Drarry: We said goodbye

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When I see you again -
Charlie Puth
Threeshot
1- We fell in love
2- We broke up
3-We said goodbye

"Sag mir noch eins, Draco, bevor wir morgen in den Zug steigen und uns nie wieder sehen: Warum?"

Du musst nicht näher ins Detail gehen, ich weiß schon, dass du wissen willst, warum ich Schluss gemacht habe.

"Ich weiß es nicht." Sage ich stumpf, und es ist die Wahrheit. Das scheinst du zu spüren, denn du fragst nicht nach. Trotzdem bist du nicht befriedigt [A/N: 🌚], wer wäre das auch, bei vier nutzlosen Worten?

"Ich wollte bloß wissen... Ob ich irgend etwas falsch gemacht habe, denn mir selbst ist nichts aufgefallen.
Sag mir bitte, wenn dem trotzdem so ist."

Schnell schüttele ich den Kopf. "Nein, nein! Du bist wunderbar, und ich liebe dich, auf keinen Fall liegt es an dir! Aber... Ich weiß es nicht. Wirklich nicht. Es tut mir leid."

Dein Gesichtsausdruck zeigt unglaublich viele Emotionen; Trauer, Enttäuschung, Liebe, Verwirrung. Doch deine Stimme klingt wie immer, als du dann anfängst zu sprechen:

"Du liebst mich also immer noch..." Ich nicke, es ist sowieso unmöglich das du das nicht gemerkt hast.

Du bringst ein schwaches lächeln zu stande, aber du wirkst so... Verloren, ist glaube ich das richtige Wort.

"Das... Das beruht auf Gegenseitigkeit, auch wenn ich das nicht zeige. Ich liebe dich auch noch, aber das zwischen uns ist wahrscheinlich so wie ich bei der Rede gesagt habe: Es ist Schicksal."

"Du meinst... Es sollte so kommen?" Du zuckst mit den Schultern. "Vielleicht. Aber ich weiß momentan sowieso gar nichts, und meine Zukunft liegt in den Sternen. Ich kann also nur vermuten."

Ein nicken von mir. Das verstehe ich. Wirklich. Auch, wenn ich es nicht gut finde. Eine etwas längere Stille, dann siehst du mich an, und dein Blick ist ernst.

"Du weißt, ich liebe dich, und vielleicht haben wir ja noch eine Chance. Ich hoffe es. Bis dahin... Schätze ich, dass wir uns nicht sehen werden."

"Ich werde dich also im Zug ignorieren, und du wirst mich, nachdem du jetzt gleich gehst, meiden. Dann ist das jetzt der Abschied, schätze ich." Ich weiß gar nicht, was ich mit meinen Worten erreichen will, aber ich weiß, dass ich möchte, dass irgendetwas passiert.

Du druckst herum. "Ja, das ist er wohl... Draco? Drauf ich dich küssen? Ein letztes Mal?" Deine Stimme klingt so flehend, dass es schwer ist, nein zu sagen. Doch ich wäre nicht ein Malfoy, wenn ich das Widerstehen nicht gelernt hätte.

"Du weißt, dass der Abschied dann nur schwerer werden wird?" Heftiges nicken. "Ja, das weiß ich. Aber ich muss dich noch einmal küssen, damit ich weiß, worauf ich mich freuen kann. In der Zukunft. Und damit ich... Es nicht vergesse."

Scheu stimme ich dir zu. Es hätte keine Argumente gebraucht, ein einfaches "Bitte" hätte genügt. Oh Gott, wenn ich dich jetzt schon so sehr vermisse, wie wird es dann bald sein?

Entschlossen ziehe ich dich zu mir, und dann küsse ich dich. Als würde ich verdursten, und deine Lippen seien rettendes Wasser. Aber so ist es ja auch irgendwie. Ohne dich kann ich nicht leben.

Wir lösen uns, und du siehst mich wehmütig an. Dann drehst du dich um, und winkst mir wortlos ein letztes mal zu. Wie an dem Tag, an dem ich dich nach einem Date fragte. Wie schön das sich der Kreis schließt.

Ich lasse mich wieder zu Boden sinken, wieder an die alte Eiche gelehnt. Ihr kalter Stamm hat etwas tröstendes. Ich seufze. Das war er nun. Der endgültige Abschied. Schon irgendwie armselig, nur ein Kuss. Aber es ist wohl besser so. Und Harry hat recht. Jetzt habe ich etwas, auf das ich mich freuen kann, wenn unsere Zukunft wieder uns gehört. Bald.

603 Wörter

Harry Potter (Gay)OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt