20. "Willst du noch mit reinkommen?"

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!Smut-Warnung für dieses Kapitel!

Jenny hielt vor Liams Haus an und stellte den Motor ab. Das war der Moment.

Liam wusste, er würde jetzt etwas sagen müssen, wenn er nicht wollte, dass sie verschwand. Also nahm er seinen ganzen Mut zusammen, auch wenn er nicht glaubte, dass sie wirklich zustimmen würde. Sie liebte schließlich ihren Pick-up.

Trotzdem öffnete Liam den Mund und fragte einfach geradeheraus: "Willst du noch mit reinkommen?"

"Ich dachte schon, du fragst nie." Mit einem sanften Kick stieß Jenny die Tür auf und hüpfte hinaus auf den Boden.

Liam sah ihr hinterher, gab einen kurzen ungläubigen Laut von sich, dann lächelte er und stieg ebenfalls aus. Jenny tauchte neben ihm auf, ihren Rucksack über der Schulter, den Liam fragend musterte. Wollte sie bei ihm schlafen? Nicht auf ihrer Rückbank?

Jenny musste seinen verwirrten Blick bemerkt haben, denn sie grinste ihn an. "Ich lasse meine Wertsachen nicht gerne im Auto liegen." Das ergab Sinn, es beantwortete aber nicht die Frage, wie lange sie vorhatte zu bleiben.

Liam schüttelte seinen Kopf und kramte in seiner Hosentasche nach seinem Schlüssel. Jenny brachte ihn vollkommen aus dem Konzept.

Jenny folgte ihm zu seiner Haustür und betrat hinter ihm das Haus. Liam schaltete das Licht an und hängte seine Jacke an die Garderobe. Dann wandte er sich Jenny zu und half ihr aus ihrer Jacke.

"Uh, ein echter Gentleman.", kommentierte sie grinsend und zwinkerte ihm zu. Liam wusste nichts, was er erwidern konnte, also lächelte er kurz und hängte dann ihre Jacke auf.

Jenny schlüpfte aus ihren Schuhen und lief auf ihren knöchelhohen Socken vorneweg. Liam beeilte sich, ihr zu folgen, nachdem auch er seine Schuhe abgestellt hatte. Jenny schaute sich neugierig um, wobei Liam sie etwas nervös beobachtete. Warum war Jenny hier? Ja, er hatte sie gefragt und er freute sich auch, sie hier zu haben, aber was würde jetzt passieren? Was war ihre Absicht? Wenn sie sich wieder näher kamen, wie schon vorher, dann wusste er nicht, ob er stoppen könnte, geschweige denn wollte.

Ihm wurde heiß, als er daran dachte, wie dieser Abend auch enden könnte, wenn sie beide in der richtigen Stimmung wären. Könnte er Jenny widerstehen? Er bezweifelte es, die letzten Male hatte sie ihn schon gefangen genommen, sie wickelte ihn mit Leichtigkeit um ihren kleinen Finger. Er fuhr sich durch die Haare und biss sich auf die Lippe, während er Jenny musterte, die sich nun in seinem Wohnzimmer umsah.

"Woah!", machte sie da und Liam konzentrierte sich wieder aufs Hier und Jetzt. Jenny drehte sich kurz zu ihm um und grinste breit, bevor sie sich wieder zur Fensterfront umdrehte. Liam teilte ihre Ansicht, diese Aussicht war einer der Gründe für ihn gewesen, dieses Haus zu wählen. Man sah über die Lichter der Stadt, aber daneben bot sich einem auch ein einzigartiger Blick auf die Natur drumherum.

"Das ist fantastisch!", meinte sie nun bewundernd.

Liam hinter ihr lachte leise und musterte sie dann wieder zögerlich. Sollte er näher kommen? Wollte sie das? Oder sollte er auf Abstand bleiben?

Er wurde abgelenkt durch Jennys Hand, die zu ihrer kurzen Hose glitt und den Stoff an ihrem Oberschenkel etwas hochschob, um darunter zu kratzen, offenbar juckte dort etwas. Seine Augen erforschten sofort das neue bisschen Haut, er konnte nicht anders. Tat sie das extra?

Jenny hob ihren Blick zu ihm, über ihre Schulter hinweg. Sie sah, wie er sie beobachtete und ihre Mundwinkel zogen sich nach oben. Jenny richtete sich wieder gerade auf und blickte auch wieder nach vorne, um die Aussicht zu genießen. Sie verkniff sich ein Schmunzeln. Sie legte es drauf an, das wusste sie. Sie wollte wissen, wie viele Hinweise er brauchte, wie lange er durchhalten würde, ohne sie zu berühren.

Whirlwind [One Direction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt