"Hey Liam, Schatz, Augen auf."
Liam brummte undeutlich und öffnete ein Auge misstrauisch. Er sah direkt in Jennys breit grinsendes Gesicht vor sich. Sie war über ihn gebeugt, während er noch quer über der Sitzbank lag. Das Licht im Auto war an, draußen war es noch dunkel, man konnte nur erahnen, dass der Tag nicht mehr fern war.
"Hast du schon einmal bei Sonnenaufgang nackt unter einem Wasserfall gestanden?"
Liam blinzelte ein paar Mal, diesmal mit beiden Augen. "Nein?" Warum sollte er das getan haben?
"Dann wird's Zeit, komm mit." Liam ließ sich von Jenny in eine aufrechte Position ziehen. Sie hüpfte aus dem Auto und hielt ihm dann auffordernd ihre Hand hin
"Nackt?", fragte Liam nochmal nach.
"Nackt", bestätigte Jenny. Sie schob einen Träger ihres lockeren Kleides herunter und offenbarte ihm ihre halbe Brust. "Oder willst du nicht?"
Liam biss seine Kiefer zusammen. Wie sollte er jemals nein zu ihr sagen? Sie spielte unfair.
Liam kletterte aus dem Pick-up. Jenny grinste und schnappte sich zwei Handtücher. Sie ließen das Auto stehen, dann nahm Jenny Liams Hand und zog ihn mit sich mit. Sie stiegen durch ein paar Büsche, über ein paar Steine, dann bog Jenny ein paar Äste zur Seite, Liam hörte schon das Wasser rauschen.
"Wow...", brachte Liam nur heraus. Vor ihm lag nicht mehr als ein kleiner Teich, an dessen Ufer direkt die dichten Büsche wuchsen, dahinter Bäume. Man konnte nicht erkennen, wo das Wasser den Teich wieder verließ, so dicht war der Bewuchs. Oberhalb das Teiches waren Felsen, über die das Wasser floss, bevor es knappe zwei Meter hinunter in den Teich stürzte.
"Nicht wahr? Ich liebe solche Orte." Jenny warf die Handtücher über einen Ast kurz über ihnen, dann ließ sie ihr Kleid fallen, legte es über einen Busch, sodass es nicht dreckig wurde. Nackt stieg sie in den Teich und lief die paar Schritte zum Wasserfall.
In exakt diesem Moment brach die Sonne durch die Äste der Bäume. Das Wasser schimmerte, erschuf einen Regenbogen. Jenny lachte und streckte ihre Arme aus. Liam musste sich daran erinnern, wie man atmete. Jenny lachte, drehte sich herum, Wasser floss über ihren entblößten Körper, sie leuchtete und um sie herum glitzerte das Sonnenlicht in den Wassertropfen. Es war wie eine Szene aus einer kitschigen Schnulze.
"Du bist eine verdammte Göttin." Liam dachte nicht richtig nach, bevor diese Worte unbewusst seinen Mund verließen.
Jenny hörte ihn und grinste. "Worauf wartest du dann noch? Es passiert nicht jeden Tag, dass ich einem Sterblichen meine Gunst schenke. Genieß es."
Liam schloss seine Augen für einen Moment, dann zog er sich sein Shirt über den Kopf. All seine Klamotten landeten neben Jennys Kleid, dann watete er durch das flache Wasser zu ihr. Jenny grinste und schlang ihre Arme um seinen Hals, um seinen Mund zu ihrem zu ziehen. Das Wasser prasselte auf ihre Köpfe und rann ihre Körper entlang. Seine Hände fuhren ihre Seiten herab, berührten ihren Po und hielten sie dann an ihren Hüften nahe bei sich. Ihre Lippen waren nass und rutschig, was einen Kuss zwar nicht einfacher, aber lustiger machte.
Jenny löste sich von ihm und ließ ihren Blick über ihn wandern. "Vielleicht hast du Glück und ich werde dir öfter mal meine göttliche Zeit geben. Das könnte mir gefallen."
Liam verdrehte grinsend seine Augen. "Wenn ich bedenke, in wie vielen Nächten du schon meinen Namen gestöhnt hast, glaube ich aber, dass ich ganz schön viel von deiner Zeit bekomme."
Jenny zog eine Augenbraue hoch. "Soll ich lieber gehen?"
Liam grinste und zog sie wieder enger an sich. "Nein. Denn ich will all deine Zeit, von jetzt bis zum Ende."
Jenny blieb ihr Lachen im Halse stecken, als sie ihren Kopf drehte, um ihn anzusehen. Er sah unsicher aus. Wie ernst war es ihm? Jennys Gedanken rasten, aber ihr Herz war schneller. "Unter Umständen bin ich bereit, dir den Rest meines Lebens zu geben."
"Was für Umstände?"
"Du müsstest mich vernünftig fragen. Brauchst du meine Ringgröße?"
Liam lachte erleichtert auf und nahm ihr Gesicht in seine Hände. "Wäre praktisch, ja." Dann küsste er sie liebevoll.
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Sososo, kitschiger Epilog: Check
Damit war es das mit Whirlwind fürs erste.Es tut mir leid, dass das jetzt so plötzlich und schnell geendet hat, aber nach fast einem Jahr Pause von der Story hatte ich nicht mehr genug Ideen und Motivation, hier noch mehr draus zu machen, aber ich wollte es nicht unbeendet stehen lassen. Es kommen wahrscheinlich noch Bonus Kapitel mit Ideen, die ich schon vorher hatte, mal sehen wie viel das noch wird.
Schreibt mir, wie immer, in die Kommentare, wie ihr es fandet, ich mag Feedback zu meinem Storys.
An dieser Stelle auch ein dickes DANKE an alle, die hier mitgelesen, gevotet und kommentiert haben, auch nach der langen Zeit noch, ihr seid die Besten ❤️Ansonsten, seid nett zu euch und anderen, esst genug Kekse und passt auf euch auf :)
Hab euch lieb, bis dann ❤️
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Whirlwind [One Direction]
FanfictionIhr hellblauer Pick-up, die weiten Straßen Amerikas. Mehr braucht Jenny nicht zum Leben. Jedenfalls dachte sie das, bis sie in einer Nacht mitten im Nirgendwo zwei Sänger mit einem Motorschaden aufsammelt, um sie rechtzeitig zu ihrem Konzert zu bri...