Kapitel 18

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Chris

Telefonsex mit Nora ist fast so heiß wie richtiger Sex mit ihr. Wenn sie wieder kommt, werde ich es ihr Tag und Nacht besorgen, beschließe ich und mache die Rechnung ohne meine Geschwister. Am Nachmittag an dem Nora zurückkommt braucht mein großer Bruder Ben mich und ich komme erst nach Hause, als sie schon schläft. Auf meine auf weck versuche reagiert sie nicht und so schlafe ich getrennt von ihr. Morgens werde ich zu meiner Überraschung von Nora geweckt, wie sie zu mir ins Bett kriecht. Wir Kuscheln, Knutschen und fummeln und dann klingelt es Sturm an unserer Haustür. Genervt mache ich die Tür auf.

Verblüfft über meine kleine Schwester, die mich mehr oder minder an der Wohnungstür übersieht, um sich in Noras Arme zu schmeißen, stehe ich planlos neben den Beiden im Wohnzimmer. "Ich habe dich vermisst", höre ich Lina sagen und frage mich warum. "Dann bedankt sie sich für die ganzen Fotos und Geschichten" und ich steh völlig auf dem Schlauch. "Habe ich hier etwas nicht mitbekommen?" frage ich schließlich und beide Lachen.
"Ich bin Linas zweit beste Freundin, da staunst du was?" strahlt mich Nora an und drückt Lina erneut. Überraschen tut es mich nicht, Nora ist immerhin Klasse. "Seit wann?" frage ich. "Frankreich" antwortet Lina, dann nimmt sie Noras Hand und geht mit ihr in ihr Zimmer. Ich höre Lina Lachen und erzählen, ich freu mich für meine kleine Schwester, wünschte aber, es wäre nicht Nora mit der sie den ganzen Tag verbringt. Als Egoist hätte ich sie gerne nur für mich.
Meine Schwester bleibt gleich ein paar Tage und ich verkrieche mich, bzw. beschäftige mich anderwärtig, ich treffe mich sogar mit einem anderen Mädchen, das ich in der Vergangenheit immer Mal für einen Quickie angerufen habe. Der Sex mit ihr ist beschissen stelle ich fest. Zudem ist sie nicht so gebaut wie Nora und so lasse ich sie unbefriedigt zurück und gehe stattdessen zum Strand schwimme zur Boje und zurück und gehe nach Hause.

Ich bin frustriert, und sauer und lasse die Tür geräuschvoll ins Schloss fallen. Zu meiner Überraschung sitzt nur Lina in der Küche. "Alles klar bei dir?" "Nein" fahre ich sie an, "wo ist Nora?" und Lina wäre nicht Lina, wenn sie nicht genau wüsste, was Sache ist. "Einkaufen fürs Abendessen. Ihr habt endlich miteinander geschlafen" fügt sie beiläufig an. "Und wenn schon."
Ich gehe an ihr vorbei in mein Zimmer, sie kommt mir hinterher. "Du bist voll verknallt, wie ich es mir von Anfang an gedacht habe." "Halt die Klappe Lina" ich bin stinksauer auf sie und den Rest der Welt. "Du kriegst die Zähne nicht auseinander und bist sauer auf mich, weil ich dir die Tour vermassle, guck mal in den Spiegel dann weißt du wer dir im Weg steht!" Wütend packe ich Lina am Arm und befördere sie vor meine Zimmertüre, die ich dann zuknalle. "Was ist denn hier los?" höre ich Nora fragen. "FUCK! FUCK! FUCK!" Fluche ich leise in meinem Zimmer.

Den Rest des Abends verbringe ich alleine in meinem Zimmer und denke über mich, Nora und die Worte meiner Schwester nach. Ich habe Nora nicht verdient, ich meine ich habe heute mit einer anderen gefickt, nur weil ich frustriert und eifersüchtig auf meine Schwester war. Ich bin ein Arschloch.

Der Mitbewohner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt