In the rain || Stiles Stilinski x OC (Teen Wolf)

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PoV Joyce

"Wohin willst du noch, Süße?" Erschrocken zuckte ich zusammen und fuhr herum. "Mum! Oh mein Gott, du hast mich zu Tode erschreckt!", lachte ich überfordert und schüttelte dann den Kopf, während ich den Reißverschluss meines schwarzen Sommerkleids schloss. "Tut mir leid, ich habe vergessen zu klopfen", erklärte sie sich lächelnd und stellte sich dann hinter mich, um mir zu helfen. "So, jetzt nochmal, wohin gehst du?", fragte sie jetzt ein weiteres Mal und sah mich abwartend an. "Lydia schmeißt ne Party für den ganzen Jahrgang, die ich auf keinen Fall verpassen will", murmelte ich und sah zu meinem Spiegelschrank, um mein Aussehen zu checken. "Gehst du allein?", grinste meine Mutter interessiert, was mich genervt aufstöhnen lief. Wie konnte jemand nur so unglaublich neugierig sein? "Falls du wissen willst, ob ich heute ein Date habe - nein. Ich gehe aber nicht allein, immerhin sind Malia, Kira, Lydia, Scott und Stiles da!", brabbelte ich vor mich hin, während ich durch meine kurzen, dunkelblonden Haare fuhr und sie ordnete. Dann zog ich mir meine Lieblingsmütze über und sah mich ein letztes Mal an. Schwarze Schuhe mit relativ hohem Absatz, ein schwarzes Kleid und meine schwarze Mütze. Ich wollte die Stille wieder durchbrechen, da merkte ich, dass meine Mum sowieso nicht zuhören würde. Offensichtlich war sie viel zu sehr damit beschäftigt, sich mein nicht wirklich vorhandenes Liebesleben auszumalen, was mich nur die Augen verdrehen ließ. Ich sollte Lydia und Kira unbedingt fragen, ob ihre Mütter genauso anstrengend und nervig waren.

"Wie kommst du zur Pa-" Gerade, als sich meine Mum aus ihren Gedanken gelöst und wieder in der Realität angekommen war, wurde sie von der Klingel unterbrochen. "Stiles", grinste ich nur, schnappte meine schwarze Handtasche, gab ihr einen kurzen Abschiedskuss auf die Wange und eilte an ihr vorbei zur Tür. Ein weiteres Klingeln erfüllte die Luft und ich lachte. "Ich komm ja schon Stiles, sei nicht so ungeduldig", rief ich und öffnete nur zwei Sekunden später die Tür. "Geht doch", grinste der Braunhaarige und umarmte mich freundschaftlich, was ich nur zu gern erwiderte. Als wir uns direkt danach wieder lösten, ließ er seinen Blick über mich wandern und grinste. Er selbst hatte ein dunkles, blassgrünes Shirt mit einem blauen Jackenhemd darüber an, kombiniert mit einer grauen Jeans mit Löchern an den Knien. "Pass auf mein Teufelchen auf, Stiles!", hallte es vom Obergeschoss und ich verzog das Gesicht. Wieso war diese Frau manchmal so unglaublich peinlich?! "Ich pass auf Joy auf, keine Sorge Mrs. Walker!", grinste Stiles und ich spürte den amüsierten Blick von ihm auf mir. Bevor eine noch unangenehmere Situation entstehen konnte, zog ich die Tür zu und zog den Braunhaarigen an seiner Hand zu seinem Auto. "Farbe wird überbewertet, was?", lachte er und öffnete mir Gentleman-like die Beifahrertür seines Jeeps. "Bist du mein Vater oder so? Schwarz ist bunt genug und das weißt du!", stöhnte ich gespielt genervt und schlug ihm gegen die Schulter, bevor ich einstieg. „Wieso das?" Er rieb sich den Arm und verzog dabei leicht das Gesicht, da ich meine Kraft nicht unbedingt zurückgehalten hatte. "Sorry, wollte dir nicht weh tun." Mit entschuldigendem Blick beobachtete ich ihn dabei, wie er in seiner typisch tollpatschigen Art um seinen Jeep hastete und dann auf den Fahrersitz sprang. Als er sich angeschnallt hatte, ergriff ich wieder das Wort. "Dad sagt immer, ich solle mich bunter kleiden, weil ich doch ein so hübsches Mädchen sei und Farben an mir so gut aussehen würden. Typisch Vater halt", erklärte ich und legte währenddessen meine Tasche im Fußraum ab. "Er ist nicht ganz falsch, du bist hübsch und kannst definitiv alles tragen", lächelte er, was mich etwas erröten ließ. Komplimente bekam ich nicht alle Tage, erst recht nicht von dem sonst so sarkastischen Stiles.

Stiles starteten den Motor und damit war das Thema für uns beide gegessen, denn wir fingen gleichzeitig an, zu der Musik von unserer Playlist zu singen, falls man das überhaupt singen nennen konnte. Es war bei uns zur Gewohnheit geworden, dass wir statt irgendeinem Radiosender Musik von meinem Handy anmachten und dazu abgingen. Es klang zwar nicht schön und erst recht nicht richtig, aber wir genossen es beide und das war das einzige, was zählte. "But if you close your eyes, does it almost feel like nothing changed at all! And if you close your eyes, does it almost feel like you've been here before!", sangen wir gemeinsam und lachten dabei. Die Zeit verging in letzter Zeit unglaublich schnell und wir liebten und genossen jede sorgenfreie Sekunde, die wir hatten.

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