leonie wie sie sich gerade mit einem Elektroschocker zu mir drehte. "Nein....Leo bitte...." schrie ich schon fast "Las mich doch.....einfach in ruh."

"Nico ruhig wir sind's" hörte ich da wieder eine männliche Stimme zu mir durchdringen. Ich versuchte panisch um mich zu boxen, als ich eine Hand spürte die meinen Arm fest hielt. Ich riss meine Hand weg. Ich wollte weg, einfach weg, aber ich merkte das ich am Bett gefesselt war, panisch versuchte ich die Gurte zu lösen und weg zu kommen, aber nachdem ich den ersten lösen konnte packte mich irgendwer an den Unterarmen und hielt mich fest. "Nico ganz ruhig, wir sind's Julia und Dr. Stein" hörte ich eine männliche Stimme. "Frau Berger was zur Beruhigung." hörte ich irgendwen sagen, ich konnte die Stimmen nicht zu ordnen, ich hatte doch bloß angst.

Ich spürte wie ich schlapper wurde und mich nicht mehr richtig wehren konnte. "Leo bitte......ich kann....nicht...mehr." stotterte ich leise vor mich hin. "Nico guck mich an." hörte ich wieder eine Stimme über mir. Ich sah schwach hoch, so langsam konnte ich besser sehen. Langsam erkannte ich Dr. Stein verschwommen über mir. "Hey, da bist du ja wieder." hörte ich ihn sagen, mir vielen nur schwach die Augen zu, aber irgendwer klopfte mir auf die Wange. "Nico? Bleib bei mir, sieh mich an. Was war los?" fragte er, ich öffnete meine Augen einen Spalt und sah zu ihm hoch. "Ich.....war wieder bei........Leo, in diesem...Keller." antwortete ich schwach "Ich hab.........angst." fügte ich noch leise hinzu bevor ich spürte wie mir wieder Tränen über die Wange liefen. "Es ist alles gut Nico, wir sind hier, du bist in Sicherheit." hörte ich Dr. Stein sagen. Ich nickte nur müde, ich merkte wie er mich langsam wieder los ließ und den Gurt wieder befestigte. Ich versuchte so gut es ging gegen die Müdigkeit an zu kämpfen. "Nico kämpf nicht dagegen an, wir sind hier, es ist alles gut." hörte ich Dr. Stein sagen während er irgendwas an der Magensonde machte, ich spürte noch wie er seine Hand auf meine Schulter legte bevor ich es nicht mehr schaffte und meine Augen zu vielen.

"Nico aufwachen" hörte ich eine Stimme, ich drehte beleidigt meinen Kopf weg und öffnete langsam meine Augen. "Wir müssen los." sagte Dr. Stein, ich kam langsam zu mir und merkte das ich gerade von den Maschinen ab gekabelt wurde. "Können wir?" fragte Dr. Stein an meinem Kopf, ich nickte. Ich verabschiedete mich noch von meinen Eltern und meiner Schwester bevor ich aus dem Raum geschoben wurde.

"Gut, können wir?" fragte Dr. Stein nachdem ich wieder an die Maschinen angeschlossen wurde und die OP Decke über meinen Bauch gelegt wurde, ich nickte. "Gut nicht erschrecken." hörte ich Julia's Stimme an meinem Kopf, sie gab Dr. Stein gerade eine Spritze und hielt eine Maske in der Hand. Ich sah wie die Maske immer näher an mein Gesicht kam und Julia die Maske vorsichtig  über Nase und Mund setzte. Ich spürte wie Dr. Stein mir irgendwas durch den Zugang spritzte und wie ein Gas durch die Maske kam. "Schön ruhig weiter atmen." hörte ich Julia sagen, ich sah nur ängstlich nach oben. Sie legte eine Hand an meine Wange und strich mir über meine Wange. Ich merkte wie ich langsam müde wurde, aber ich wollte nicht schlafen, ich hatte angst. "Nico." hörte ich Julia's sanfte Stimme, ich sah müde hoch. "Kämpf nicht dagegen an, wir sind alle hier, du musst keine angst haben." sagte sie sanft. Ich kämpfte noch eine ganze weile gegen die Müdigkeit an aber irgendwann schaffte ich es nicht mehr und schlief ein.

Dr. Stein's Sicht:

Die OP verlief abgesehen von einem Herzstillstand soweit gut, und wir konnten Nico's Rippen stabilisieren. Wir konnten Nico zwar erfolgreich wieder beleben, aber ich hab es nicht ohne eine Herzdruckmassage geschafft, bei Nico's ganzen Verletzungen, gerade am Oberkörper wird er, wenn er aufwacht, höllische Schmerzen haben.

"Wie lief es?" fragte Clarissa als ich gerade zu ihnen in den Wartebereich ging. "Es lief soweit gut, er sollte bald aufwachen." antwortete ich ruhig, sie nickte und atmete erleichtert durch. Ich blieb bei Nico, da ich bei ihm sein wollte wenn er aufwacht, was auch schneller der Fall war als ich gedacht hatte.

Ich stand auf als ich ein leises Stöhnen hörte, ich ging direkt zu Nico und sah auf die Monitore. "Hey wie fühlst du dich?" fragte ich leise als er seine Augen öffnete. "Meine......Brust...t...tut weh." stöhnte er leise.

Nico's Sicht:

Als ich wieder zu mir kam, hatte ich höllische schmerzen in der Brust und bekam schlecht Luft. "Hey wie fühlst du dich?" fragte irgendwer leise, ich öffnete die Augen und sah hoch zu Dr. Stein. "Meine......Brust...t...tut weh." stöhnte ich leise, und wenn ich ehrlich bin war mir auch Kotz-übel. Ich bekam keine Antwort. Ich sah wieder hoch zu Dr. Stein "Was war?" fragte ich leise nach. "Du hattest einen Herzstillstand während der OP.....ich bin nicht ohne Herzdruckmassage ausgekommen." erklärte er. "Wie schlimm?" fragte ich leise nach. "Ich fürchte die Schmerzen werden noch schlimmer." sagte er betroffen, ich schloss ausatmend wieder meine Augen. Ich spürte ein paar Sekunden später das Dr. Stein mir wieder diesen Schlauch in die Nase schob. "Sag Bescheid wenn du es nicht mehr aushältst okay?" fragte er nach, ich nickte nur und versuchte dann ein zu schlafen.