Another kind of match || Daisuga (Haikyuu)

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Dieser OneShot enthält einen Spoiler der 16ten und 17ten Folge der zweiten Staffel! Wer also Haikyuu noch nicht bis dahin gesehen hat und die Serie ohne Spoiler und Vorwissen weitersehen will, sollte sich diesen OneShot für später aufheben! 
Take care und viel Spaß beim Lesen!

PoV Sugawara

"Jetzt nur nicht nachlassen, der Punkt gehört uns!" Unser Kapitän. Er rannte und bekam gerade noch rechtseitig den vom Block berührten Ball. Noya erwischte den folgenden im letzten Moment. Daichi und Tanaka, beide rasten auf den Ball zu. Ein Knall, der Ball klatschte beim Gegner auf, lauter Jubel schallte durch die Turnhalle. Mein Blick löste sich vom Gegnerfeld und fiel auf die Nummer 1. Auf ein Mal war es still, viel zu still. Mein bester Freund - reglos am Boden. "Daichi..." Tanaka war der, der die Stille unterbrach, er kniete, genau wie Noya, direkt neben ihm. Ich sah überfordert von außerhalb des Spielfelds hinüber, wusste nicht, was ich denken, was ich tun sollte. Ich war regungslos, war eine Hülle. Nur nebensächlich bekam ich die Rufe des Teams und des Publikums mit. Verdammt Daichi, beweg dich! Bitte gib uns ein Zeichen, dass alles okay ist, dass es dir gut geht! Bitte... Meine Gedanken spielten verrückt, und doch war mein Kopf wie leer gefegt.

Plötzlich wurde ich von hinten leicht geschubst, Hinata war es, der mich aus meiner Schockstarre befreit hatte. Besorgt rannte ich zu dem reglos am Boden liegenden Spieler und kniete mich direkt neben ihn. "Daichi, bitte!" Sachte rüttelte ich an seiner Schulter, in der Hoffnung, er würde darauf reagieren. Nichts. Sein Gesicht konnte ich nur ein wenig sehen, er lag fast komplett auf dem Bauch.

"Sugawara, hilf mir bitte, ihn zum Krankenzimmer zu bringen", meinte Trainer Ukai beunruhigt und ich nickte, bereit das zu tun, was mein Coach sagte. Ich stand schweren Herzens auf und löste meinen Blick von meinem besten Freund.

"Autsch..." Sofort drehte ich mich wieder um und sah, wie sich Sawamura mühsam aufrichtete. Ein erleichtertes Ausatmen ging durch die Halle. "Daichi es tut mir so leid!", fing Tanaka sofort an, doch Noya zog ihn ein wenig von der Nummer 1 weg, damit ich zu meinem besten Freund konnte. "Oh Gott Daichi tu mir doch nicht so einen Schock an! Wo tut es weh? Weißt du wo wir sind und was wir hier machen?", brabbelte ich besorgt drauf los. "Sorry... Mein Kopf und mein Gesicht tun weh und wir spielen gerade ein Match gegen Wakunan in der Sporthalle von Sendai." Erklärte er ruhig und sah mich dann lächelnd an, seinen Schmerz versteckend. "Dein ehrliches Lächeln mag ich viel mehr als dieses 'Ich tu mal so als ob es mir gut ginge damit Sugamama sich keine Sorgen macht' Lächeln. Und jetzt komm, du musst ins Krankenzimmer, auch wenn gerade der schlechteste Zeitpunkt dafür ist." Mit diesen Worten stand ich auf und hielt ihm meine Hand hin, während er mich nur überfordert ansah. Er wusste doch ganz genau, dass er mir nichts vormachen konnte, wieso versuchte er es also?

Ich zog ihn hoch, woraufhin er gegen mich krachte, sein Gleichgewichtssinn wollte wohl nicht so wie er. Mit roten Wangen und leichter Nervosität stützte ich meinen Kumpel beim Laufen, während wir Richtung Krankenzimmer gingen. Coach Takeda meinte, es würde wohl ausreichen, wenn ich den Kapitän begleiten würde, außerdem würde Kageyama in diesem Satz wohl nicht mehr ausgewechselt werden und somit wurde Trainer Ukai mehr benötigt als ich. Wir liefen also durch die wie leer gefegten Gänge, still, ohne ein Wort auszutauschen. Aber das hatten wir nicht nötig, wir genossen einfach die Anwesenheit des jeweils Anderen und hingen unseren Gedanken nach, die sich höchstwahrscheinlich auch bei ihm um das momentane Spiel drehten. Doch noch bevor wir an dem Zimmer ankommen konnten, wurde die Stille von dem etwas Größeren neben mir durchbrochen. "S-Suga, mir ist nicht gut, gar nicht gut", hauchte er verunsichert und krallte sich in mein Trikot, welches mit einer weißen 2 beschrieben war. Aus Reflex zog ich ihn näher an mich, doch das schien er schon gar nicht mehr mitbekommen, denn er kippte komplett gegen mich und bewegte sich nicht mehr. "SCHEIßE HILFE!", rief ich panisch und legte den Jüngeren (ja, er is JÜNGER like wtf.) auf den Boden, seinen Kopf in meinen Schoß. "Verdammt Daichi wach auf... HILFE!"

"Was ist passiert?!" Ich hörte das geschockte Quietschen von einer mir sehr bekannten Stimme. "Yachi! Oh Gott sei Dank! Bitte hol hilfe aus dem Krankenzimmer!" Ohne Antwort rannte das blonde Mädchen los und lies mich mit Daichi allein. Nur mein leises Schluchzen war zu hören, während ich mich über den Größeren beugte und leise mit ihm sprach. Nur sein Atem, der ich immer wieder meine Wange streifte, zeigte mir, dass er lebte. Klar, er war nur zusammengeprallt, aber der Aufschlag am Boden und der Zusammenstoß konnten alle möglichen Folgen mit sich ziehen.

"Nummer Zwei, kannst du mir helfen, ihn auf die Trage zu legen?" Eine fremde Stimme hinter mir ließ mich zusammenzucken. Sofort drehte ich mich um und erblickte ein großes braunhaariges Mädchen, welches zusammen mit Yachi zu mir geeilt kam. Ich nickte unterbewusst und hob Daichi zusammen mit der Fremden auf die Trage, die sie mitgebracht hatte. Doch als sein Kopf auf die Seite kippte, bahnte sich eine dunkelrote Flüssigkeit seinen Weg aus Daichis Mund. Scharf zog ich die Luft ein und bekam heftige Panik. Das große Mädchen, ich schätzte sie auf ungefähr 26, hatte es mitbekommen und ergriff das Wort. Sie befahl Yachi, zurück in das Krankenzimmer zu gehen und bescheid zu geben. Nachdem die Blonde losgerannt war, legten wir den Kapitän der Karasuno auf die Trage und trugen ihn zum Krankenzimmer, ich war krank vor Sorge. 

Es war eine Stunde vergangen und die junge Ärztin hatte herausgefunden, dass sich mein bester Freund den Kopf so heftig an Tanakas Schulter gestoßen hatte, dass ein Zahn gelöst wurde. Daher also die heftige Blutung. Außerdem hatte er sich anscheinend eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen, weshalb er vorhin im Gang zusammengeklappt ist. Nun saß ich neben dem Krankenbett und hoffte einfach nur, dass der Braunhaarige endlich aufwachte. 
"Man Daichi, mach doch nicht so ne scheiße... Ich hatte so Angst um dich. Was hätte ich ohne dich denn tun sollen? Stell dir mal vor die hätten gesagt, dass du ins Krankenhaus musst, du in Lebensgefahr bist oder sonst was. Was hätte ich dem Team sagen sollen? Was hätte ich deinen Eltern sagen sollen? Was zum Teufel hätte ich getan?" Meine Stimme fing an brüchig zu werden. "D-Daichi ich... ich... du... ich hatte solche Panik... Ich wollte vorhin schon zu dir rennen, aber meine Beine waren wie eingefroren... I-ich..." Ein Schluchzer unterbrach mich, Tränen fingen an meine Wangen herunterzurollen. 

Nur wenig später vergrub ich mein Gesicht im Brustkorb meines besten Freunds, schreckte jedoch nach einigen Minuten zusammen, als sich ohne jegliche Vorwarnung eine Hand auf meinen Hinterkopf legte. "Suga, was ist passiert? Und wieso hast du so heftig geweint?", ertönte Daichis Stimme und ich sah zu ihm hoch, erleichtert das er endlich wach war. Sofort verfestigte ich meinen Griff an seinen Schultern und drückte mich an ihn. "Verdammt du warst über eineinhalb Stunden bewusstlos, hast nen Zahn verloren und wie irre ausm Mund geblutet, dir ne Gehirnerschütterung zugezogen und fragst mich als deinen besten Freund allen Ernstes, wieso ich geheult habe?", gab ich überfordert von mir. "Du hast vergessen zu erwähnen, dass ich von meinem Crush soeben gefriendzoned wurde", lachte der Braunhaarige, woraufhin ich tiefrot wurde. "W-warte- warte, warte, warte. D-du magst m-mich...?", wisperte ich noch überforderter als zuvor. "Kommt drauf an wer fragt aber generell ja", bestätigte der Kapitän unseres Teams seelenruhig meine Frage und sah mich dann abwartend an. "Sorry, wollte dich nicht überfordern Suga", lächelte der Jüngere und ich wurde langsam wieder ruhiger. 

"H-Hey Daichi...?", brachte ich nach einiger Zeit der Stille hervor. "Ja?", gab der Braunhaarige von sich und strich sanft über meinen Hinterkopf. "Ich mag dich auch... Sehr sogar...", flüsterte ich und sah schnell von ihm weg. "Hey Koushi, schau mich an~" Unsicher blickte ich hoch und ehe ich mich versah, lagen seine Lippen auf meinen. Ein warmes wohliges Gefühl durchzog meinen Körper und ich schloss genießerisch meine Augen. Nur für den Bruchteil einer Sekunde lösten wir uns, um schnell Luft zu holen, ehe ich wieder die rauen, süßlich schmeckenden Lippen von Daichi auf meinen spüren konnte. 

"Ich liebe dich Koushi Sugawara~" "Ich liebe dich auch, Daichi Sawamura~"

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Awwwwww it's fluff time! UwU 

Ich hoffe, euch haben die ca. 1350 Wörter voller Daisuga Stuff gefallen und ihr habt sie schöne genossen! Love you all und ja, hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen ihr Sweeties! <3

~Zylinderschneckchen 

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