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🍋 After match || Iwaoi (Haikyuu)🍋

Warnung, sexuelle Inhalte. Am Anfang ist alles harmlos, wer also die Story bis auf die Lemon lesen will, ich werde die Stelle, bei der sexuelle Inhalte dazukommen, markieren.
Take care und viel Spaß beim Lesen!

Pov Iwaizumi

"Oh mein Gott, da ist Oikawa!", "Oikawa wir lieben dich!", "Bekomm ich ein Autogramm?"

Jedes Mal wenn unser Team oder auch nur der Braunhaarige unterwegs war das gleiche. So ging das seit dem ersten Jahr der Oberschule und es hatte sich rein gar nichts an dem Geschreie und Gekreische geändert. Oikawa und ich kannten uns seit wir klein waren und wir waren immer gut miteinander ausgekommen. Es war immer etwas, wie soll ich sagen, besonders zwischen uns.

Schon im Volleyballverein der Kitagawa Daiichi hatten viele zu ihm aufgeblickt. Doch irgendwann war das Team nicht mehr das Stärkste der Präfektur, die Shiratorizawa Mittelschule hatte uns in den Schatten gestellt, uns besiegt. Es hatte Touru fertig gemacht, ihn innerlich aufgefressen. Dann kam Tobio Kageyama, sein Talent stellte uns alle in den Hintergrund, er überholte uns alle mit seinen Stärken. Bei einem Trainingspiel verhaute Oikawa fast alles und wurde auf die Bank gesetzt. Als erfahrenster und stärkster Spieler, ausgetauscht gegen einen unerfahrenen Erstklässler. Er hatte alles verloren, seinen Mut, seinen Stolz, seine Position. Und als Kageyama, direkt in einem Nervenzusammenbruch von dem Braunhaarigen, von ihm seinen Sprungaufschlag lernen wollte, musste ich Touru aufhalten, damit er Tobio nicht zusammenschlug.

Mal abgesehen von dieser schweren Vergangenheit, diesem tiefen schwarzen Loch, aus der ich ihm geholfen hatte, gab es schon öfter Situationen, in denen ich ihm eine gedonnert hatte, weil er sich wie der hinterletzte Arsch verhalten hatte oder im Selbstmitleid ertrunken war. Wie gesagt, unser Verhältnis war schwer zu erklären, aber auch wenn wir uns meistens wie die größten Arschlöcher zueinander verhielten, waren wir beste Freunde.

Genervt von dem Trubel ging ich durch die von Spielern und Zuschauern gefüllten Gänge der Halle, in der wir gerade erst gespielt und gewonnen hatten. Man sah es mir nicht an, aber ich war froh. Froh über unseren hart erkämpften Sieg. "Oikawa!", schrie ein Mädchen direkt neben meinem Ohr herum, weshalb ich mich umdrehte und erkannte, wie der Braunhaarige aus der Halle kam und durch den Hauptgang spazierte. Jedem schenkte er ein Lächeln, manchmal hob er sogar seine Hand zum Winken oder sprach mit den aufgeregten Mädchen.

Zack - der Volleyball, der gerade noch in meinen Händen geruht hatte, prallte an Oikawas Hinterkopf ab. "Aua Iwa was soll das?! Du gehst mir voll auf die Nerven!", quiekte der Braunhaarige erschrocken und beleidigt auf. "Der 18-jährige Vollidiot der mit den Mädchen flirtet nervt viel mehr! Komm jetzt, der Bus fährt in 7 Minuten!" Mit diesen Worten lief ich weiter, dem Team, welches sich bereits auf den Weg zu unserem Teambus gemacht hatte, hinterher. "Sorry Girls, ich muss weiter, mein Iwalein und das Team wartet! Danke für eure Unterstützung", hörte ich Touru sagen und kurz darauf lief der Größere, meinen Volleyball unter den Arm geklemmt, neben mir her. "Sind die etwa zusammen?", hörte ich ein Mädchen noch im Hintergrund, doch ich ignorierte die Frage.

"Bist du etwa neidisch, Iwa-Chan?" Ich hörte das Grinsen heraus, als er mich ansprach. "Ich kanns verstehen, jeder liebt mich", erklärte der Volleyballspieler weiterhin provokant. "Tsk." Das war alles, was ich dazu meinte, ehe ich ihn am Arm Richtung Bus zerrte. Dieser Junge war einfach unmöglich! Und trotzdem empfand ich für diesen komischen Vogel mehr als nur freundschaftliche Liebe, wieso sollte ich denn auch sonst so eifersüchtig auf Fans reagieren?

Es waren zwei Stunden vergangen, in denen ich starr aus dem Fenster geblickt hatte. Touru war irgendwann an meine Schulter gelehnt eingeschlafen, doch auch diesen Fakt hatte ich schon fast vergessen, bis er sich plötzlich mehr an mich kuschelte. Ich lächelte innerlich und strich dem Schlafenden eine Strähne aus dem Gesicht, ehe ich mich wieder der vorbeiziehenden Natur widmete. Alle Jungs im Bus schliefen tief und fest, erschöpft vom Spielen. Wieder hing ich meinen Gedanken nach. Ich hatte wirklich Glück, dass mein Leben so lief wie es lief, immerhin war ein solcher Erfolg im Volleyball und diese Vielfalt an Möglichkeiten für mein weiteres Leben nicht selbstverständlich.