Hotdog⁶⁶

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Vergesst nicht das vorherige Kapitel 'D-Day' zu lesen^^

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Pov. Taehyung
Tief sauge ich die trockene Luft der Villa ein, wobei diese wahrscheinlich nur hier oben noch so staubig sein dürfte. Denn wenn ich mich nur in Richtung der offenen Lucke, welche vom Dachgeschoss nach unten führt, gehe, steigt mir der beißende Geruch von Blut und Tod in die Nase.

Ich will mir eigentlich nicht vorstellen wie viele Leben in diesem Kampf ihr Ende finden werden oder gar bereits gefunden haben und doch fühle ich automatisch ständig nach der Verbindung zu meinem Rudel und Yoongi. Ich kann sie noch spüren, aber nicht jeden einzelnen, weshalb ich zumindest noch nicht allein bin.

Aber selbst wenn ich es wäre, ich müsste bis zum letzten Atemzug versuchen das zu tun, wofür wir hier sind. Das, wofür sie ihr Leben ließen... Ovuts Avaht töten.

Erst heute Morgen ist Namjoon aufgegangen, was der Name diesesAlphas eigentlich bedeutet. Denn der brutale, Köpfe sammelnde Psychopath heißt eigentlich 'der große Wolf'.

Ein ziemlich passender Name, wie ich finde.

Und eigentlich befinde ich mich auch nur hier oben, um nun systematisch das gesamte Gebäude nach dem Köter abzusuchen.

Etwas widerwillig trabe ich also auf leisen Pranken wieder zurück zum Eingang, wobei cih aufpassen muss, das ich mir meinem Werwolfskop nicht an einem Dachbalken einhaue.
Sofort wo ich im Treppenhaus lande, dröhnen auch die Geräusche wieder lautstark zu mir rann.

Vielleicht tun sie dass aber auch nur deshalb, weil wohl direkt unter mir ein Kampf tobt.

Mit schnellen Sprüngen setze ich also die Treppe hinab und erblicke nun auch die beiden kämpfenden.

In einem wilden, hoch aufgerichteten Wirrwar aus Fell und Krallen, welches Blutstropfen in alle Richtungen verspritzt halten sich die beiden Werwölfe eng umklammert.

Wobei es beides Betas sind, welche ich nicht kenne. Ich weiß also auch nicht, wer zu mir gehört.

Etwas überfordert hole ich dennoch nach vorne aus und trenne die beiden streidenden mit einem Schlag.

Es handelt sich um ein rostrotes Weibchen, deren Beine wohl einmal weiß gwesen waren und ein mischfarbigen Rüden.

Wobei der letzte nun auch nach mir ausschlägt, weshalb ich mich schnell ducke, weshalb er mit voller Kraft in die Wand seitlich hinter mir schlägt.

Ein überraschtes Jaulen ist seine Reaktion und kurz will ich einen Blick mit der Wölfin teilen, doch liegt diese am Boden.

Um ihr Maul aht sich Schaum gebildet, den sie durch ihr schweres Atmen auf dem Boden versprüht.

Kurz erwiedert sie meinen Blick fiebrig, bevor ihr Kopf in den Nacken kippt und sie ein gequeles Jaulen ausstößt.

Geschockt beobachte ich wie ihre Haut, wie als würde sie verbrennen, erst rot und schließlich schwarz, runzlich und eingsunken wird.

Ihr ganzer Körper scheint zu schrumpfen, während die Luft über ihr zu flimmern beginnt und mit einem letzten gurgelnden Geräusch ihr klagen verstummt.

„Das tut die Kraft mit uns, wenn wir zu schwach sind."

Überrascht drehe ich den Kopf und blicke zu dem etwas betagteren Mann, welcher nun anstatt des Wolfes an der Wand lehnt.

„Es ist schade um Mara, sie war eine der wenigen, die nicht ganz so verklemmt waren.", leise lacht er.

Kurz mustere ich ihn verwirrt,eh ich begreife und tief zu knurren beginne, wobei ich in eine Art Trance verfalle, die ich nur zu gut aus den vielen Momenten kenne, wo V meine Gedanken vollkommen übernimmt.

Nur Sekunden später rollt der Kopf des Mannes eigenständig über den abgetretenen Läufer.

Doch anders als Maras Körper, scheint er nicht zu verbrennen. Vielleicht, weil er nich in seiner dritten Gestalt war.

Kurz schüttel ich iritiert den Kopf, um meinen Verstand wieder richtig wach zu bekommen.

Wobei... eigentlich wäre es schon angenehm, wenn ich nichts fühlen würde, während ich kämpfen müsste. Doch wenn ich schon anderen ihr Leben nehmn muss, so sollte ich auch die bittere Seite zu spüren bekommen. Auch wenn es ein geringer Trost für die ermordeten ist.
Anderseits... auch sie morden ohn zu fühlen.

Erneut schüttel ich meinen Kopf und drehe mich nun gänzlich um.

Vermutlich keine Sekunde zu spät, weil genau in diesem Moment ein hochgewachsener, kräftiger Mann aus dem dunkel des nächsen Ganges tritt.

Seine dunklen, schwarzen Haare fallen ihm bis weit über die bronze farbenen, breiten Schultern. Während seine fast schwarezn Augen mit einem höhnischen Blick zu mir hinüber sehen.

In seinen schlanken Fingrn ruht eine Kaffeetasse und trotz seiner entspannten Haltung schreit jeder Zentimeter seines Körpers 'Alpha'.

„Kim Taehyung, endlich hab ich das vergnügen dich kenn zu lernen. Ich hab leider schon viel zu viel von dir hören müssen.", lacht er leicht, als hätten wir uns gerade zum Kaffee getroffen. Der Kampf scheint ihm nicht im Gerinsten zu interessieren.
Angespannt ducke ich mich, während mir der beiende Geruch nach verbannten Fleisch und Blut unangenehm in der Nase sticht. Doch auch diesen scheint den Herrn Avaht nicht aus der Ruhe zu bringen.

„Nana Taehyung... Entspann dich ein wenig, uns kann eh niemand etwas. Oder bist du doch so schwach das du dich vor einem dieser Schwächlinge führchten musst?"

Zufrieden lacht er auf und etwas frustiert verlager ich mein Gewicht etwas besser.

Was tue ich hier eigentlich, er steht gerade so offen vor mir, dass es mir ein leichtes sein müsste, ihn zumindest schwer zu verletzen.
Doch statt dies zu tun stehe ich hier rum und lausche seinem Gelaber.

„Nun? Ich muss gestehen, ich hatte nicht erwartet, dass du nun doch einmal in die offensive gehst, wo du doch nun bereits zwei Mal erfolgreich abgehauen bist. War doch eigentlich eine bewehrte Taktik, nicht wahr?
Schnaubend verwandel ich mich nun, da ich es nicht über mich bringe, all das auf mirsitzen zu lassen.

„Ich weiß ja nicht, was du unter leben verstehst, aber für mich besteht es nicht aus weglaufen. Zumal es ncith sonderlich schwer war dein dummen Haufen auseinander zu nehmen.", antworte ich extra tief, wobei sich seine Augen kurz überrascht weiten.

„Oh Taehyung.", lacht er leicht. „Ich habe es nicht nötig mich zu verstecken. Du könntest alle hier umbringen lassen und dennoch würde ich mir holen was ich will. Jeongguk ist selten ja, aber kein Einzelfall. Notfalls zeug ich mir eben einen eigenen, sollte sein Kopf nach heute bereits irgendwo im Dreck vergammeln.", schnaubt er und trinkt genüsslich einen Schluck aus seiner Tasse, bevor er seinen Blick milde lächelnd zu mir sieht.

Gemächlich stellt er diese ab und nur einen Augenblick später begreife ich, welch dummen Fehler ich gerade begangen habe.

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Was denkt ihr...

...was für ein Fehler?

...was wird passieren?

Scars - memories of past fights ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt