Umzug || SDP Dagcent (Musik)

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PoV Dag

"Ich bin zurück!", schallte meine Stimme durch die Wohnung, als ich Vincents Haustür aufgeschlossen, geöffnet und mich hereinbegeben hatte. Achtlos pfefferte ich meine Tasche, die meine Sportsachen vom Parkour beinhaltete, neben das alte Schuhregal und schlüpfte hastig aus meinen Turnschuhen, welche auf meiner Tasche landeten. "Vinne? Bekomm ich kein 'Hallo'?", fragte ich verwirrt, da die Wohnung verdammt still war. Neugierig durchsuchte ich seine kleine Wohnung, lugte in sein Schlafzimmer und in die Küche, bevor ich im mickrigen Wohnzimmer ankam. "Whynee?" Meine war Stimme war leise, als ich die halboffene Tür aufschob, um nachzusehen, ob er da war. Und tatsächlich, er saß auf der Couch. Ich musste grinsen, als ich realisierte, wieso er mich nicht gehört hatte. Er hatte sein Noise-Cancelling Headset über den Ohren und seine Augen geschlossen, atmete regelmäßig und hatte seinen Laptop aufgeklappt auf seinem Schoß. 

Interessiert begab ich mich zu ihm und sah auf das noch leuchtende Display, welches, entgegen meiner Erwartungen, mir nicht seine neueste Arbeit präsentierte, sondern eine Wohnung. Ich runzelte die Stirn, als ich die Anzeige betrachtete. Die Wohnung war in Berlin, jedoch etwas weiter abseits und deutlich größer als seine jetzige. Wieso wollte er umziehen? Ich war einen Moment lang verwirrt, bevor ich verstand, was das bedeuten könnte. Ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht auf, als ich realisierte, dass Vincent meinem Wunsch endlich bereit war nachzugehen. Ich wollte schon seit fünf Monaten mit ihm zusammenziehen, doch er hatte mir immer wieder bewusst gemacht, dass der Abschluss unseres Albums erstmal vorging. Doch jetzt, wo das Album fertig und die Pressetermine fast komplett abgearbeitet waren, war er anscheinend endlich bereit dazu. 

Vorsichtig nahm ich Vincent die Kopfhörer ab und legte sie neben ihn, ehe ich meine Hand sanft an sein Kinn legte und ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen hauchte. "Ich bin wieder da", lächelte ich gedämpft, als der Größere seine Augen aufschlug und mich verwirrt musterte, als müsste er sich erst orientieren, was los war. "Oh! Ja. Hey", schmunzelte er dann und lehnte sich zu mir, um mich zu küssen, was ich liebend gerne erwiderte. "Wie war's beim Parkour?", erkundigte er sich gähnend und streckte sich leicht, während ich wieder vom Sofa herunterkrabbelte. "Gut, aber ich muss dringend duschen. Und ich wollte-" Bevor ich aussprechen konnte, hatte Vince den Laptop von sich geschoben, war aufgesprungen und grinste mich an. "Ich komm mit", erklärte er, was mir ein Schmunzeln entlockte. 

Der Jüngere hielt sein Wort und lief mir hinterher in sein Bad. Ich beschloss, dass ich das Thema zusammenziehen auch nach dem Duschen noch ansprechen könnte. Schnell entledigte ich mich meiner Klamotten und ging in die Dusche, dicht gefolgt von meinem Freund, der sofort seine Arme um meinen Oberkörper schlang, als die Glastür der Dusche geschlossen war. "Ich hab dich auch vermisst", lachte ich leise und lehnte mich gegen seinen Brustkorb, während ich das Wasser anstellte und auf eine angenehme Temperatur wartete. "Das übernachten beim jeweils anderen kommt momentan halt einfach viel zu kurz und da bin ich glücklich über jede Sekunde Zweisamkeit", nuschelte Vincent gegen meinen Hals, während er sich sachte diesen entlang küsste. Eine angenehme Gänsehaut überzog meinen Körper, als er das tat, und ich hing den Duschkopf zurück in die dafür vorgesehene Einrichtung, bevor ich mich in den Armen des Größeren umdrehte. 

"Hast du dir deshalb die Wohnung angeschaut?", fragte ich nach kurzer Stille und sah neugierig zu ihm hoch. Ich meinte, einen leichten Rotschimmer zu erkennen, als ich meine Frage gestellt hatte. "Du hast es gesehen?", stellte Vincent die Gegenfrage und ließ seine Hände an meiner Hüfte ruhen. "Hab ich", gestand ich und lehnte meine Stirn an sein Schlüsselbein, wobei ich die Augen schloss. Der Jüngere schaltete das Wasser ab und ich hörte, wie er die Shampoo-Flasche öffnete, doch ich bewegte mich nicht weiter, zu erschöpft war ich vom Sport. Gerade als ich dachte, es würde keine Antwort mehr kommen, ergriff der Jüngere wieder das Wort. "Ja, ich habe mir deshalb die Wohnung angeschaut. Ich will mehr Zweisamkeit mit dir, ich will endlich 'unsere' Wohnung sagen können und vor allem will ich deinen Wunsch erfüllen. Ständig fokussiere ich mich nur auf Arbeit und jetzt, wo endlich Zeit zum Durchatmen ist, will ich endlich mit dir in eine Wohnung ziehen können", erklärte er mit sanfter Stimme, während er meine Haare anfing einzuseifen. Ich konnte nicht anders, als zu lächeln, als ich seine Worte verarbeitet hatte. "Ich liebe dich so sehr", flüsterte ich gegen seine Schulter und fing an, seine Haut mit leichten Küssen zu bedecken. Zeitgleich spürte ich weiterhin, wie Vincent mir durch meine Locken kraulte, bevor er schließlich seine eigenen Haare einseifte.

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