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I don't want to die || Stiles & Scott (Friendship) + Stydia (Ship) (Teen Wolf)

Warnung! Spoiler für Teen Wolf Season 3 Folge 11! Wer die Folge noch nicht gesehen hat und die Serie ohne Spoiler gucken will, skippt diesen OneShot besser.
Ansonsten noch ne Trigger bzw. Content Warnung! Es wird das Thema Tod behandelt und es wird bisschen blutig. Ach und es geht um nen Autounfall. Ich glaub das war alles Wichtige. 
Ach und just saying, ich hab in dem OneShot länger über einen längeren Zeitraum gearbeitet und ein bisschen mit meinem Schreibstil rumprobiert, also ja, ich garantiere nicht für ein Meisterwerk xD

Take care und viel Spaß beim Lesen!

Stiles hatte Angst. Unbeschreibliche Angst. Scott roch es, natürlich tat er das als Werwolf. Und er spürte es. Er spürte es als sein bester Freund. "Stiles, schau mich an. Wir stehen das durch, okay? Ich bin bei dir. Das war ich schon immer und das werde ich auch immer sein." Scott hielt seine Hand fest in der eigenen, als würde der Junge spurlos verschwinden, sobald er auch nur kurz locker ließ. "I-Ich kann meine Beine und meinen linken Arm nicht mehr spüren und mir ist schwindlig... S-Scott, was wenn... wenn ich es nicht schaffe?" Stiles ging während er sprach der Aufforderung nach und blickte in die rot glühenden Augen des Alphas. Es brach diesem das Herz, seinen unbiologischen Bruder leiden zu sehen. "Hey, ich lass dich nicht sterben. Nicht hier, nicht jetzt, nicht so... Ich habe deinen Dad angerufen, er ist unterwegs und ein Krankenwagen kommt auch bald. Bleib einfach wach, okay?" Scott  drückte Stiles' Hand noch fester und fing an, ihm den Schmerz zu nehmen. "Scott, lass es, du brauchst deine Kraft selbst, um heilen zu können", hustete Stiles und versuchte schwach, seine Hand aus dem Griff seines besten Freundes zu ziehen. "Nein, das Heilen kann warten, du bist wichtiger!", keuchte dieser und umgriff die blutverschmierte Hand noch fester.

"Denkst du, das war Absicht?", wisperte der Braunhaarige irgendwann in die Stille und sah mit Tränen in den Augen zu Scott. "Ich weiß es nicht, irgendwas ist daran faul... Das Auto kam aus dem Nichts und hat uns die Böschung runter gerammt, das kann doch kein Unfall gewesen sein." Ein ersticktes Schluchzen erfüllte die Luft und zog die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen wieder auf Stiles. "Scott, ich will noch nicht sterben... Nicht so... Ich will nicht verbluten...", wimmerte er und sah auf seine eingeklemmten, blutigen Beine. Der Fußteppich saugte sich bereits mit dem Blut voll und war schon komplett durchnässt. Scherbensplitter steckten überall in seinem Oberkörper und sein linker Arm war auffällig verdreht und zwischen Tür und Sitz gefangen. Scott war zwar auch ursprünglich eingeklemmt gewesen, konnte sich aber befreien. Seine Beine waren verletzt, doch er spürte schon, dass die Heilung angesetzt hatte. Anfangs wollte der Alphawerwolf den zerquetschten Fußraum komplett aufbiegen, um auch Stiles Füße zu befreien, aber er wusste nicht, ob es seinem besten Freund dadurch eventuell sogar noch schlimmer gehen würde. Was, wenn ohne den Druck noch mehr Blut fließen würde als sowieso schon?

"I-Ich schaff das nicht..." Stiles Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und trotzdem verlangte es ihm unbeschreiblich viel ab. "Nein Stiles, du darfst nicht die Hoffnung aufgeben, du schaffst das!", schluchzte Scott und drückte die rechte Hand des Braunhaarigen so fest es ihm möglich war, ohne ihn zu verletzen. Er wollte ihm zumindest den Schmerz nehmen, wenn er schon nichts tun konnte. "Scott, sei realistisch...", begann Stiles wieder zu sprechen. "Meine Beine schwimmen in Blut und ich kann sie vor Schmerz kaum noch spüren, mein Arm ist abgeklemmt und taub und mein Oberkörper ist übersäht mit Schnittwunden, in denen Scherben stecken." Ein Zittern durchfuhr seinen Körper, als Stiles hustete und er verzog sein Gesicht vor Schmerz. "Ich bin ein Mensch, kein Werwolf. Ich kann mich nicht heilen. Bis mein Dad da ist, mich aus dem Autowrack von Jeep gezogen und die Böschung hoch zum Krankenwagen gebracht hat, bin ich drei Mal verblutet."

"Stiles, ich kann doch nicht tatenlos zusehen, wie du stirbst... Nicht schon wieder... Ich kann nicht schon wieder jemanden verlieren... Erst recht nicht dich...", flüsterte Scott fassungslos und dachte verzweifelt nach, bis seine roten Augen plötzlich aufglühten. "Ich k-könnte dich beißen und dich so eventuell retten... Aber es könnte dich genau so gut umbringen", überlegte der Alpha laut und sah zögerlich in das durch Tränen verschleierte Braun der Augen seines Freundes. "Ich bin eh so gut wie tot. Und wenn es klappt können wir ja gemeinsam den Mond anheulen und rohes Kaninchen als Mitternachtssnack futtern. Deine Mum muss uns dann halt ab sofort beide an Vollmond anketten", lachte Stiles angestrengt und machte Scott damit ein wenig Mut. Der Braunhaarige hatte seinen Humor noch nicht verloren und war okay damit, gebissen zu werden. Tief atmete er durch, um sich zu beruhigen und seine Konzentration zu sammeln. Jetzt ging es um das Leben seines besten Freundes. "Bereit?", fragte der Schwarzhaarige zur Sicherheit nochmal, bevor er an Stiles rechten Unterarm ansetzte. "Scott... Egal, was passiert. Falls ich es nicht schaffe, sag Dad, deiner Mum und Lydia, dass ich sie liebe. Und vergiss nicht, dass ich dich auch liebe, denn du bist wie ein Bruder für mich...", flüsterte Stiles kraftlos und nickte dann. "Jetzt bin ich bereit."