Wir hatten gut eine Stunde lang Fotos gemacht, eine Verschwendung bedachte man das um Mitternacht die Uhr für diese Menschen ablaufen sollte. Nicht dass sie es wussten oder Sherlock das zulassen würde. Ich hatte brav in die Kamera gelächelt, an der Seite gestanden wenn es Zeit für Fotos ohne die Brautjungfern war und aufmerksam gelauscht was so gesagt wurde, mich immer fragen wann es wohl auffliegen würde das ich nicht dazu gehörte.
Die Tatsache das mich Hannah angeschleppt hatte schien jedoch alle zufrieden gestellt zu haben, keiner Frage wer ich war, nach meinem Namen ja, sie unterhielten sich mit mir aber gaben sich zufrieden damit das ich wohl durch die Trauzeugin dazu gehörte. Es war irgendwie nett, so zu einer Gruppe zu gehören, Brautjungfer wieder willen so zu sagen.
Kimberley, die ich Kim nennen sollte, das Rot im Regenbogen, hatte mich zur Seite genommen, mir zugeflüstert das mein Mann umwerfend war und dann beschlossen das wir Freundinnen sein sollten, oder was auch immer sie mit mir tat. Sie sagte erzählte mir von Claras erstem Mann, seinem Tod, wie sehr sie doch darunter gelitten hatte, besonders als nicht mal ein Jahr später ihr neuer Freund Xander ebenfalls verstorben war, sie hatte anscheinend angenommen sie, also Clara, sei verflucht bis sie durch Zufall auf einer Familienfeier Richard getroffen hatte.
Ich sagte ihr Sherlocks Name sei Scott Kingsley, wir seien seit einem Jahr verheiratet und er war Arzt, entschuldige Sherlock. Eheringe hatten wir keine da Scott keine wollte, müsste er diesen doch für Operationen immer abnehmen. Das Lügen fiel mir überraschend leicht, ein Teil von mir fühlte sich dennoch Schuldig, als sie mir so bereitwillig glaubte, genauso wie die anderen Regenbogenfarben.
„Hannah war mein Fels" sagte die Braut, eben jene an sich drückend. Zum ersten Mal an diesem Tag sah ich die Trauzeugin lächeln, ein echtes Lächeln als sie ihre Freundin ansah. „Genug von der Vergangenheit, lasst uns reingehen, die Gäste wollen bestimmt was essen."
Mir wurde klar dass ich schnell einen Ausweg finden musste, ich würde hier bestimmt nichts essen, oder trinken um spezifisch zu sein, am liebsten wollte ich alle anschreien es mir gleich zu tun aber der Schaden war angerichtet, nur das Lösen des Mysteriums würde sie noch retten können.
„Geht ruhig schon vor" ruhe vorspielend die ich nicht besaß „ich suche noch schnell Scott und komme nach" noch bevor, irgendjemand wieder nach mir Greifen konnte ging ich los, so schnell wie es ging ohne Aufmerksamkeit zu erregen.
*
„Dein Name ist Scott, du bist Arzt und mein Ehemann, herzlichen Glückwunsch" begrüßte mich Rebecca als sie zu uns stieß. „Wir haben keine Eheringe weil du ihn immer abnehmen müsstest bei Operationen, unsere Flitterwochen verbrachten wir in der Karibik und wir haben einen Kater namens Mr. Whiskers"
John versteckte sein Lachen eher schlecht hinter einem Husten, Gevin gab sich nicht einmal diese Mühe, in Sallys Richtung sah ich lieber nicht. „Ich bin eher ein Hundemensch" erwiderte ich nur, sie zuckte mit den Schultern und kicherte „Und ich wöllte Eheringe".
„Gut zu wissen" murmelte ich, mich wieder den Akten zuwendend, sie begann zu erzählen was sie gehört hatte. „Noch ein Toter Mann im Leben der Braut" stellte John fest.
„Vielleicht ist die Braut eine schwarze Witwe" warf Sally ein, möglich aber unwahrscheinlich, keine Beweise dafür bis jetzt. „Aber mit diesem Xander war sie nicht verheiratet und der Mord ist für Heute, dem Tag der Hochzeit vorgesehen, damit schließe ich die Braut als schwarze Witwe aus. Sie würde warten."
„Ganz davon abgesehen wie sie ihn angesehen hat" warf Rebecca ein, nicht gerade ein Beweis, Clara könnte schauspielern. Frauen waren Meister der Täuschung. Ich sagte dennoch nichts, ganz untypisch für mich.
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Wie ein Sprung in die Themse dein Leben verändern kann
FanfictionRebecca hatte mit ihrem Leben abgeschlossen, sie konnte nicht mehr. Verlust, Gewalt und Selbsthass waren zu viel für sie geworden, doch in den Augenblicken die ihre letzten sein sollten wurde sie gerettet, wortwörtlich.