Heath x Skylar

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- Heath -

Der Bass dröhnte durch meinen Körper und ließ meine Zähne klappern.

Ich konnte gar nicht anders, als wie im Rausch den Kopf in den Nacken zu legen und meinen Körper zum Beat zu bewegen.

Brennend heiß rauschte der Alkohol, den ich mir vor dem Konzert eingekippt hatte, durch meine Venen. Doch ich genoss das Gefühl, einmal für einen kurzen Moment keine Kontrolle über mich haben zu müssen.

Dann setzte die E-Gitarre ein und kurze Zeit später die Stimmen meiner Bandkollegen und holten mich wieder etwas auf den Boden.

Ohne groß darüber nachdenken zu müssen, schaffte ich meinen Einsatz.

Einmal mehr war ich dankbar für den gnadenlosen Tourplan unserer Band, denn so waren mir die Songs in den letzten Monaten in Fleisch und Blut übergegangen.

Kaum hatte ich geendet und der Refrain begonnen, zuckte mein Blick zu Skylar, ohne dass ich es verhindern konnte.

Er schlenderte am anderen Ende der Bühne entlang und warf den begeisterten Fans in den ersten Reihen feurige Blicke zu, sodass das Kreischen sich augenblicklich verdoppelte.

Er schien meinen Blick jedoch zu spüren und richtete sich auf, sah mich an. Von einem Moment auf den anderen war ich nüchtern.

Seine unnatürlich blauen Augen bohrten sich in meine, während er sich mit einer kurzen Bewegung durch die rabenschwarzen Haare fuhr.

Er sah einfach umwerfend aus in den schwarzen Jeans und dem lockeren Hemd, dessen Farbe irgendwo zwischen fliederfarben und dem Blau seiner Augen lag.

Ein schiefes Grinsen zuckte über sein Gesicht und seine Grübchen ließen meine Beine beinahe versagen. Innerlich fluchte ich auf ihn, doch ich konnte gar nicht anders, als zurück zu grinsen.

Unvermittelt setzte er sich in Bewegung und kam auf mich zu, weiterhin singend, seine tiefe rauchige Stimme traf mühelos jeden Ton, während ich mich bei seinen eleganten, geschmeidigen Bewegungen beinahe an meiner Spucke verschluckt hätte.

Im nächsten Moment spürte ich einen Ellbogen in der Rippe und wandte den Blick ab. Josh stand schräg hinter mir und funkelte mich warnend an.

„Reiß dich zusammen", sagten seine Augen und ich wusste, dass er absolut recht hatte.

Ich durfte mir hier in New York vor 85.000 Menschen keinen Fehler erlauben.

Während meine Gedanken rasten und das Lied ausklang, kam Skylar zu mir herüber und legte einen Arm um meine Hüfte, zog mich an sich und schmetterte die letzte Zeile ins Mikro.

Das Publikum tobte, doch ich konnte nur an seinen betörenden, herben Geruch und die warmen Fingerspitzen denken, die sich unter mein Shirt gemogelt hatten und jetzt an meiner Gürtellinie entlangfuhren.

Gerade wollte ich Sky einen empörten Blick zuwerfen, da löste er sich bereits wieder und war weg, vollkommen in seinem Element.

Verwirrt und mit einer verdammten wachsenden Latte stand ich da und wusste nicht, was ich tun sollte.

- Skylar -

Waves - Oneshots BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt