Kapitel 7

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Chris
Ich schaue ihr zu, wie sie mit ihrer Mutter telefoniert, sie kommt gar nicht zu Wort wie es scheint. Sie hat die Beine angewinkelt, und irgendwie macht es mich an. Der versaute Teil meines Hirns malt sich aus, wie ich vor ihr stehe, meine Hand vom Knie über ihren Oberschenkel gleiten lasse und sie dann an ihrem Hotspot mit meinen Fingern streichle, bis sie so feucht ist das ich es durch die Leggins spüre und erst dann würde ich sie auf ihre Füße hochziehen, um sie zwischen mich und der Tischplatte zu klemmen und mit meiner Hand erst in ihre Leggins, dann ihren Slip und schließlich ihre feuchte Spalte einzutauchen. Und ich würde es genießen sie so heiß zu machen, während sie versucht sich am Telefon nichts anmerken zu lassen. Verfluchte Begierde!

Ich stehe auf und gehe ins Bad. Meinem Schwanz hat die Fantasie gerade sehr gut gefallen, er steht stramm in meiner Jeans und ich versuche tief durchzuatmen. Fuck, ich Idiot, es lief doch alles gut, gestern habe ich sie nicht angemacht und beim Frühstück dachte ich, das ich es unter Kontrolle kriege, also mein Verlangen nach ihr. Aber nachdem sie mich gefragt hat, ob ich das Zimmer will, wollte ich nur antworten, das ich sie will. Ich fluche vor mich hin, bis sie an die Türe klopft. "Alles klar bei dir?"

Hastig und triebgesteuert reiße ich die Tür auf, greife nach ihr und presse sie gegen die Wand im schmalen Flur. Sie ist erschrocken, starrt mich mit großen Augen an und fährt mir dann sanft mit den Fingern übers Gesicht. "Ich weiß nicht, ob ich hier wohnen kann", sprudelt es atemlos aus mir. Ein Anflug von Enttäuschung fliegt über ihr Gesicht.

Ihr Daumen gleitet hauchzart über meinen Mund und ich brenne danach sie hier und jetzt in allen erdenklichen Positionen zu nehmen. "Du weißt, warum ich mich nicht auf dich einlasse?" fragt sie und holt mich aus meinen Gedanken, ja mir ist durchaus klar, dass Mitbewohner nicht miteinander schlafen. Ich nicke und atme aus. "Ich sollte gehen, und vielleicht noch einmal genau darüber nachdenken." Sie räuspert sich, "Ist vielleicht die beste Idee."

Ich habe mir zwei Tage und zwei Nächte um die Ohren geschlagen, und darüber nachgedacht, ob ich ihr Angebot annehmen oder doch besser ausschlagen sollte.
Ich habe mich für annehmen entschlossen, meine sieben Sachen gepackt und war bereits Mittwoch in ihrer Wohnung. Als ich in dem leeren Zimmer stehe, in der außer drei Kisten, meinem Werkzeug und einem Koffer mit Klamotten nichts ist, fällt mir zum ersten Mal auf, das ich nichts besitze, kein Bett, keinen Tisch, keinen Fernseher ich besitze nichts und bisher hat es mich nicht gestört. Nora klopft und sieht sich skeptisch um. "Das ist mal eine Menge Zeug, weiß nicht wo du das alles unterkriegen willst?" "Machst du dich über mich lustig?" frage ich und sie lacht leise. "Nur ein bisschen, du brauchst wenigstens ein Bett. Warte mal." Sie verlässt das Zimmer ich höre lautes Poltern und dann steht sie mit einem Aufblasbaren Bett wieder vor mir. "Ich hoffe die hat kein Loch, Decken, Kissen und Bettwäsche habe ich ausreichend da. Und Handtücher natürlich auch." "Danke" sage ich und wir rollen die Matratze aus, sie findet sogar die elektrische Pumpe und schon habe ich ein provisorisches Bett.

Nora verschwindet wieder und taucht dann mit einem Bettlaken und Handtüchern wieder auf. Sie meint ich solle ihr folgen und schon stehen wir in ihrem gemütlich eingerichteten Zimmer, sie wirft mir zwei Kissen entgegen und sagt: "Such dir eins aus, oder nimm beide, ich brauche die nicht." Verwirrt schaue ich sie an, "wer bitte schläft ohne Kissen?" "Ich, und wenn ich eins nehme, dann nur das kleine hier, mir tut sonst der Nacken weh." "Du bist komisch" merke ich an und werfe eins der Kissen zurück. Es trifft sie ins Gesicht und sie wirft es mir an den Kopf. So geht es eine Weile hin und her und wir lachen laut. Dann nehme ich beide Kissen, um sie auf mein Bett zu legen.

Als ich zurück in ihr Zimmer komme steht da ein Geist vor mir, oder eine Nora, die gerade eine Bettdecke bezieht und vom Überzug verdeckt wird. "Danke für deine Hilfe und Gastfreundlichkeit."

"Du musst aber trotzdem Miete zahlen", sagt sie mit ernstem Ton, bevor sie sich das Lachen nicht mehr verkneifen kann. "Hätte ich gewusst das du gar nichts hast", ich lasse sie nicht ausreden. Allein, das ich direkt vor ihr stehe lässt sie verstummen. "Was dann? Ich werde mir am Wochenende ein Bett bauen, und dann mal sehen was mir noch so einfällt. Ich habe nämlich zwei Hände, mit denen ich sehr gut umgehen kann."

Ich nehme ihr die Bettdecke ab und lasse sie stehen. "Hi warte mal", kommt sie mir hinterher. "So hatte ich das nicht gemeint." Meine Augenbraue schnellt hoch, denn ich hinterfrage ihre Absichten. "Du vielleicht nicht, aber ich habe es so gemeint, ich habe zwei sehr geschickte Hände" und als ich jetzt einen Schritt auf sie zu mache, weicht sie zurück. "Gut zu wissen, ich geh dann jetzt", und beendet das Gespräch, in dem sie mein Zimmer verlässt und in ihres geht.

Der Mitbewohner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt