PoV Akaashi
"Ich hasse dieses Wetter", murmelte ich und beobachtete, wie jedes Wort, das meinen Mund verließ, in der kühlen Nachtluft zu einer weißen Nebelwolke wurde und dann langsam verblasste. "Wieso, eigentlich ist es doch ganz schön", lächelte Bokuto neben mir. "Ich weiß nicht, es ist kalt, es ist nass und ich kann meine Lieblingsturnschuhe nicht anziehen", erwiderte ich und gähnte. Es war Sonntag Abend, wir hatten gerade unser Training beendet und waren nun auf dem Weg nach Hause. "Ich mag Schnee", erklärte der Ältere mit einem zufriedenen Seufzen.
Ich antwortete nicht, lief nur schweigend weiter neben meinem besten Freund her. Man glaubte es vielleicht als Außenstehender nicht, aber Bokuto war nach dem Training relativ ruhig und nicht sonderlich gesprächig. Mich hingegen wunderte es nicht mehr, auch wenn die Stille ungewohnt war, wenn man bedachte, wie viel Zeit ich mit dem Größeren verbrachte.
In Gedanken versunken bemerkte ich erst nach einigen Sekunden, dass Kotaro nicht mehr neben mir lief. Verwundert wollte ich mich umdrehen, als ich plötzlich einen Aufprall an meinem Rücken spürte - ein Schneeball. Ohne groß darüber nachzudenken ließ ich meine Sporttasche fallen, bückte mich und griff nach dem Schnee, der den Boden bedeckte. Frech grinsend drehte ich mich um und pfefferte meinem Freund einen Schneeball entgegen, welcher ihn an der Schulter traf. "Heh!", rief dieser protestierend, was mich zum Schmunzeln brachte. "Dachtest du ernsthaft, du würdest damit ohne Rache durchkommen?", lachte ich und nahm eine weitere Portion Schnee in die Hand. "Tatsächlich dachte ich das, ja." Es war diese übermütige Art, die ich von Bokuto so gut kannte und die ich so sehr liebte. Mit einem empörten Blick funkelte ich ihn gespielt beleidigt an und festigte das kalte Material in meinen Händen zu einer harten, stabilen Kugel. Meine Geste verstehend hob er die Hände und lächelte unschuldig, mir langsam näherkommend. Seine Aktionen genau beobachtend hob ich eine Augenbraue. Wieder bekam ich ein provokantes Grinsen als Antwort, diesmal mit einem Zwinkern. Ich schüttelte nur den Kopf, um mein aufkommendes Lachen zu unterdrücken und ernst zu bleiben.
"Du bist ganz schön frech", erklärte ich, noch immer mit gehobener Augenbraue, als der Ältere zwei Schritte vor mir stehen blieb. "Na und?" "Pass auf was du sagst, ich bin derjenige mit dem Schneeball", lachte ich und warf ihn einmal demonstrativ in die Luft, bevor ich ihn wieder auffing. "Du würdest das doch nicht tun, Akaashi", schmunzelte Bokuto und ließ seine noch immer gehobenen Arme langsam wieder sinken. "Wer weiß?" "Ich weiß. Komm schon, lass den Schneeball fallen", versuchte er mich zu überzeugen. "Weil du es bist", zwinkerte ich und tat wie von mir gewünscht.
"Das ging einfacher als gedacht, dich zu überreden", murmelte der Größere nach zwei leisen Minuten, in denen ich meine Tasche genommen und mit meinem besten Freund den Heimweg fortgeführt hatte. "Meine Hand wurde kalt", erklärte ich und hob sie zur Verstärkung meiner Aussage kurz aus meiner Hosentasche. Doch bevor ich sie wieder im Warm meiner Jogginghose vergraben konnte, spürte ich, wie sich warme, starke Finger um sie schlossen. Sofort schoss mir die Röte in die Wangen und ich starrte zu meiner Rechten, doch Bokuto lächelte nur leicht, den Blick fest auf den Weg vor uns geheftet.
Wieder schwiegen wir uns an und liefen nebeneinander her. Es war alles wie immer und doch so anders. Von meiner Hand ging ein Kribbeln aus, mein Körper fühlte sich an als würde er überhitzen und meine Gedanken rasten, genau wie mein Puls. So stark, wie mein Herz schlug, musste Kotaro es doch hören und spüren. Ich wollte mir einreden, dass er das nur machte, um meine Hand zu wärmen, dass nichts weiter dahinter steckte als eine nette Geste, doch egal wie oft ich versuchte, mir das weiszumachen, so keimte doch ein Funken Hoffnung in mir, dass da mehr war. Mehr als nur eine nette Geste, mehr als nur Freundschaft. Es war lächerlich, wirklich absurd. Doch der Funken Hoffnung keimte, er keimte wie eine kleine zerbrechliche Pflanze im Frühling, und ich konnte nichts dagegen tun.
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Hello there :] Ich habe es mal wieder geschafft, was zu schreiben - eigentlich hatte ich geplant, das noch weiter auszuführen, doch nachdem ich die Story jetzt zwei Wochen liegen hab lassen und heute nochmal drübergelesen habe war ich so happy mit dem wie es grade ist, deshalb dachte ich ich lasse es. War das Deutsch? Keine Ahnung, ist ja nur mein wirres Nachwort, das sich eh so gut wie niemand durchliest.
Übrigens ist die Idee in meinen Fantasien entstanden - emotionales Chaos kann anstrengend sein, ja ja.
Na dann - wie immer bin ich für Feedback offen, das selbe gilt für Story- oder Shippingwünsche. Ich würde mich wirklich sehr darüber freuen! :] Bis zum nächsten Mal!
~Zylinderschneckchen
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