Feuerwerke im Bauch || Kürbistumor + Zomdado (Youtube)

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PoV Manuel

Endlich war der Tag gekommen. Heute war der 31.12. und ich würde meine drei besten Freunde endlich wiedersehen. Das letzte Treffen von uns war an Zombeys Geburtstag gewesen, dem 12. Oktober und somit schon eine Weile her. Wir hatten diesen Tag schon seit einem Monat in Planung und somit waren wir alle sehr gespannt auf heute. Wir hatten vor, alle zusammen in das neue Jahrzehnt zu feiern.

Ich blickte ein letztes Mal in mein Esszimmer, um zu prüfen, ob alles bereit stand. Ja, wir feierten bei mir und ich hatte vieles besorgen müssen. Tatsächlich, ich war in Kontakt mit der Außenwelt getreten, wenn auch nur für kurze Zeit.

Der Tisch war gedeckt, es würde Raclette geben. Natürlich hatte ich beim Einkauf darauf geachtet, genügend vegetarisches Essen zu kaufen, damit auch Dado essen konnte, was er wollte.

Ich ging aus dem Raum und lief in mein Schlafzimmer, um mich umzuziehen. Ich zog mir aus Spaß das Freedom Merch an und meine Glp Jacke darüber, immerhin war es gemütlich und sah cool aus. Danach blickte ich auf die Uhr und erschrak kurzzeitig. Es war bereits kurz vor halb sieben, was bedeutete, dass sie alle jeden Moment vor der Tür stehen würden.

Kurz nachdem ich meinen Gedankengang beendet hatte, ertönte meine Klingel. Sofort hetzte ich zur Tür und erspähte den riesigen Blondschopf mit dem etwas kleinerem Zimbel daneben. Glücklich riss ich die Haustür auf und ließ die beiden herein. Ich begrüßte die Zwei mit einer Umarmung, ehe sie sich Jacke und Schuhe ausziehen konnten.

Gerade, als ich die Tür wieder schließen wollte, wurde ich von hinten angetippt, weshalb ich mich irritiert umdrehte. Als ich Palle erkannte, sprang ich ihm sofort in die Arme und drückte ihn an mich, genoss seine Wärme, die er ausstrahlte. Doch leider musste ich mich viel zu schnell wieder von ihm lösen, immerhin wollte er die anderen auch begrüßen und meine Liebe zu ihm sollte nicht zu auffällig werden.

Nachdem alle ihr Zeug abgelegt hatten, fiel mir auf, wie viel sie alle mitgebracht hatten. Jeder hatte Raketen und ähnliches mitgebracht, aber auch die nachträglichen Weihnachtsgeschenke lagen dabei. Eines war besonders groß und ich meinte, dass es von Palle gewesen wäre, doch sicher war ich nicht.

Wir setzten uns alle gemeinsam an meinen Esstisch und fingen schon nach kurzer Zeit mit dem Essen an, da alle eine lange Anfahrt hinter sich hatten und dementsprechend relativ hungrig waren. Palle war von München aus direkt hier her gefahren, während Maurice Micha abgeholt und ihn mitgenommen hatte, nachdem sie ein paar Tage zusammen verbracht hatten. Die vergangenen zwei Jahre war sehr schwer für die beiden gewesen, da sie nun seit knapp zwei Jahren eine Fernbeziehung führten. Der Plan, zusammenzuziehen war schon erstellt und würde auch bald in die Realität umgesetzt werden.

Während wir also aßen, redeten und lachten wir über alles mögliche, über neue Spiele, irgendwelche vergangenen Aufnahmen oder neue Insider. Es verging Stunde für Stunde und schließlich war es 22:30 Uhr, als ich einen Blick auf meine Armbanduhr warf. "Wie wärs Leute, wollen wir unsere Weihnachtsgeschenke mal auspacken? Ich meine, die sollten doch langsam mal ausgepackt werden!", schlug ich vor und alle stimmten zu. Daher standen Pat und ich zusammen auf, um die ganzen Geschenke zu holen, während Zombey und Maudado sich schon mal auf den Weg ins Wohnzimmer machten.

"Manu? Ich hab dir neben dem Geschenk noch einen Brief geschrieben, ich möchte, dass du ihn zu Beginn des Feuerwerks liest. Den Rest kannst du direkt öffnen." Irrte ich mich oder hörte ich eine Spur Unsicherheit in seiner Stimme? Egal, das tat jetzt nichts zur Sache. Ich gab ihm mein Versprechen, ehe wir uns mit den Geschenken im Schlepptau Richtung Wohnzimmer begaben.

Wir hatten es uns auf meiner Couch gemütlich gemacht und Maudado sollte zuerst seine Überraschungen bekommen, denn Palle und ich streckten ihm fast gleichzeitig unsere verpackten Gegenstände entgegen. Diese nahm er lächelnd an und öffnete sie, es war, wie sich herausstellte, jeweils etwas von unserem Merch. Ich hatte ihm eine Klumpi-Decke geschenkt und Palle hatte ihm ein Edgar-Kissen gegeben. Zombey meinte, er wollte Maurice das Geschenk erst ganz am Ende übergeben, ehe er seinem Liebling einen sanften Kuss auf die Nasenspitze gab.

So erhielt Palle seine Geschenke. Einen Steam-Gutschein von Dado und Zimbel in Höhe von 100€ und von mir eines meiner Glp-Kissen und eines der Controller-Kissen. Dankend nahm er alles an und legte es neben sich. Auch Michael bekam Merch von Palle und mir, Dado schenkte ihm ein schönes Armband.

Schließlich war ich dran und durfte meine Geschenke auspacken. Ich bekam, genau wie Palle, einen Steam-Gutschein in Höhe von 100€ von Micha und Mauri. Als ich Patricks Überraschung bekam, erkannte ich ein aufgeregtes Grinsen in seinem Gesicht. Was hatte er sich nur überlegt? Vorsichtig und zugleich neugierig riss ich das Papier auf und blickte ungläubig auf, als ich den Inhalt identifiziert hatte. "Das hast du nicht wirklich...?", stieß ich ungläubig hervor. "Frohe Weihnachten, Manu!", kicherte Pat und blickte mich abschätzend an. Ich hatte eine riesige Box vor mir stehen und wusste genau, was darin war. Vorsichtig löste ich den Deckel und kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. "Gefällt er dir?", erkundigte sich der Braunäugige neugierig. "Und wie, Pat!" Ich umarmte ihn stürmisch, nachdem ich mein Geschenk abgestellt hatte.

Nach einiger Zeit hatte ich mich wieder gelöst, um mein Geschenk genauer anzusehen. Es war tatsächlich ein Kuchen. Nach all der Zeit hat Palle sein Versprechen endlich eingelöst und mir einen Kuchen gebacken. Und zwar einen wunderschönen. Es war ein Schokoladenkuchen, 2-stöckig, und war geformt wie ein Herz. In der Mitte stand in den Farben orange und blau: #Kürbistumor. Gott, dieses Geschenk war das beste, was er mir machen konnte. "Danke Patrick, das ist das beste Geschenk ever", grinste ich glücklich.

Ich stand auf, um ein Messer zu holen, mit dem ich den Kuchen anschneiden konnte, immerhin wollte ich ihn mit den anderen teilen. Als ich wieder zurückkam, lag ein Zettel neben dem Kuchen. "Das ist der Brief für später", erklärte Patrick das gefaltete Papier und klopfte neben sich, um mich dazu zu bewegen, mich hinzusetzen. Während ich also den Kuchen anschnitt, ergriff Zombey das Wort. "Schatz, ich möchte dir jetzt mein Geschenk geben." Er zog den Blonden von der Couch hoch in die Mitte des Wohnzimmers und stellte sich ihm gegenüber.

"Maurice. Wir kennen uns jetzt seit vielen Jahren und sind, zunächst nur als Freunde, durch Höhen und Tiefen gegangen. Dann, genau vor zwei Jahren, am Silvesterabend, gestand ich dir meine Liebe und du erwidertest sie. Auch die Fernbeziehung konnte unserer Liebe zueinander nichts antun, nein, sie machte sie noch stärker. Du weißt, dass du die Liebe meines Lebens bist und ich mir kein Leben ohne dich auch nur ansatzweise ausmalen könnte. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen, dass ist dir hoffentlich bewusst. Daher möchte ich dich fragen..." Er zog eine kleine Schachtel aus seiner Hemd-Tasche und ging vor seiner Liebe in die Knie. "...möchtest du, Maurice Doll, mich heiraten?"

Der unter Tränen stehende Blonde nickte kraftlos, unfähig etwas zu sagen, ehe er seinem kniendem Verlobten um den Hals viel. Im Hintergrund ertönte lautes Klatschen und Jubeln von mir und Palle. Das war das süßeste, was ich je gesehen hatte.

Inzwischen war es kurz vor zwölf und wir begaben uns mit unseren Raketen auf die Straße hinaus, Maurice und Michael waren glücklicher denn je. Als endlich der erste Krach ertönte und der Himmel erhellt wurde, begann ich Palles Brief zu lesen. Dort bedankte er sich für unsere Freundschaft und alles erlebte, was mich wirklich den Tränen nahe brachte, doch der letzte Satz brachte mich endgültig über die Schwelle und ich fing an zu weinen.

Es tut mir leid, wenn das jetzt alles zerstören sollte, aber... Ich liebe dich... ~Patrick

Ich drehte mich in Rekordgeschwindigkeit um und blickte zu Pat, der seinen Blick zum Boden gewendet hatte. Vorsichtig ging ich auf ihn zu und hob mit zwei Fingern seinen Kopf an, sodass er mir in die Augen blicken musste. "Man Palle, ich liebe dich doch auch!" Mit diesen Wörtern vereinte ich unsere Lippen miteinander, was ein Gefühl erzeugte, das gut mit den Feuerwerken, die uns umgaben, verglichen werden konnte. Ein angenehmes, wohliges Gefühl breitete sich in mir aus. Patrick hatte mich innerhalb der ersten Sekunden und Minuten des neuen Jahrzehnts glücklicher als je zuvor gemacht.

Das war das beste Silvester, dass ich je feiern durfte.

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