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7 Künstler, 7 Betten || SDP Dagcent (Musik)

PoV Dag

"So, das wäre dann die Schlüsselkarte zu ihrem Bungalow. Viel Spaß, wenn Sie etwas benötigen, informieren Sie einfach den Zimmerservice oder die Produktion und man wird sich um Sie kümmern! Der nette Herr dort drüben, Jason, wird Ihnen den Weg zu ihrer Unterkunft und zur Villa zeigen", erklärte die nette Dame an der Rezeption Vincent und mir, nachdem wir durch die Eingangstüren des Grootbos Private Nature Reserve gelaufen waren. Ich fand Südafrika jetzt schon wunderschön, und wir waren erst vor kurzer Zeit gelandet. "Okay, vielen Dank", antwortete Vincent und wir liefen mit unseren Koffern bepackt zu Jason, welcher uns sofort etwas abnahm und nach einem kurzen Blick auf die Zimmerkarte zielstrebig den Weg zu unserem Zimmer einschlug. "Danke", lächelte ich nur und folgte dem einheimisch aussehenden jungen Mann. 

Kurz darauf standen wir dann auch schon vor einem bereits von außen sehr schön aussehenden Bungalow und Jason verabschiedete sich in gebrochenem Deutsch von uns. "Dann wollen wir mal, wa?", grinste Vincent und öffnete die Tür, wobei er mehrere Anläufe brauchte, bis die Tür offen war, weshalb ich ihn auslachte. "Klappe Kopplin", entgegnete mein bester Freund jedoch nur grinsend und schlug mir leicht gegen die Schulter, bevor er in das Apartment eintrat. Ich folgte ihm und musste erstaunt feststellen, dass die Einrichtung wirklich schön war und ich mich sofort wohl fühlte. Ich warf neugierig einen Blick ins Bad auf den Balkon, wobei ich Vincent ignorierte, der einfach nur im Hauptraum des Bungalows stehen geblieben war und seitdem nichts gesagt oder getan hatte. "Äh Dag? Bin ich doof oder ist hier nur ein Bett?", hörte ich seine Stimme von innen und rollte mit den Augen. Wie konnte jemand, der so dumme Fragen stellte, eigentlich fähig genug sein, um zu den besten Produzenten Deutschlands zu zählen? Natürlich würden wir nur ein Doppelbett haben, aber seit wann war das denn ein Problem? "Hä? Was'n dabei?", fragte ich also einfach nur, ohne ihm weiter Aufmerksamkeit zu schenken. "Komm rein, dann siehst du's", blieb er jedoch hartnäckig, weshalb ich meinen Blick von der wunderschönen Aussicht, die sich mir vom Balkon aus bot, abwendete und zurück in den Bungalow trat. 

"Oh", entfuhr es mir dann jedoch, als ich das Bett sah. "Merkste was? Das ist das kleinste Doppelbett, dass ich je gesehen habe", murrte Vincent und beäugte das zugegebenermaßen wirklich sehr schmale Doppelbett skeptisch. "Dann fragen wir halt nach einem anderen Zimmer", schlug ich vor und bewegte mich bereits in Richtung der Tür, um mich zur Rezeption zu begeben. Allerdings kam ich nicht weit, denn Vincent hielt mich auf. "Hast du nicht zugehört vorhin? Die Dame an der Rezeption meinte doch, dass wir den letzten der Bungalows bekommen haben" meinte er und löste seine Hand wieder von meinem Unterarm. "Doch schon, aber das kann doch nicht sein, dass wir uns das hier teilen müssen", entgegnete ich mit einem Schulterzucken und lief daraufhin aus unserem Apartment und die Anlage entlang zurück zur Rezeption. Vincent war mir anscheinend nicht gefolgt, doch leider hatte er recht gehabt. Es gab für uns keine Möglichkeit, ein Zimmer mit größerem Bett zu bekommen. Kein einziges. 

"Keine Chance", brummte ich genervt, als ich den Bungalow wieder betreten hatte. Vincent saß auf dem Bett, dass wir uns wohl oder übel über die nächsten Tage hinweg teilen müssten, und schaute mich mit undefinierbarem Gesichtsausdruck an. "Oh, okay", antwortete er nur und schaute dann wieder auf sein Handy. "Was machst du?", fragte ich, um das Thema vorerst zu verdrängen und setzte mich neben ihn, um auf sein Handy schauen zu können. "In der Sing meinen Song Gruppe schreiben. Johannes fragt, ob wir noch gemeinsam etwas Essen gehen wollen. Die Villa können wir ab morgen früh erst betreten meinte er, anscheinend gibt es für das Personal noch etwas zu tun", erklärte Vince, während er mir den Chat hinhielt. "Was sagen die anderen denn dazu?", erkundigte ich mich und scrollte den Chat hinunter, nur um daraufhin eine kollektive Zusage angezeigt zu bekommen. "Ja dann gehen wir mit, oder?", grinste ich und sah den Größeren neben mir an. "Klar, gerne", entgegnete er und stand auf, dicht gefolgt von mir.