Blairon: I hate you

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I hope you like getting fucking h u r t

"Ich hasse dich!" sage ich und meine es 100%ig ernst. Aber es ist gerechtfertigt. Leute wie dich kann man nur hassen. Diese Leute von Eliteschulen deren Eltern ihnen das Geld in den Arsch schieben und die damit noch angeben. Die meinem besten Freund und mir es ins Gesicht reiben. Meinem besten Freund und mir, die beide arm sind und manchmal Mahlzeiten auslassen müssen.

Also ja, ich hasse dich.

"Ich hasse dich!" rufe ich laut genug, dass deine reichen Freunde von der anderen Seite der Straße es auch hören können. "Ich brauche dein Scheiß Geld nicht." lüge ich, denn meine Würde ist mir wichtiger. Glaubst du doch ernsthaft du könntest das zwischen uns mit Geld klären?!

Als wäre es so einfach. Aber natürlich, was könnte ich anderes von dir erwarten? Geld ist alles für dich, alles was dich ausmacht, was deine Freunde und Familie ausmacht. Dein ganzes Leben dreht sich un Reichtum.

Ich hasse Leute wie dich.

"Ich hasse dich, Zabini." sage ich, aber meine Stimme ist nicht mehr so giftig wie früher. Meine Gefühle dir gegenüber haben sich kaum geändert, du bist immer noch ein Ekel, aber immerhin hast du dich entschuldigt und das macht dich schon besser als deine Freunde.

"Ich hasse dich auch, Weasley." erwiderst du, aber du klingst neckend. Das irritiert mich. Ich weiß das du ein Playboy bist, oder naja, ich hab gehört du flirtest mit fast jedem.

Warum du jetzt diesen Ton bei mir anwendest ist mir schleierhaft. Oder warte, ist das dein Versuch, diesen kleinen kalten Krieg zwischen uns zu begleichen, nachdem es mit dem Geld nicht geklappt hat?

Ugh, ich hasse, dass ich dich nicht durchschauen kann.

"Ich hasse dich, Blaise." sage ich und verziehe mein Gesicht. Ugh, jetzt lacht meine Schwester mich aus. Und Harry grinst mich an und hält seine Retro Kamera hoch. Toll, er hat mich gefilmt. Und das alles wegen diesem Idioten Blaise Zabini.

"Ich hasse dich auch, Ron." hauchst du mir ins Ohr und wie immer drücke ich dich weg bevor du mir noch näher kommst oder meine geröteten Wangen siehst. Harry hat sie schon gesehen und grinst hämisch während er mit seiner Kamera winkt. Dieser Bastard.

Ich kann selbst nicht sagen, wie alles passiert ist. Ich habe dich gehasst, abgrundtief, aber dann hast du dich entschuldigt und auf einmal warst du so respektvoll und irgendwie sind wir dann wohl Freunde geworden. Und jetzt werde ich rot bei jeder zweiten Sache die du zu mir sagst und ich bin mir ziemlich sicher, dass du das schon längst weißt.

Ich hasse, dass ich das nicht hasse.

"Ich hasse dich." sage ich, doch mein Blick entspricht ganz und gar nicht meinen Worten. Du lächelst, doch die Trauer in deinen Augen bleibt. "Ich weiß, aber es sind ja nur zwei Monate." Zwei Monate sind zu lang, und das weißt du auch. Trotzdem bleibst du stark, mir zu liebe.

"Ich werde am Flughafen auf dich warten." sage ich und muss die Tränen unterdrücken. Eigentlich mag ich es nicht, zu weinen, aber diese Situation ist eine Ausnahme. Ich habe irrational viel Angst davor, allein gelassen zu werden, verlassen zu werden, und nun fliegt mein fester Freund für ein Praktikum zwei Monate nach Namibia.

Du erwiderst nichts, und ich sehe wie deine Lippen zittern. Auch du bist angespannt. Vielleicht hast du Angst, dass mir etwas passiert solange du weg bist. Leider kann ich nicht sagen, dass ich hier sicher bin, und dich beruhigen. Nicht in dieser Gegend.

"Ich liebe dich." bringst du schließlich heraus, und nimmst mich in den Arm. Dein Koffer lehnt gegen den Türrahmen. Ein unangenehmes Zeichen für uns, dass dein Taxi unten schon wartet und dass wir nicht viel Zeit haben. "Ich liebe dich auch, pass auf dich auf." nuschele ich in dein Hemd.

Ich hasse, dass du mir so sehr ans Herz gewachsen bist.

"Ich hasse dich!" Schreie ich, und Tränen laufen meine Wangen hinunter wie ein Wasserfall. "Hasse, hasse, hasse dich!" Die Wohnung ist verwüstet. Unsere Wohnung. Nein, falsch, meine Wohnung.

Ich schlage gegen die Wand über unserem, nein, meinem Bett, und irgendetwas knackt. Vielleicht die Wand, vielleicht meine Handknochen. Ich spüre keinen Schmerz, aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich schon seit einer Stunde von Schmerzen zerfressen bin. Ich sehe auch kein Blut, aber die Tränen verschleiern mir die Sicht.

"Du Arschloch, wie kannst du es wagen mich allein zu lassen!?" Schreie ich in die leere Wohnung hinein. Ich bin allein, du kannst mich weder hören, noch meinen Zusammenbruch sehen. Ich kann dich auch nicht sehen, werde es nie mehr können.

"Ein fucking Flugzeugabsturz?! Wie hoch ist die-" Meine Stimme versagt, genau wie meine Beine. Mit einem Mal verlässt mich die Wut, die mein Antrieb war, und ich falle zu Boden, wo ich liegen bleibe. Alles was ich nun noch spüre ist Leere, und das schmerzhafte Pochen meiner Hand.

"Du.. Wie kannst... Ich hasse dich." Meine Tränen sickern in den schwarzen Teppich, den du letztes Jahr gekauft hast, weil ich mich über kalte Füße beschwert hatte. Blut tropft von meinen Knöcheln auf das Shirt, dass ich trage. Es ist mir zu groß, denn es gehört dir.
Gehörte.

Ich hasse dich.

Ich hasse dich so sehr.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 08, 2023 ⏰

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