I killed my darling⁴³

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Pov. Taehyung

Noch während ich wiedereinmal mit Jihyun Aufzählreime über kriecht ein seltsames Gefühl in mir hoch, irgendetwas stimmt nicht.

Nach dem Beenden eines weiteren Reimes sehe ich also auf und kann gerade noch beobachten, wie Mark die Tür, die zum Haus führt schließt.

Sie gehen hoch...

Jihyun an Bambam übergebend gehe ich zu meinem Mate.

"Gi?", frage ich ihn leise und sofort sieht er von der Decke auf, die er gerade am falten war.

"Was ist Puppy?", fragt er schmunzelnd, wobei er diesen Spitznamen zwar nicht das erste Mal benutzt, doch noch immer treibt er mir die Röte in die Wangen.

"Warum- raus?", frage ich möglichst selbst sicher.

"Joon ist der Meinung der Brand dürfte vorbei sein und sieht sich mit ein paar Leuten, während anderen noch mehr Verpflegung und mezinische Sachen holen sollen, falls dies möglich ist.", erklärt er mir lächelnd und nickend drehe ich mich um, um zu Jimin zu gehen.

"Danke Gi", lächel ich dabei und spüre seinen Blick noch eine ganze Weile bei mir.

"Tae komm, den Reim kannst du auch, mach mal mit.", kichert dieser mir sofort entgegen, bevor er zusammen mit einem anderen kleinen Welpen einen Spurch zu jeder seiner Gesten macht.

Belsutigt stimme ich mit ein, wobei es für mich genauso eine Übung ist, wie für den 3-Jährigen zwischen uns.

Zumindest solange, bis Jimin plötzlich geschockt innehält und sich an die Seite fasst, bevor er erschrocken nach Luft schnappt.

"Kookie...", haucht er dabei leise und doch reicht es mir aufzuspringen und so schnell es mir möglich ist die Tür zu öffnen.

"Bleib hier Taehyung!", Yoongis Stimme in meinem Kopf klingt panisch, aber ich ignoriere ihn einfach.

Warum ist es mir nicht eher klar geworden? Immerhin habe ich ja bereits als sie das Haus anzündeten gemerkt, was für Wesen sie sind.

Selbst Jeongguk hat gehen sie keine wirkliche Chance, weshalb ich auch nicht darauf achte, die Tür oder Falltür zu schließen, bevor ich mich verwandel.

Zumal mir Yoongi eh folgt.

Alles worauf ich mich konzentriere, ist wie kaum das ich meine dritte Gestalt annehme eine unheimliche Kraft durch meine Glieder fährt.

Es ist wie als würde die Wunde meines Nackens in Sekunden ne verheilen. Abegsehen davon das die Halskrause durch diese Verwandlung eh abgespremgt wurde.

Es ist mir nun ein leichtes in 2 Sätzen die Treppe nach oben und anschließend aus einem Loch in der Decke an die verbrante Oberfläche zu springen.

Wobei ich oben direkt mit einem weiß-grauen meiner Art zusammen treffe.

Wütend schlage ich seinen Arm, der nach dem winselnden Lucas greifen wollte zur Seite, bevor ich mich zu voller Größe aufrichte.

Ebenso wie er.

Fast zeitgleich schlagen wir nach dem jeweils anderen, weshalb wir uns gegenseitig blockend, in einander verkeielt dastehen.

Derweile versucht er mich über Pheromone seiner Aura einzuschüchtern.

Wobei eine Aura auch immer viel über ihren Besitzer sagt, nicht nur die Stärke, die Macht.

Auch den Rang und die Gefühle, ebenso wie man einen bekannten Wolf auch an seiner Aura erkennen kann.

Allerdings ist er anders als ich nicht mit dieser Form geboren. Daher ist er anders, schwächer.

Belustigt knurre ich auf, bevor ich erleichtert das erste Mal seit Jahren meine inneren Mauern fallen lasse.

Scars - memories of past fights ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt