Whirlwind [One Direction]

3. "Wer war das?"

Draußen streckten Niall und Liam sich erstmal vernünftig neben dem Pick-up, der hellblau war, wie ihnen nun auffiel. Es war außerdem das erste Mal, dass die beiden Jenny wirklich sahen, bei Tageslicht.

Sie trug ihre blonden Haare in einem Zopf, aus dem aber einige Strähnen herausgefallen waren und ihr nun unordentlich, aber lässig ins Gesicht fielen. Sie pustete eine Strähne aus ihren sturmgrauen Augen. Überhaupt war lässig ein gutes Wort, um sie zu beschreiben. Sie trug einen kurzen, braunen Rock, darunter eine schwarze Leggins, die in ihren braunen halbhohen Stiefeln endete. Sie trug ein schwarzes Top und darüber ein schwarz-rot kariertes Hemd, deren Ärmel sie bis zum Ellenbogen hochgeschoben hatte. An ihrem rechten Handgelenk befanden sich allerlei Bänder und um ihren Hals lag ein Lederband, dessen Anhänger aber unter ihrem Top war.

Sie öffnete die Tür zur Rückbank und hockte sich dann halb hinein. Auf dem Boden vor den Sitzen der Rückbank stand ein Regal, das man von vorne nicht hatte sehen können. Jenny griff hinein und beförderte grinsend eine Tüte ans Licht. Sie legte die Tüte auf die Bank und holte anschließend einen wirklich sehr kleinen Mini-Kühlschrank heraus. Liam und Niall fielen beinahe die Augen aus dem Kopf.

Jenny lachte über den Ausdruck auf ihren Gesichtern. "Ich hab immer einen voll aufgeladenen Akku dabei, ist unheimlich praktisch.", sagte sie und öffnete die kleine Kühlkiste. Staunend beobachteten die beiden Jungs, wie Jenny dann an die Autotür griff und dort eine kleine Fläche ausklappte, wie einer dieser Tische in Flugzeugen oder Bahnen.

"Alter, was kann dein Auto eigentlich nicht?", fragte Niall fassungslos und Jenny lachte auf.

"Nichts.", war ihre einfache Antwort, während sie eine Dose mit frischen Tomaten und eine kleine Packung Käse auf dem Tisch abstellte. Aus der Tüte holte sie drei Brötchen hervor und legte die restlichen zurück ins Auto.

"Guten Appetit.", wünschte sie, schnappte sich eine Tomate und schob sie sich zwischen die Lippen. Sie grinste die Jungs an und ließ sie dann in ihrem Mund verschwinden. Das brachte dann auch die beiden Jungs dazu, sich zu bedienen und die drei knabberten an ihren Brötchen.

"Danke Jenny.", sagte Niall, Jenny lachte und winkte ab.

"Kein Problem. Ich hatte eine ganze Weile keine Gesellschaft mehr und ihr geht in Ordnung.", sagte sie mit einem Augenzwinkern, was die beiden lachen ließ.

"Müsst ihr dann heute Abend schon wieder auf die Bühne?", fragte Jenny dann und die beiden nickten.

"Das wird spaßig. Wir hätten gestern Abend ankommen sollen.", sagte Liam und seufzte.

"Vielleicht solltet ihr mal irgendwem Bescheid sagen oder habt ihr das schon?"

Liam und Niall sahen erst Jenny und dann sich gegenseitig mit aufgerissenen Augen an, dann griffen sie beide nach ihren Handys, die sie nicht angeschaut hatten, seit sie kein Netz mehr gehabt hatten. "Hier ist wieder Netz.", rief Niall.

"Ja, leider... Paul ist dezent panisch. Louis und Harry haben auch geschrieben. Ich rufe Harry an.", beschloss Liam kurzerhand und drückte auf den Telefonhörer. Jenny beobachtete die beiden Jungs amüsiert und packte dann das Essen wieder weg.

"Liam? Oh Gott, wo seid ihr denn?", rief Harrys Stimme Liam sofort entgegen.

"Hi Harry. Es ist kompliziert."

"Paul regt sich ziemlich auf, aber wir machen uns alle echt Sorgen, ihr habt nicht geantwortet. Ist Niall bei dir? Was ist denn los?", ratterte Harry sofort herunter.

"Ist das Liam? Verdammt, wo sind die zwei Knalltüten denn?", hörte Liam im Hintergrund Louis sagen.

"Ja, Niall ist bei mir. Uns geht's gut, keine Sorge. Wir sind bald bei euch-"

"Noch eine Stunde bis Atlanta.", informierte Jenny alle, indem sie das ins Handy sagte, was Harry hörbar überraschte.

"Wer war das?", fragte er verwirrt, was Jenny nur lachen ließ. Sie schloss die Tür zur Rückbank und winkte den Jungs, die daraufhin wieder einstiegen. Jenny kletterte wieder auf den Fahrersitz und startete den Motor.

"Das ist Jenny. Hör zu, wir sind liegengeblieben, der Motor ist im Arsch. Jenny nimmt uns und das Auto mit, wir sind gleich da. Sagt das bitte Paul, wir erklären euch alles später.", sagte Liam und Harry stieß geräuschvoll Luft aus.

"Da habt ihr echt eine Menge zu erklären.", bemerkte Louis jetzt. "Paul ist etwas angespannt. Aber wir warnen ihn vor, vielleicht beruhigt er sich dann ein bisschen."

"Danke, ihr seid die besten. Wir sehen uns dann gleich.", sagte Liam, dann beendeten sie das Gespräch.

Jenny schnaubte amüsiert. "Das klingt ja nach einer Menge Spaß, was euch da erwartet.", sagte sie spöttisch.

"Paul wird uns nie wieder alleine weg lassen.", jammerte Niall.

"Hey, immerhin seid ihr zum Auftritt da.", meinte Jenny und zuckte mit ihren Schultern.

"Deinen Optimismus will ich haben.", seufzte Liam.

Jenny lachte. "Dann such dir deinen eigenen, meinen behalte ich lieber."

Das brachte dann auch die Jungs wieder zum Grinsen und die restliche Zeit bis zum Stadion in Atlanta verbrachten die drei quatschend. Jenny erfuhr, dass die Band gerade auf Tour unterwegs war, die beiden übers Wochenende nicht mit der großen Truppe von Florida aus hochgefahren waren, sondern ihren eigenen Weg gesucht hatten und sich dabei eben verfahren hatten. Jenny erzählte im Gegenzug von ihren Erlebnissen auf der Straße und dass auch sie sich schon heftig verfahren hatte. "Ich hatte allerdings nicht so dringende Verpflichtungen wie ihr.", setzte sie noch hinzu.

Schließlich kamen sie dann in Atlanta an. Das Stadion war in Sichtweite und Jenny fuhr direkt darauf zu.

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Und damit wünsche ich euch für morgen schöne Ostern! Feiert das, so gut es gerade geht xD Bei mir wird's sehr entspannt :)