Kapitel 45

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Chris

Was für eine wilde Fahrt das war. Nora ist umgehend eingeschlafen, wir decken sie zu und gehen Duschen. Aurelie und ich reden über die unglaublichen Erfahrungen, die wir mit Nora machen, essen eine Kleinigkeit und reden noch etwas mehr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir beide Nora lieben, aber lieben Aurelie und ich uns auch? Das frage ich mich beim Zähne putzen, erst danach fällt mir auf das ich mir gerade selbst eingestanden habe, dass ich Nora liebe. Aber wie? Heute ist Donnerstag bzw. fast Freitag und ich bin erst seit Montagnachmittag offiziell mit ihr zusammen.

Vor mich hin grübelnd gehe ich in ihr Zimmer und stelle fest das ihr Bett viel zu klein ist für uns alle drei, also nehme ich meine wunderschöne nackte Nora auf den Arm und trage sie in mein Bett. Aurelie tapst mir freudig hinterher. Irgendwie ende ich in der Mitte der beiden. Nora ist so erledigt das die einfach auf dem Rücken liegt und sich nicht bewegt, ich drehe mich also Aurelie zu, sie liegt auf meinem Arm und ich streife ihr durch die Haare. "Wie lange bleibst du?" flüstere ich und sie antwortet nicht. Eine einzelne Träne rollt ihr über die Wange und ich wische sie weg. "Aurelie, rede mit mir", fordere ich sie behutsam auf. "Sonntag" ein Schluchzen folgt und dann flüstert sie: "Ich glaube ich will nicht gehen."
Und ein klitzekleiner Teil tief in mir ist sauer, denn dieser Teil will Nora nicht länger als eine Woche mit ihr teilen. Aber dann denke ich an die Armbänder und daran das wir indirekt dafür waren alle drei so weiterzumachen, dass ich beide Namen am Handgelenk trage, das Nora auch so ein Armband bekommt und Aurelie ihres mit unseren Namen verseht. Dieser Gedanke lässt mich schmunzeln und erfüllt mein Herz mit mehr Freude, als das bisschen Wut, dass da eben war. Ich lehne mich vor, bis mein Mund an Aurelies Ohr ist und hauche: "Dann bleib doch", sie verharrt ganz still unter mir, als hätten meine Worte sie eingefroren. Eine Sekunde lang rührt sich keiner von uns und dann fallen Aurelies Arme um meinen Hals und sie küsst mich inbrünstig.

Allein ihr Kuss weckt meinen schlafenden Penis auf und ich drücke ihn ihr entgegen. Aurelie wäre nicht Aurelie, wenn sie nicht umgehend bereit wäre. Es ist eine schnelle Nummer, in der ich sie nicht mal ausziehe, lediglich ihren Slip zur Seite schiebe und in sie eindringe. Aber es ist mit Abstand die bedeutendste Nummer, die wir beiden bis dato miteinander schieben. Denn in diesem Moment weiß ich das ich auch Aurelie für immer an meiner Seite haben will, genauso wie ich Nora für immer will. Ich liebe sie beide und um es mit Noras Worten zu sagen: ich möchte sie beide nicht mehr missen. Fuck ist das ein geiles Gefühl, mir springt fast das Herz aus der Brust.

Der Mitbewohner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt