Drarry: I'll see you again

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Was könnte besser sein, als sad Drarry? Richtig, happy Drarry. Das kann ich euch aber leider nicht liefern, also seid zufrieden mit dem, was ihr habt!😂

Draco sah hinunter. Unter seinen Füßen ging es 50 Meter hinunter. Nur ein schmaler Rand trennte ihn von dem, unvermeidlich tödlichen, Fall.

Schon seit Monaten war Draco jeden Tag hier hin gekommen. Im Schutz der Dunkelheit hatte er sich auf das Geländer des Astronomieturms gestellt, und sich vorgestellt, wie es wäre, würde er fallen.

Ein wenig das Gewicht nach vorne verlagern, und alles wäre vorbei. Er könnte noch einige Sekunden die wenigen schönen Momente seines Lebens genießen, bis er auf dem Boden aufschlagen würde.

Es würde einen Moment schmerzen, doch dann wäre er endlich erlöst. Musste nicht mehr jeden Tag seine Mitschüler ertragen, die ihn mobbten. Sie beleidigten und verhexten ihn, für seine Familie. Für etwas, dass er nichts konnte.

Als würde Draco sich selbst nicht dafür verantwortlich machen, was passiert war! Als würde er nicht selbst deshalb weinen, sich selbst verletzen oder seinen Schmerz hinaus schreien!

"Ich ritze mich, und keinen interessiert es!" schrie Draco, und es war ihm egal, ob jemand ihn hörte. Sollten doch alle wissen, dass sie ihn in den Selbstmord getrieben hatten! Sollten sie doch ihr restliches Leben mit dem Wissen leben, dass ein Junge wegen ihnen Tod war!

"Ich werde springen, und das ist alles eure Schuld!" schrie Draco niemanden bestimmten an. Er war nicht wütend, ja, nicht einmal enttäuscht. Er war einfach... Leer.

Er verspürte keine Trauer, wenn er daran dachte, dass er diese Welt bald verlassen würde. Doch auch keine Freude. Natürlich wollte Draco nie, dass es so weit kam, doch das Leben ließ ihm keine Wahl. Und deshalb sah er dem Tod nüchtern entgegen.

Nur ein Schritt! Nur ein winziger Schritt, dann wäre es vorbei...

Doch Draco konnte nicht, etwas in ihm hielt ihn auf, obwohl sein Inneres ihn seit Wochen zu diesem finalen Schritt drängte. Es war, als hätte er etwas offen gelassen. Eine wichtige Sache, die er vor seinem Tod noch tun musste, nicht erledigt.

"Draco! Bitte, tu das nicht!" Harry stieß die Tür zum Astronomieturm auf. Er hatte Dracos Schreie gehört, und obwohl es tiefste Nacht war, kam er sofort hergerannt. Dieser Idiot konnte sich doch nicht einfach...

"Harry." hauchte Draco, und während er sich auf dem Rand umdrehte, wäre er fast abgerutscht, so dass Harry angstvoll wimmerte. "Harry..." wiederholte Draco, und er lächelte. Da war sie, die Sache die er noch erledigen musste, bevor er friedlich gehen konnte!

"Es tut mir leid, aber ich muss... Mein Leben ist eine Qual... Ich kann nicht bleiben." sagte Draco, als müsse er einfach nur Urlaub machen, für eine ganz kurze Zeit. Nicht, als würde er nach diesem Gespräch nie mehr wieder kommen.

"Aber... Warum? Und warum hast du nie etwas gesagt? Wenn es so schlimm ist... Warum hast du dir nie helfen lassen?" Harry war so ahnungslos, und er glaubte tatsächlich noch an das Gute im Menschen, nach allem, was er erlebt hatte.

Harry Potter (Gay)OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt