Kapitel 20

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Chris

Das ist jetzt über eine Woche her, wir geben uns Mühe uns Freiräume zulassen, wir machen nichts mehr zusammen und Koexistieren. Ich habe sie einfach verloren, weil ich Feige war. Als sie mich heute gefragt hat, ob ich ihr helfe die Wohnung zu putzen bin ich fast explodiert vor Freude. Und ich hasse putzen, aber ich vermisse sie so. Verflucht warum habe ich es versaut. Während sie saugt, bringe ich den Müll raus. Auf dem Weg zurück ins Haus, klingelt mein Handy und ich höre die Stimme meines älteren Bruders Ben.

"Hi Chris kannst du morgen Nachmittag auf meine Kids aufpassen? Ich muss dringend zum Zahnarzt, meine Wurzel muss raus. Und Sarah ist auf Geschäftsreise bis morgen Abend, der Babysitter ist krank und mir fällt auf die Schnelle niemand ein." "Okay beruhig dich Ben, ich pass auf die beiden auf, wann ist der Termin." "Um halb drei, ich müsste sie also um 14 Uhr bei dir abliefern, um pünktlich zu sein." "Ich komme nicht vor halb drei nach Hause", "Scheiße, was mach ich jetzt." Ben klingt verzweifelt und ich denke an eine bestimmte Person und sage: "Ich frage Nora." "Was die kennt Linus und Lilly doch gar nicht." "Ben es geht um eine halbe Stunde, und das werden die schon schaffen und sie ist Lehrerin." Ben ist wenig glücklich, aber die Zahnschmerzen bringen ihn um.

Als ich in der Wohnung ankomme, mache ich den Staubsauger aus und stelle mein Handy auf Lautsprecher. Nora guckt mich zornig an. "Nora, mein Bruder Ben steckt in der Zwickmühle, er hat einen wichtigen Zahnarzttermin und braucht jemanden der Morgen auf seine Kinder aufpasst, also nur, bis ich zu Hause bin. Der Termin ist um halb drei und er muss um zwei hier los." "Okay, ich soll also die halbe Stunde überbrücken? Wie alt sind die Kinder". Ben ruft aus dem Handy: "Das wäre super, Linus ist 4 und Lilly ist 6 Jahre alt." Er wird von einer Kinderstimme unterbrochen: "Bin ich gar nicht, ich bin 7!"

Der Mitbewohner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt