Kapitel 13

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Nora

Es vergeht ein Monat (Anfang Juni), in dem wir uns wie Mitbewohner und Freunde verhalten, keine Küsse, kein im Bett des Anderen schlafen, kein Kuscheln und keine Berührungen, die auch nur im Geringsten auf etwas zwischen uns schließen lassen. Wir verbringen immer noch viel Zeit miteinander, aber gehen auch auf Dates mit andern, eine Woche lang schlafe ich mit einem Typen, bei dem ich fast an eine Beziehung denken könnte, dann kommt allerdings seine Freundin aus dem Urlaub zurück. "So ein Arschloch" meinte Chris der gerade Tina im Arm hielt, seine momentane Flamme, jedenfalls denkt sie, das sie es ist. Kaum eine Woche später ist das auch vorbei.

(Mitte Juni) Letzte Woche haben Chris und ich angefangen Stranger Things gemeinsam zu gucken und heute sitze ich wie auf heißen Kohlen auf der Couch und warte darauf, das er endlich nach Hause kommt. Ich habe schon Popcorn, Schokolade und Bier für ihn und eine Weinschorle für mich bereitstehen. Als ich endlich den Schlüssel im Schloss höre redet er, nur mit wem? Ich warte auf eine zweite Stimme und bin erleichtert als ich keine höre, mit dem Handy am Ohr kommt er herein und grinst als er mich sieht.

"Hi Schwesterherz, ich bin gerade nach Hause gekommen, können wir später quatschen?" Sie muss nach mir gefragt haben, denn plötzlich hält er mir das Handy hin. "Hi Lina, wie geht es dir?" frage ich und sie antwortet: "Gut so weit, ich kann hier oben meine Ausbildung zu Ende machen und habe mich in den Bruder meiner Freundin verguckt." Ich muss grinsen, weil ich davon ausgehe, dass sie das Chris bestimmt, nicht erzählt hat. Chris hingegen zieht sich sein Shirt über den Kopf und geht in Richtung Badezimmer, ich höre wie die Dusche angeht und frage Lina nach ein paar Details, die sie mir gerne gibt. Als Chris wiederkommt hat er lediglich tiefhängende Shorts an und ich schaue genau einen Moment zu lange hin. "Lina komm uns bald besuchen, ja? Wir würden uns freuen, ich muss jetzt leider los", lüge ich und Chris zieht eine Augenbraue hoch. "Ich muss auch wieder weiter lernen, mach es gut und bis ganz bald" antwortet sie und legt auf.

"Du hast meine Schwester angelogen", sagt er und ich führe an: "Und du hast dein Shirt vergessen." "Habe ich nicht, sind nur alle in der Wäsche. Stört es dich?" Es ist der Unterton, der mit einfließt und meine Nackenhaare sich aufstellen lässt. "Nö, können wir jetzt das Monster sehen?"

Er nimmt die Fernbedienung und startet die Folge, dann greift er nach dem Bier nimmt einen Schluck und reicht mir die Flasche. Ich nehme auch einen Schluck Bier, warum weiß ich eigentlich nicht, denn ich stelle jedes Mal fest, dass ich es nicht mag. Und er findet meinen Gesichtsausdruck jedes Mal witzig. Dann nimmt er das Bier zurück und reicht mir die Weinschorle.

Die Episode ist spannend und irgendwie bekomme ich Angst, also rutsche ich näher an Chris. Vielleicht liegt es auch daran, dass er mit nacktem Oberkörper dasitzt und ich mich angezogen fühle. Als dann plötzlich das Monster, diese ekelhafte schwarze Kreatur auftaucht, lege ich mir Chris Hand über die Augen und er drückt die Pause Taste.

"Habe ich was verpasst? Seit wann bist du so schreckhaft." Fragt er mich, ohne seine Hand von meinen Augen zu nehmen. "Das Ding sieht widerlich aus" antworte ich mit bebender Stimme, "kann man es noch sehen?" frage ich vorsichtig und er sagt: "Nein, die Schauspielerin stopft sich gerade Egos (Toaster-Waffeln) rein." Vorsichtig spinkse ich um seine Finger herum zum Fernseher und in der Tat ist da ein riesiger Berg Waffeln vor der Hauptdarstellerin. "Zitterst du?" möchte er wissen und auch wenn es mir nicht klar war, tue ich es. Er nimmt mich in den Arm und ich rieche seine frisch geduschte Haut. So gut zu riechen sollte verboten werden. Ich atme tief ein, fahre ihm mit den Nägeln über die Haut an seinem Nacken und höre wie er scharf die Luft einzieht.

Vorsichtig schaue ich zu ihm hoch und im nächsten Moment küssen wir uns und ich lasse mich auf seinen Schoß nieder. Mit jedem Kuss kreise ich mein Becken mehr auf ihm und wir fallen übereinander her. Es ist überwältigend ihm so nah zu sein, seine Hände auf mir zu spüren. Augenblicklich landet mein Sommerkleid auf dem Boden und er leckt sich über die Lippen als er meine Brüste im BH sieht. "Bitte sag, dass sie für mich sind" flüstert er und ich nicke. Freudestrahlend leckt, beißt und saugt er in meinem Dekolleté herum, bis ich es nicht mehr aushalte und meinen BH aufmache. Umgehend nimmt er eine Brust in den Mund liebkost meinen Nippel, bis dieser nicht mehr härter werden kann, dann ist die andere Seite dran. Ich für meinen Teil reibe und presse mich immer schneller und heftiger an ihn, ich spüre sein bestes Stück an meinem Slip und es macht mich wahnsinnig. Ich will ihn auf mir, in mir, ich will Chris.

Der Mitbewohner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt