Kapitel 117

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John

"Scheiße was war das denn?" Frage ich mich, während Melissa in meinen Armen liegt. Nach so langer Zeit, dachte ich, ich hätte mich unter Kontrolle und würde sie nicht gleich bespringen wie ein reudiger Köter. Doch dann schmunzle ich, denn genau dasselbe habe ich auch damals gedacht, als ich sie nach unserem ersten Lunch beinahe in einer Gasse genommen hätte.

Rückblick: Melissa Hofstätter, murmelten meine Gedanken damals als Antwort und sangen beinahe ihren Namen. Ihre Olivenfarbende Haut, die langen dunkelbraunen Haare, diese Marilyn Monroe Lippen und ihre grünen Augen, die anfangs matt und stumpf aussahen und dann immer mehr leuchteten. Ihre Brüste waren vielleicht ein knappes B Körbchen, aber ihre langen Beine und der dazugehörige Arsch ließen mich sabbern. Mit heftigen Blue balls lief ich durch diese bisher bekackte Kleinstadt, in der ich nur war, weil mein Chef wollte, dass ich einen seiner Informanten traf, bevor es für mich zur Berichterstattung in den Nahen Osten ging, wie lange ich dort sein werde ist unklar, auch ob ich lebend wiederkomme. Das Risiko war ich vor Monaten bereitwillig eingegangen. "Scheiße" fluchte ich wieder diesmal hörbar und eine Mutter hielt ihrem Sohn die Ohren zu, während sie mich mit einem wütenden Blick strafte. Ich grinste sie nur arrogant an. Dank Melissas Anblick hatte ich völlig vergessen, warum ich überhaupt erst in die Kanzlei bin, ich wollte mein Testament aufsetzen, nicht das es da viel gab, aber ich wollte klarstellen, dass es mein Wille war für meinen Job mein Leben zu geben, und meine Mutter und Schwestern absichern.

Scheiße, das wird wohl warten müssen, bis ich meinen Schwanz in Melissa hatte, denn vorher werde ich nicht klar denken können. Was mich dazu brachte in den nächstgelegenen Sexshop abzutauchen. Neben Kondomen, die nicht wirklich nötig sind bei meiner Vorgeschichte, kaufte ich noch Gleitgel und einen Vibrator, eine Augenbinde und etwas, um ihre Hände zu fesseln, danach ging ich zurück in mein Hotel und nahm eine kalte Dusche. Ich weigerte mich meinem Ständer Beachtung zu schenken, da ich wusste, dass der Verzicht mich anspornen wird sie weiter zu treiben als es jemals jemand gemacht hatte.

Danach laß und überarbeitete ich die Artikel meiner Kollegen der letzten Woche, und verfolgte alle Nachrichten des Tages, loggte mich sogar in das BND Netzwerk ein, um gewisse Hinweisen nachzugehen. Ich verließ mein Zimmer nur für ein schnelles Abendessen und ging danach ins Bett.
Rückblick ende!

Tja und jetzt nach 32 Jahren liege ich wenig bekleidet mit Melissa auf ihrer Couch, in ihrer spießigen Villa und lasse damals Revue passieren.

Der Mitbewohner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt