Warnung, in diesem OneShot wird hochprozentiger Alkohol thematisiert, aber es ist nichts schlimmes. Ich dachte nur ich sags trotzdem mal zur Sicherheit!
Oh and another thing: Der OneShot ist in der Timeline von Weihnachten 2020, keine Ahnung, ob jemand sich noch an Wilburs Christmas-Stream von 2020 erinnert, aber da spielt das :DTake care und viel Spaß beim Lesen!
PoV Joyce
"Bis Sonntag, ich drück dir die Daumen, dass du die nächsten zwei Stunden nicht so viel zu tun hast. Schlaf später gut und genieß Weihnachten so gut es geht. Hab dich lieb!", verabschiedete ich mich mit einem Gähnen und einer Umarmung bei meiner Kollegin und besten Freundin Anna, als ich das Büro der Notfallambulanz des Krankenhauses, in dem ich arbeitete, verließ. "Dankeschön, wünsch ich dir auch", rief sie mir noch hinterher, bevor die Tür zum Treppenhaus hinter mir zuflog. Ich hatte es eilig, nach Hause zu kommen, denn mein Freund, Wilbur, wartete dort auf mich. Er war zwar kein sonderlich großer Fan von Weihnachten, doch trotzdem fühlte ich mich schlecht, ihn alleine gelassen zu haben - und das obwohl ich nicht mal was dafür konnte. Ich wurde nun mal einfach für den Abend des 24. Dezember zur Arbeit eingeteilt.
Als ich in meinem Auto saß und den Motor gestartet hatte, schaute ich als allererstes auf die Uhr. 23:48 Uhr. Scheiße, ich war noch später rausgekommen als gedacht. Der Patient, um den ich mich hatte kümmern müssen, hatte mehr Zeit in Anspruch genommen als zunächst vermutet. Ich hatte 33 Minuten später Arbeitsschluss gehabt als geplant. Und das an Weihnachten. Ich fuhr eilig los und rief Wilbur über meine Freisprechanlage an, doch er hob selbst nach dem dritten Versuch nicht ab. Vielleicht hatte er sich zu allein gefühlt und hat sich schlafen gelegt, um seinen Gedanken zu entkommen? Wenn er streamen würde, hätte er meinen Anruf mindestens abgehoben und weiter mit seinem Chat geredet als wäre nichts, um mir zu zeigen, dass er streamte, ohne das es auffiel, dass ich anrief.
Ungefähr eine Viertelstunde später war ich an unserem Haus angekommen und eilte leise die Treppen zu unserer Wohnung hoch, um bloß keine hellhörigen Nachbarn zu wecken. Doch bereits bevor ich die Wohnungstür aufgeschlossen hatte, hörte ich lautes Gelächter, dass eindeutig Will zugehörig war. Hatte er sich jemanden eingeladen, weil ich weg war?
Schnell zog ich mir meine Schuhe aus, stellte sie ordentlich an unseren Eingang und sperrte die Tür auf. Eigentlich wollte ich sie genauso leise schließen wie ich sie geöffnet hatte, doch unsere schwarze Katze Moonlight machte mir einen Strich durch die Rechnung, indem sie sich freudig gegen meine Füße schmiegte, was mich davon ablenkte, die Tür rechtzeitig abzufangen, bevor sie laut krachend ins Schloss fiel. Wir hatten die junge Katze vor drei Monaten in unserem Haushalt aufgenommen, wobei der weiße Fleck auf ihrer Brust ihr den Namen Moonlight verlieh.
Wilburs Lachen, dass bis gerade noch die Wohnung gefüllt hatte, verstummte plötzlich und ich vernahm die Worte "Leute ich bin eventuell gleich wieder da, falls ich nicht mehr komme frohe Weihnachten und all das!" Im nächsten Moment hörte ich, wie Plastik gegen Holz, vermutlich sein Schreibtischstuhl gegen die Tischplatte, schlug und jemand mit schnellen Schritten in meine Richtung tapste. "Joy du bist da!", brachte er glücklich heraus, nachdem er um die Ecke gelaufen war, und schloss mich glücklich in seine Arme, bevor ich überhaupt meinen Mantel, meine Handschuhe oder meine Mütze hätte abziehen können. "Tut mir leid, dass ich so spät bin", nuschelte ich traurig gegen seine Halsbeuge und drückte mich näher an ihn. Mir war zwar unfassbar warm durch meine Winterjacke, aber das war mir gerade sowas von egal. "Hauptsache du bist wieder da", brummte er glücklich, woraufhin ich mich mit einem leichten Nicken vorsichtig löste, um meine überschüssigen Klamotten nun doch loszuwerden. Dabei starrte Will mich durchgehend an, weshalb ich verwirrt sein Gesicht musterte.
"Du hast ganz rote Wangen, ist alles okay?", fragte ich besorgt und legte meine Hände in seinen Nacken, um ihn auf meine Augenhöhe zu ziehen. Als ich ihn behutsam küssen wollte, roch ich sofort den Vodka und meine Vermutung bewahrheitete sich, als ich meine Lippen kurz sanft auf seine legte. "Vodka also... Was hast du gemacht? Ist alles okay?", flüsterte ich fürsorglich gegen seine Lippen und strich ihm über seine vom Alkohol erröteten Wangen. "Ja alles gut. Ich hab Geoguessr gestreamt und dann hab ich halt bisschen getrunken und so und dann waren da Niki, Tubbo und Fundy und dann haben Fundy und ich noch mehr getrunken und es war super lustig", erklärte er mit etwas verwaschener Stimme und richtete sich wieder auf, vermutlich um einerseits dem vom Alkohol aufkommenden Schwindel zu entkommen und andererseits, da es wahrscheinlich ziemlich unangenehm für ihn war, sich durchgehend zu mir runter zu beugen.
"Warst du noch live, als ich gekommen bin? Falls ja, tut mir leid, dass ich gestört habe", lächelte ich sanft, denn ich konnte ihm wirklich nicht böse sein, insbesondere, wenn er eine wirklich gute Zeit hatte die letzten Stunden. "Nein, ich habe schon früher aufgehört und war dann noch mit bei Fundy im Stream. Wir haben Geoguessr gespielt und Jack war dann auch da und ich habe alle abgezogen, obwohl ich so betrunken bin!", gab er stolz von sich und strahlte vor sich hin, was mich zum Schmunzeln brachte. "Ich bin froh, dass du so eine schöne Zeit hattest die letzten Stunden." Liebevoll griff ich nach seiner Hand und strich mit meinem Daumen über sie, ehe ich ihn daran Richtung Wohnzimmer zog.
"Ich bin froh, dass du jetzt da bist. Du machst alles besser, Sonnenschein", grinste er glücklich, als er sich wie ein Kleinkind auf die Couch schmiss und mich an meiner Hand auf sich zog, um danach seine Arme um meinen Rücken zu schließen. Ich machte es mir auf seinem Oberkörper gemütlich, legte mein Ohr an seinen Brustkorb und meinen einen Arm neben ihm ab, während ich mit der anderen Hand nach einer von seinen tastete. Er verstand, was ich wollte, und verschränkte unsere Finger zärtlich miteinander. Sein Herzschlag gab mir ein Gefühl von Sicherheit und ich fühlte mich sofort geborgen, weshalb ich lächelte. "Was hast du mit den anderen sonst noch gemacht?", erkundigte ich mich nach einem kurzen Moment der Stille und hob meinen Kopf an, um ihn zu betrachten. "Wir haben gesungen, ich hab Gitarre gespielt und mir mit Fundy ein Duell geliefert, wer besser im Musik machen ist. Und Niki hat uns allen kleine Bücher mit Weihnachtswünschen in Minecraft geschenkt, aber mein Buch hatte einfach nur eine Seite und Georges zwei, das fand ich echt gemein!", erzählte er und ich hörte anhand seiner Erzählweise deutlich, dass er Alkohol getrunken hatte, doch es störte mich nicht. Ich fand es eher süß, dass er plötzlich noch anhänglicher war und wie ein kleines Kind strahlte, obwohl eigentlich ich die zwei Jahre Jüngere war.
"Das ist ja echt gemein von Niki. Soll ich dir morgen als Aufmunterung ein Minecraft Buch schreiben?", fragte ich und unterdrückte daraufhin ein Kichern, insbesondere als Wilbur anfing heftig zu nicken. "Bitte bitte bitte! Das würde mich so freuen, Sonnenschein", bettelte er und klammerte sich noch fester an mich, was mir ein überraschtes Keuchen entlockte, da er mir förmlich alle Luft aus der Lunge presste. "Dazu musst du mich aber am Leben lassen, ich erstick gleich Will", schmunzelte ich und spürte augenblicklich, wie er wieder lockerer ließ. "Woher kommt eigentlich der Spitzname Sonnenschein? Du verwendest den immer wieder, aber ich hab noch nie gefragt, wie du auf die Idee kamst", fragte ich irgendwann mit deutlich leiserer Stimme, da mich die Müdigkeit und Erschöpfung langsam einholte. Dementsprechend legte ich meinen Kopf wieder auf seinem Oberkörper ab und beobachtete ihn aus dem Augenwinkel. "Naja Joyce steht ja für Freude und du machst mir Freude. Und Sonnenschein ist für mich die Definition von gute Laune und deshalb bist du mein Sonnenschein! Außerdem ist das ein toller Kontrast zu unserer Katze, aber das nur so nebenbei", brummte er mit relativ tiefer Stimme, woran ich merkte, dass auch er bald einschlafen würde. "Du bist süß, jetzt muss ich mir auch was für dich überlegen", flüsterte ich mit roten Wangen und drückte mein Gesicht etwas in seinen Brustkorb, damit er nicht sehen konnte, wie rot ich war. Doch er konnte es anhand meiner Aktion sowieso erkennen, was ich an dem leisen Schmunzeln hören konnte.
"Mir egal wie du mich nennst, wenn du meinen Namen aussprichst klingt es sowieso wie Musik in meinen Ohren", raunte er müde und fuhr mit der Hand, die die ganze Zeit auf meinem Rücken geruht hatte, in meine kurzen Haare, um meinen Nacken und Hinterkopf leicht zu kraulen. "Ich liebe dich Will, so sehr", gab ich, etwas überfordert von seiner vorherigen Aussage von mir. "Ich liebe dich auch, mein kleiner Sonnenschein", murmelte er müde, hob seinen Kopf, um mir einen Kuss auf die Stirn zu drücken und machte es sich dann wieder in den Kissen der Couch gemütlich.
Kurz darauf schliefen wir beide ein.
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Some awfully cute Wilbur content? HERE YOU GO! Ich liebe Will literally so sehr und ahhhhh I had to! TO ANYONE WHO DOESN'T LIKE HIM: HOW COULD YOU?!
Anygays. Next one or two OneShots will be Fundy x reader or Fundy x OC, not sure yet :D BC WE CAN'T STOP THE MCYT GRIND HAHAHAHA
Lasst wie immer gern einen Kommentar, einen Vote und Verbesserungsvorschläge, generelles Feedback und Wünsche da <3
~Zylinderschneckchen
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Fanfiction"It's getting gay!" Oder so in die Richtung. Ich werde hier verschiedenste Oneshots hochladen, zum einen die, die ich bisher schon geschrieben habe, zum anderen auch Neue. Ab sofort werde ich sie nicht mehr einzeln auf meinem Account hochladen, sond...