Netflix and Cuddles || SDP Dagcent (Musik)

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Hellu :D Das hier ist eine 3 Wörter Challenge Request von itz_just_marlin mit den Wörtern: Wirtschaft, Kinderwunsch und Cookies. Ich muss sagen, das war echt eine Herausforderung, aber ich glaube es ist gut gelungen. 
Ich möchte anmerken, dass es sich bei diesem OneShot um ein Szenario handelt, bei dem sich die momentane Band von SDP (außer Qris, weil ich bezweifle, dass man als Schulband einen DJ hat... Sorry Qris, ily :c) schon im Schulalter komplett kennengelernt und die Band zusammen gegründet hat. Außerdem spielt die Story in der heutigen Zeit, auch wenn die Jungs noch Jugendliche sind :D 

Take care und viel Spaß beim Lesen!

PoV Vincent

Ich hastete durch die Straßen Berlins, um auch nur ansatzweise pünktlich zu unserer Bandprobe zu kommen. Ich war viel zu spät dran und spürte schon jetzt die genervten, tadelnden Blicke von Dag, Thilo, Benedikt und Raphael auf mir. Dabei war es nicht mal mein Fehler, dass ich zu spät war, denn nachdem unsere Wirtschaftslehrerin mehr als eine viertel Stunde über den Kinderwunsch von ihr und ihrem Mann erzählt hatte, war sie völlig überzeugt, trotzdem noch ihren kompletten Unterricht zu machen und uns 20 Minuten  zu spät aus Wirtschaft rauszulassen.

Völlig außer Atem riss ich die Tür auf und stolperte in den kleinen Bandkeller, den wir hatten, und keine Sekunde später lagen alle Augen auf mir. "Sorry Leute, ich kann wirklich nichts-", fing ich keuchend an, während ich meine Gitarre auspackte, wurde aber von Dag sofort unterbrochen. "Schieb dir dein 'Sorry' sonst wo hin und schwing deinen Arsch hinter's Mikrofon, damit wir anfangen können. Wir spielen nächste Woche vor der ganzen Schule und nichts läuft, und dann kommst du auch noch fast eine halbe Stunde zu spät", entgegnete er mit angepisstem Unterton und ich gefror in meinen Bewegungen, als ich seine Antwort hörte. Sowas von seinem Freund an den Kopf geworfen zu bekommen, obwohl man nichts getan hatte, tat weh. "Ich weiß", seufzte ich kleinlaut und gesellte mich zu den anderen, auch wenn ich mich gerade lieber in mein Zimmer verkriechen und heulen würde.

Die ganze Probe über waren alle angespannt, nichts klappte und Dag fing mit jeder Person eine Diskussion an, egal wie klein der Fehler war. Ich fühlte die Erleichterung, die sich im Raum breit machte, als Benedikts Wecker klingelte, den er sich jede Woche Mittwoch stellte, damit er pünktlich zu seinem Tennis Training kam. Denn dieser Wecker stellte mittwochs immer das Ende der Bandprobe dar und befreite uns damit aus der gestressten Situation. "Bis morgen Leute, bestimmt klappt es dann besser!", verabschiedete sich Thilo mit bemühter Positivität, bevor er den Probekeller zusammen mit Bene verließ und Dag, Raphael und mich zurückließ. "Ich gehe noch kurz aufs Klo", erklärte Dag mit monotoner Stimme und als die Bad Tür ins Schloss fiel, hörte ich Raph erleichtert durchatmen. "Sag deinem Freund mal, dass er sich zusammenreißen soll, hallelujah war das heute eine Pöbelei", grummelte er genervt und schloss den Reißverschluss von seiner Basstasche. Ich nickte nur leicht und setzte mich auf die Couch unseres Bandraums. "Oder gibt es irgendwie Stress bei euch beiden? So wie er dich angefahren hat vorhin", erkundigte er sich vorsichtig und setzte sich neben mich. "Nein, ich hab keine Ahnung was los ist, aber mich hat es definitiv genauso verletzt und genervt wie euch", gab ich in leisem Ton von mir, da ich nicht riskieren wollte, dass Dag etwas von unserer Konversation mitbekam. 

Nach meiner Aussage war es still, bis ich hörte, dass die Toilettenspülung betätigt wurde. Raphael nahm das als sein Signal, aufzustehen, und verabschiedete sich von mir, bevor er aus der Tür trat und seinen Heimweg antrat. Als mein Freund aus dem Bad kam, sah ich erst gar nicht auf, stattdessen nahm ich meine Gitarre und stellte mich hin, bis er schließlich fertig war und an mir vorbei zum Ausgang lief. Nachdem wir beide draußen waren, sperrte er den Raum ab und trat dann mit mir zusammen den Heimweg an, da wir beide die ersten 80% unseres Heimweg teilten. Normalerweise kam Dag immer mit zu mir und wir liefen Hände haltend heim, doch heute traute ich mich nicht, nach seiner Hand zu greifen und wusste ehrlich gesagt auch nicht, ob er mit mir heimkommen würde. 

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