(03.01.2014 – London, England)
Nervös blickte Susann Bones über ihre linke Schulter nach hinten als sie das baufällige Gebäude verließ in dem Rebecca schlief. Die Kleine war nicht aufgewacht als sie aufgestanden war, sie wollte nach einem Dealer suchen, sie brauchte etwas um sich wieder normal zu fühlen. Becky sah es nicht gern obwohl auch sie öfter mal drauf war. Deshalb hatte sie gewartet bis ihre Schwester eingeschlafen war. Sie hatte so friedlich ausgesehen als Sue ihre Decke über sie gelegt hatte.
Die Straßen schienen verlassen, die letzten Tage hatten sie aufgekratzter als üblich hinterlassen. Zwei Mal hätte sie schören können das sie dieses Schwein Dave gesehen hatte, immer aus ihrem Augenwinkel und nie lange genug um sich 100% sicher zu sein aber dennoch. Logisch betrachtet wusste sie das er nicht in London sein konnte, oder? Er kam aus einem Kaff vor London und war wahrscheinlich zu sehr damit beschäftigt seine neuen Pflegekinder zu quälen als seinen ehemaligen hinterherzujagen.
Dennoch die Erinnerung an die Dinge die er getan hatte entfachten die Übelkeit und Scham in ihr neu. Sie fühlte sich fremd in ihrer Haut. Rebecca wusste nichts von ihren Beobachtungen beziehungsweise Sichtungen, sie hatte sie nicht beunruhigen wollen. Die Kleine war das einzige Licht in Susann's Leben, sie war die Hüterin des Strahlens. Es war an ihr sie zu beschützen und sicher zu stellen das ihnen nichts geschah.
*
(04.07.2015 – London, England)
Molly sah mich aus großen mitleidigen Augen an als ich in die Leichenhalle gestürmt kam, Greg hatte sie also informiert was passiert war, gut, ich hatte keine Zeit für lange Erklärungen. „Sherlock e-es tut mir s-so leid ..." mit einem Hand Wink stoppte ich ihren Redefluss, warum entschuldigte sich jeder bei mir für Rebeccas Tod? Sie hatten sie nicht umgebracht.
„Die Tote, Susann Bones, wo ist sie?" Ich wollte keine Schulter zum Ausweinen und selbst wenn dann wäre meine Wahl nicht Molly, es gab nur eine Frau an deren weicher Haut ich mich jemals ausweinen würde, diese war aber ebenso fort wie die platinblonde Frau deren Körper ich mir nochmals ansehen wollte. Dabei kam mir ein Gedanke, ich war in einer Leichenhalle, w-war Rebecca ebenfalls hier?
Molly sagte mir das sie die Autopsie an Sue beendet hatte und gab mir eine kurze Zusammenfassung, doch ich sah mich um, konnte nichts entdecken das mir eine Antwort geben konnte also fragte ich „Ist sie hier?"
„Susann Bones? Ja sie.." wie kam sie darauf das ich Susann meinte, ich wusste doch das sie hier war, ich musste die Wut in mir herunterdrücken. Normale Menschen und ihre kleinen Hirne, so leer und selten genutzt. Die kleinste Themenänderung brachte sie aus dem Konzept. Anstrengend.
„Nein" zischte ich leise „ist Rebecca hier?" ich sah Molly in die Augen, sehen wollend ob sie mir die Wahrheit sagen würde. Aber sie war ehrlich wenn auch aufgewühlt als sie den Kopf schüttelte nachdem sie kurz genickt hatte „N-Nein ich meine..kurz war sie" sie nahm einen Atemzug und sprach dann deutlicher weiter, meinen Blick meidend.
„Keine fünf Minuten nachdem sie hergebracht wurde kam ein Agent deines Bruders und hat ihre Herausgabe an die Kollegen vom Geheimdienst verlangt. Ich weiß nicht wo sie jetzt ist aber das haben sie dagelassen." sie öffnete eine Schublade und brachte eine, mir sehr bekannte, Jacke zum Vorschein. „Ich dachte mir die willst du vielleicht wieder haben." fügte sie leise an, tapfer lächelnd unter meinem emotionslosen Blick, zumindest hatte ich mich um einen solchen Bemüht.
Doch als ich Rebeccas liebstes Kleidungstück in den Händen hielt wurde mein Ausdruck sanft, zumindest verließ die Spannung mein Gesicht. „Danke Molly" flüsterte ich gerührt. Sie hatte Recht, ich hatte sie wieder haben wollen.
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Wie ein Sprung in die Themse dein Leben verändern kann
FanficRebecca hatte mit ihrem Leben abgeschlossen, sie konnte nicht mehr. Verlust, Gewalt und Selbsthass waren zu viel für sie geworden, doch in den Augenblicken die ihre letzten sein sollten wurde sie gerettet, wortwörtlich.