Heart of gold¹⁶⁵

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Pov. Taehyung
Mit meiner Kaputze tief im Gesicht verlasse ich mit Woozi, Bogum und Chan schließlich den Zug. So wie schon das letzte Mal, ist der Bahnhof sehr schön, auch wenn er diesmal voller ist.

"Bogumie!", die Stimme einer etwas betagten Frau, dringt an unser Ohr. Eh besagte Dame auch schon auf uns zu gerannt kommt um ihre Arme um ihren erwachsenen Sohn zu schlingen.

"Hallo Eomma.", lächelt dieser leicht und umarmt sie fest.

"Ich hab vermisst, mein Großer. Wen hast du den mitgebracht?", skeptisch lässt sie ihren Blick über uns alle wandern.

"Das ist Bang Chan. Er ist mein Mate.", lächelt er und greift demonstrativ nach dessen Hand.

"Uh, hast dir ein hübschen ausgesucht.", kichert sie und ist so schon mehr die Frau, die ich kannte.

"Dann dashier isr Woozi. Er stammt aus dem Moonshinepack lebt aber schon sehr lange in dem Rudel wo ich war.", stellt er den kleinsten vor, der genauso versteckt ist wie ich. "Keine Sorge, er mag viele fremde Menschen aufeinmal nicht. Deshalb ist er so vermumnt.", spricht Bogum weiter, woraufhin sich die Haltung seiner Mutter etwad entspannt.

"Hallo, Woozi.", nickt sie ihm also zu und sieht dann zu mir. "Und wer ist dein letzter Begleiter?"

"Das ist Kim Taehyung.", etwas unsicher sieht er zu seiner Mutter, welche erstarrt.

Stumm starrt sie mich an, ebenso wie sich einige der unstehenden neugierig umdrehen.

Seufzend ziehe ich meine Kaputze herunter. "Hallo Frau Park.", meine Stimme klingt unruhig und mühsam versuche ich den ängstlichen Ton herunter zu schlucken.

"Also hast du endlich eingesehen, das es keinen Sinn ergibt?", spricht sie ruhig zu ihrem Sohn, der Schuldbewusst den Kopf senkt. "Hättest du mal auf mich gehört, hättest du nicht nur dir selbst einiges an Kummer ersparen können.", schimpft sie halb, eh sie sich an ihm vorbei zu mir schiebt.

"Taehyung mein Junge.", lächelt sie liebevoll, eh sie mich in eine noch immer feste Umarmung schließt.

Mein Gesicht drückt in ihr Schulter und sofort erwiedere ich die Unarmung, eh meine Schultern zu beben beginnen. Immerwieder zuckt mein Körper, als ich es einfach nicht halten kann und mit schwachen Knien an ihre Schulter weine.

Wie ich es schon als kleiner Junge tat, wenn ich nicht mehr konnte. Wenn ich einfach einmal elterliche Zuneigung brauchte.

Umso mehr bedeutet mir ihre Reaktion.

"Shh... Es ist alles gut.", sanft fährt sie über meinen Rücken, während sie die Worte wie früher leise in mein Ohr haucht. "Es ist alles gut."

Schluckend versuche ich mich wieder unter kontrolle zu bekommen, eh ich den Kopf wieder hebe und mich etwas von ihm entferne.

Liebevoll nimmt sie daraufhin mein Gesicht in ihre Hände und streicht meine Tränen weg. "Es ist schön dich lebendig wieder zu sehen... Auch wenn ich mir eine weniger geflickte Vetsion erhofft hatte.", leise seufzt sie. "Was hat man dir nur angetan."

Vorsichtig küsst sie meine Stirn, als sei ich wirklich ihr Sohn.

"Lass uns erst nachhause gehn, bitte.", unterbricht Bgoum unseren Moment uns sofort nickt Maya zustimmend. Natürlich, kommt ich hab draußen geparkt wegen den Gepäck. Lotst sie uns aus dem Bahnhofsgebäude zu einen kleinen 5 Sitzer, in dessen kleinen Koffereaum wir unser Gepäck quetschen.

Die Fahrt dauert etwa 20 Minuten, eh sie den Wagen in einem Hinterhof eines Reihenhauses parkt.

"So, da währen wir.", lächelt sie, sodass wir uns alle wieder aus dem Auto schälen und den beiden heimischen dann ihre kleine aber sehr gemütliche Wohnung treten.

Zumindest, fand ich sie immer gemütlich, jedoch stören mich nun die schweren Vorhänge und silbrig schillernden Rolladen vor den alten, etwas kleineren Fenster.

Es gibt viel Teppich und weiches Sitzmobular, aber dadurch wird alles gedämpft und nur das kleine Klappern der kleinen Ketten der Rolläden ist in den nicht unbedingt gut beleuchteten Räumen zu hören.

Erschaudernd sehe ich mich um, wobei sich meine Atming ebenfalls beschleunigt.

"Bogum, können wir die Vorhänge aufmachen und die Ketten der Rolläden fixieren?", spricht Bang Chan sofort und verwirrt mustert Bogums Mutter ihren Sohn, wie dieser mit einem Blick zu mir sofort nickt und dem schnell nach geht.

"Alles ok?", verwundert sieht sie zu Bang Chan. "Also ich mein... hat es einen Grund, das du das nicht magst?", interessiert und etwas besorgt mustert sie den jüngsten.

"Ich nicht. Tae hat damit noch Schwierigkeiten.", erklärt er, während uns Maya beteits ins deutlich hellere Wohnzimmer führt.

"Solangsam...", leicht schluckt sie. "Frag ich mich echt, wer dir das angetan hat?"

Noch bevor ich ihr antworten kann kommt mir Bogum zuvor.

"Der größte Teil ist Appas Werk."

Erstarrt blickt die Frau zu Bogum, eh sie langsam zu mir sieht.

"W-was hat er gemacht?", äußert besorgt mustert sie mich nun noch deutlicher. Wonei ich tief Luft hole.

"Mich gefoltert, Vergewaltigt und ich würde es teils schon fast als verstümmelung bezeichnen.", spreche ich tief in dem Bewusstsein, das auch Woozi noch kaum was darüber gehört hat.

Augenblicklich sacken Mayas Schultern nach unten.

"Aber er ist zum Glück... nicht mehr hier.", spreche ich und hoffnungsvoll glitzern ihre Augen.

"Er ist tot?"

"Ja, mein Cousin hat sich daraum gekümmert. Er hatte auch eine eigne Rechnung mit ihm.", erkläre ich und leicht nickt sie.

"Ein Glück.", vorsichtig setzt sich ebenfalls auf das Sofa, neben mich. Sodass ich mich perfekt an sie anlehnen kann.

Maya ist eine wunderbare Person mit einem Herz aus Gold.

Auch den restlichen Tag sitzen wir beieinander und erzählen uns Geschichten. Wobei dann auch Woozi langsam auftaucht und nach dem von dem gemeins gekochten Essen sich schließlich munter an den Gesprächen beteiligt.

Ich liege mittlerweile auf den Sofa mit dem Kopf auf Mayas Schoß, während sie mir immer wieder sanft durch die Haare fährt.

Woozi hat sich in einem Sessel zu ihrer rechten bequem gemacht, während der anderen von dem gestapelten Pärchen belagert wird.

Jetzt gibt diese Wohnung mir wieder Sicherheit. Es ist gemütlich und ich hab voll und ganz das Gefühl dazu zugehören.

Vielleicht fühle ich mich auch einfach bei Maya so wohl. Immerhin hat sie mich verzeidigt, nie an mir gezweifelt und mich heute wie früher, wie ihren eigenen Sohn behandelt.

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Nooo I'm not crying- ich doch nicht ;-;

Scars - memories of past fights ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt