"Okay, jetzt rück raus mit der Sprache. Was machen wir jetzt?", fragte Jenny, sobald sie den Pick-up wieder auf die Straßen Londons gebracht hatte.
Liam grinste zu ihr herüber, freute sich innerlich, dass sie so gespannt war. Es gab ihm das Gefühl, eine gute Idee gehabt zu haben. Jenny war jetzt zwar schon über eine Woche bei ihm, aber sie hatten nie wirklich Zeit gehabt, zu kochen. Liam hatte zurzeit eben viel mit der Band zu tun und ansonsten waren sie durch London gelaufen und hatten dann dort etwas gegessen. Aber heute gehörte der Rest des Nachmittags und der Abend nur ihnen.
Wegen dem Album hatte Liam auch weniger Zeit und Energie für Jenny, als er es gerne haben würde, vor allem am Anfang dieser Beziehung. Er dachte fast pausenlos an sie, womit Louis ihn selbstverständlich auch pausenlos aufzog. Er hatte nur ein bisschen Angst, dass Jenny ihm das übelnahm, dass er spät kam, wenn es noch Besprechungen, Proben oder sonstige Termine gab, und dann auch zu fertig war, um sich noch auf seine Freundin konzentrieren zu können. Jenny zeigte das zwar nicht, aber Liam hatte Jenny immer für jemanden gehalten, dem Aufmerksamkeit sehr gefiel. Umso besser, dass er jetzt diesen Abend mit ihr hatte.
"Dann sag's mir halt nicht", schmollte Jenny jetzt mit übertrieben vorgeschobener Unterlippe.
Liam zuckte zusammen. "Ah sorry, ich war in Gedanken." Liam wollte sich selber hauen. Er dachte darüber nach, dass er ihr nicht genug Aufmerksamkeit gab und ignorierte sie währenddessen aktiv. Großartige Leistung.
"Alles gut. Also, sagst du es mir jetzt?" Jenny lächelte ihn an. Sie schien es ihm wirklich nicht übel zu nehmen, was Liam erleichterte. Diese Beziehung war wirklich etwas Neues, in das er erstmal reinkommen musste.
"Ich wollte nichts zu Kompliziertes machen, es gibt ein altes Rezept von meiner Großmutter, für einen absolut fantastischen Kartoffelauflauf. Den habe ich früher tagelang nur gegessen."
Jenny lachte auf. "Hui, jetzt erwarte ich aber wirklich viel."
"Alle deine Erwartungen werden erfüllt werden, versprochen."
Als sie etwas später in Liams Küche standen, tippte Jenny sich ans Kinn. "Lass mich raten: Wir brauchen Kartoffeln."
Liam rollte seine Augen und grinste. "Du bist ein Genie." Aus einem Vorratsschrank holte Liam einen Sack Kartoffeln heraus und schwenkte ihn umher.
Jenny kicherte und nahm ihm den Sack ab. "Wie viele?", fragte sie.
Liam zog aus einem Kochbuch einen losen Zettel heraus, der schon etwas älter aussah.
"Hui, handschriftlich. Das sieht echt antik aus." Jenny nahm den Zettel vorsichtig und las ihn sich durch.
"Und, kriegen wir das hin?", fragte Liam und stützte sich auf der Theke hinter ihm auf.
Jenny legte das Rezept weg und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Gemüse schnippeln kann ich. Mit Messern komme ich klar." Sie grinste, während Liam ein Augenbraue hochzog und sie dezent panisch ansah. "Solange du nur das Gemüse schnippelst..."
Jenny lachte und suchte sich ein Schneidbrett und ein Messer heraus. Liam grinste, folgte ihrem Beispiel und machte sich an die Arbeit.
"Und jetzt?", fragte Jenny, sobald der Auflauf im heißen Ofen verschwunden war. Liam machte eine Handbewegung zur Spüle hin und Jenny sah ihre dreckigen Kochutensilien.
"Och nee...", murmelte sie, griff aber schon nach dem Geschirrtuch. Liam lachte, gab ihr einen Kuss auf die Haare und nahm den Spülschwamm in die Hand. "Was wir jetzt erledigen, müssen wir später nicht mehr machen", argumentierte er.
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Whirlwind [One Direction]
FanfictionIhr hellblauer Pick-up, die weiten Straßen Amerikas. Mehr braucht Jenny nicht zum Leben. Jedenfalls dachte sie das, bis sie in einer Nacht mitten im Nirgendwo zwei Sänger mit einem Motorschaden aufsammelt, um sie rechtzeitig zu ihrem Konzert zu bri...