(24.06.2015 – London, England)
Ich wünsche der Prinzessin einen fröhlichen Geburtstag, man weiß ja nie wie viele einem noch bleiben. – JM
*
Am Morgen meines zwanzigsten Geburtstag erwachte ich zu den gespielten Noten von Für Rebecca und dem Duft von frisch aufgebrühtem Tee. Erst langsam nahm ich durch den Nebel des wach werdens war das dies tatsächliche Eindrücke aus der realen Welt waren und nicht nur Nachwehen aus einem wunderschönem Traum. Langsam rieb ich mir über die Augen bevor ich diese öffnete. Ein strahlen brach auf meinem Gesicht aus, neben unserem Bett stand Sherlock mit seiner Violine, seine Locken waren zur Perfektion gestylt, er trug seinen besten Anzug mit dem Flieder farbenen Hemd das einem schwache Knie bescherte, doch das schönste an ihm war der Blick mit dem er mich bedachte.
Ich setzte mich auf, dabei fiel mein Blick etwas zu Seite und nun erklärte sich auch der Geruch nach Tee, im Türrahmen stand John mit einer neuen pinken Tasse. Auch ihm schenkte ich ein Lächeln, mein ganzer Körper kribbelte bei so viel Aufmerksamkeit zu meinem Ehrentag. Als die letzte Note verklang konnte nicht anders als zu klatschen, es klang beinah lächerlich in der Stille des Schlafzimmers aber es überkam mich.
„Rebecca Jane ich wünsche dir alles erdenklich Gute zu deinem Geburtstag." Sherlocks Worte klangen ein wenig als hätte er sie vorher mit John geübt aber das machte nichts, wenn dann wurde es dadurch nur noch süßer. Ich stand auf und umarmte ihn, mit einem Arm drückte er mich an sich, in der anderen Hand hielt er noch die Geige und deren Bogen. „Du verdienst es" flüsterte er mir ins Ohr bevor er mir einen Kuss auf die Schläfe gab.
Ich erinnerte mich an den Arzt im Raum „Alles Gute auch von mir, die ist für dich." auch John gab ich eine Umarmung, darauf achtend mir nicht meinen Tee überzukippen. „Ich danke euch, ihr seid beide so lieb zu mir."
„Oh wir sind noch lange nicht am Ende, der Tag hat erst angefangen." Ich bekam große Augen, da war noch mehr? Dies war jetzt schon der schönste Geburtstag der letzten Jahre, nicht schwer bedachte man die Umstände der vorangegangenen Jahre aber dennoch. Ich war in einem Bett aufgewacht, zu den Klängen eines für mich komponierten Liedes und frischem Tee aus einer neuen Tasse, dazu sah ich die strahlenden Gesichter meiner Jungs, was mehr konnte ein Mädchen wollen?
*
Nachdem ich mich angezogen hatte ging ich in die Küche, der Geruch der mir entgegen kam war traumhaft, ich schlug die Hände vor meinen Mund und Tränen sammelten sich in meinen Augen. „Pancakes" flüsterte ich leise, das letzte was meine Mutter mir je gemacht hatte, mein liebstes Frühstück als Kind.
Sherlock sah mich alarmiert an „Warum weinst du?" in meiner Kehle sammelte sich ein Kloß aus meinen Emotionen, ich konnte nichts sagen also schüttelte ich meinen Kopf, wie in: Alles gut, keine bösen Tränen. Doch der Lockenkopf sah nun zu John „Ich hatte dir gesagt dass die Pancakes eine schlechte Idee wären." natürlich verstand er mich falsch.
„Ich hatte dir gesagt das Schoko Croissants die sicherere Variante wären." Die Tatsache dass sie das so ausführlich geplant hatten brachte beinah noch mehr Tränen in meine Augen, diese Männer waren einfach zu Gut. John wollte etwas antworten als die Tür aufging und Mrs Hudson zu uns stieß „Hat da jemand Schoko Croissants gesagt."
„Wir sind gerettet." sagte Sherlock leise und nahm seiner Vermieterin eben jene Gebäckstücke ab „Siehst du" um sie mir unter die Nase zu halten. Ich musste Lachen aber durch meine Tränen war dies bestimmt ein wenig schmeichelhafter Anblick. „Was macht ihr denn mit dem armen Mädchen?" schellte Martha meine Mitbewohner, danach gratulierte auch sie mir mit einer Umarmung. Ich drückte sie an mich, genießend das sie da war.
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Wie ein Sprung in die Themse dein Leben verändern kann
FanfictionRebecca hatte mit ihrem Leben abgeschlossen, sie konnte nicht mehr. Verlust, Gewalt und Selbsthass waren zu viel für sie geworden, doch in den Augenblicken die ihre letzten sein sollten wurde sie gerettet, wortwörtlich.