Kapitel 104

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Nora

Nach dem Besuch von Richard wuseln mir viele Fragen durch den Kopf und da ich aufgrund der Babys in meinem Bauch eh nicht schlafen kann, setze ich mich um 2 Uhr morgens an den Küchentisch und schreibe sie alle auf. Ich muss eingeschlafen sein, denn sonst wäre es nicht vier Uhr in der Früh, als Chris mich sanft weckt und mich mit ins Bett nimmt.

Als ich drei Wochen vor dem errechneten Termin stehe, fahren wir zu meiner Mutter, um sie endlich zur Rede zu stellen. Ihre Antworten sind schwammig und die meiste Zeit gibt sie kaum eine, auf die Frage wer mein Vater ist, sagt sie allerdings zum ersten Mal: "Er ist Journalist und immer unterwegs, wir hatten was für eine Woche, er weiß nicht, dass es dich gibt."

Fassungslos stehe ich auf und gehe Richtung Ausgang, da durchfährt mich auf einmal ein stechender Schmerz im Unterleib und einen Moment später stehe ich in einer riesigen Pfütze. Panisch rufe ich "Chris" der gerade meine Tasche und Anouk einsammelt. "Ja?" fragt er und kommt auf mich zu. "Ich glaube Anouk bleibt hier, die Zwillinge kommen."

Der Mitbewohner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt