10. Kapitel

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Asuna:

Zwei Männer saßen an einem Tisch und spielten Karten, zwei Humpen Bier vor ihnen stehen. Erschrocken schrien sie auf. Einer ließ die Karten fallen.
Asuna ließ ihnen keine Zeit, zum Nachdenken, sondern sprang auf die Tischplatte. Die Platte kippte nach vorne und katapultierte die Humpen in die Luft. Asuna sprang ab und drehte ihren Körper in der Luft. Sie trat gegen beide Krüge. Glassplitter und Bier spritzte auf, als die Humpen gegen die Schädel der Männer krachten und sie bewusstlos zu Boden gingen. Für einen winzigen Bruchteil glaubte Asuna, eine Art Insekt aufflattern zu sehen. War das eine Wespe?
Asuna kam auf dem Boden auf und rollte sich geschickt ab. Sie riss eine Kalashnikov aus dem Halfter des Bewusstlosen Mannes und schnallte sich im Gehen den Patronengürtel um.
Wer war auch so blöd und trank Bier, wenn man Gefangene bewachen sollte?!
Sie trat die nächste Tür auf.
Zu Ihrer eigenen Überraschung befand sie sich in einer Art Ausstellungsraum, nur dass die Artefakte größtenteils noch von Leinentüchern verdeckt wurden.
"Was..." sie schoss, bevor die Frau weiter reden wollte. Blut spritzte auf, als sie ihre Schulter erwischte. Ein Mann stürmte auf sie zu und sie trat ihn mit aller Wucht gegen eine Büste. Der Mann ging zu Boden, die Büste schwankte, ehe sie auf dem Boden aufkrachen konnte, trat Asuna mit ihrem Fuß dagegen und beförderte sie mit einem ekligen Knacken auf die Nase des nächsten Angreifers.
Sie lief weiter. Ein Mann stürmte auf sie zu. Sie zog ihm mit der Kalashnikov eins über, wobei das Gewehr ausversehen gegen einen antiken Kimono stieß und die Kleiderpuppe umriss.
Sie tauchte unter der Hand eines Mannes hindurch. Asuna packte seinen Arm und schleuderte ihn über ihren Rücken gegen den nächsten Angreifer. Beide gingen zu Boden.
Eine Kugel zischte knapp vor ihrer Nasenspitze vorbei und zersprengte eine Antike Vase. Sie riss die  Kalashnikov hoch und schoss der Frau in die Schulter.
Eine weitere Angriffswelle stürmte durch das Haupttor und sie duckte sich unter dem Kugellager hinweg, hinter einen Schrein mit Schriftrollen, die leider der Angriffswucht ihrer Gegner zum Opfer fielen. Glas- und Holzsplitter stoben auf, und schütute ihr Gesicht mit den Armen. Hustete. Der Kugelhagel brach langsam ab und die Holzverankerung, die bis dato ein Klingenset sowie eine antike Gleve gehalten hatten krachte nach vorne, genau vor ihre Füße.
Asuna grinste, schulterte ihre Kalashnikov und packte die Gleve, bevor sie sich aus dem Schatten des Schreins rollte. Sie kam auf die Füße und nutze den Schwung um die ersten drei mit der Gleve von den Füßen zuvreißen.
Im Schwung drehte sie sich und das Blatt der Klinge krachte gegen das Solarplexus des nächsten.
Panik brach aus und die Hintermänner versuchten in blinder Angst von ihr wegzukommen.
Asuna hielt die Gleve wie eine Stabspringerin und rannte los. Die Spitze bohrte sich in den Fuß einer Frau, und sie verlagerte ihr Gewicht, riss die Beine in die Luft.
Die Gleve wurde mit einem ekligen Schmatzen aus dem Fuß gerissen, während Asuna inmitten der Fliehenden landete. Auf der Brust eines Mannes, um genau zu sein. Sie wirbelte ihre Gleve einmal im Kreis. Die Umstehenden gingen zu Boden. Ein letzter versuchte panisch an sein Walky Talky zu kommen, bevor sie ihm mit dem Holzteil eine überbriet und er zu Boden ging.
Asuna stolzierte zufrieden über die bewusstlosen Körper ihrer Angreifer und wollte gerade die Museumstür auftreten, als eine Bewegung hinterm Tresen ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.
Eine Frau versteckte sich panisch unterm Tresen einen Beutel an die Brust gedrückt. Asuna trat näher, packte den Beutel und entzog ihn mühelos der Frau. Sie warf einen Blick hinein.
Wer hatte diese Idioten bitte ausgebildet?! Der Beutel war voller Sprengstoff.
Wer bitte versteckte einen Beutel Sprengstoff in der Nähe seiner Gefangenen?!
"Bitte", flehte die Frau und Asuna hätte eigentlich sogar Mitleid gehabt, hätte sie nicht in diesem Moment bemerkt, dass die Frau ihre Handtasche geklaut hatte. Sie trat ihr gegen die Schläfe und sie sackte bewusstlos zusammen.
Asuna schulterte ihre Handtasche und checkte Datum und Uhrzeit auf ihrem Handy, bevor sie es in ihre Tasche stopfte.
Stimmengewirr erklang vor dem Eingang. Asuna fasste ihre Gleve fester und stieß die Türen auf. Helles Sonnenlicht empfing sie.
"Schnappt sie euch!" Ein Mann mit Gewehr rannte auf sie los und zielte. Sie schlug ihm das Gewehr aus den Händen und ihre Gleve saußte gegen sein Schienbein.
Der nächste packte sie. Asuna hieb nach seinen Füßen und Funken stoben auf, als die Klinge auf den Asphalt krachte. Die Arme rissen sie herum. Sie wirbelte ihre Gleve nach oben und traf seine Nase. Sein Griff flackerte, dann wirbelte er sie herum.
Asuna nutzte den Schwung, um dem nächsten mit voller Wucht gegen die Brust zu treten.
Ihr Hintermann taumelte zurück, sie zog die Knie an, sodass ihr Gewicht sie zu Boden riss, rollte sich zwischen seinen Beinen durch und trat ihm mit voller Wucht gegen die Schläfe.
Er ging zu Boden, während sie ihren Fuß zwischen die Beine des nächsten rammte.
Sein Kollege stürmte auf sie zu. Asuna hob die Gleve über den Kopf und warf sie mit der Spitze voran auf den Asphalt, die Klinge prallte vom Boden, knallte gegen das Kinn ihres Angreifers und vollführte eine Drehung bevor sie wieder in ihren Händen landete uns sie dem nächsten eins mit der flachen Seite der Klinge überzog.
Eine Kugel streifte ihre Schulter, sie schrie auf und zuckte zusammen. Der Schütze fummelte an seinem Gewehrlauf herum. Asuna rannte los und sprang ab. Ihre Füße bohrten sich in die Brust des Schützen, der Aufprall warf sie beide um, sie rollte sich ab und schwang ihre Gleve wie einen Propeller über ihren Kopf. Zwei weitere wurden von den Füßen gerissen.
Im nächsten Moment knallte etwas gegen ihre Brust und warf sie zu Boden. Ihr Körper schrabbte unsanft über den Asphalt. Der Mann holte aus und trat ihr mit voller Wucht in den Bauch, sie keuschte auf und rollte sich von ihm zurück, kam ächtzend auf die Knie und wisch einem weiteren Tritt aus, bis sie gegen ein Auto stieß.
Asuna duckte sich weg, drehte sich und zertrümmerte dem Mann das Schienbein. Er schrie auf. Ein weiterer Stoß und sie wurde über die Heckklappe geschleudert. Die Gleve fiel aus ihrer Hand.
Asuna rappelte sich auf und packte die Kalashnikov über ihrer Schulter. Der Mann ragte über ihr auf. Sie schoss ihm in den Oberarm. Blut spritzte auf, als er brüllend seinen Arm betastete.
Sie rauchte an ihm vorbei und packte ihren Stab.
Asuna sah sich um. Sie war umringt von ächzenden, stöhnenden und verletzten Männern.
Nur ein einziger stand noch und feuerte einen letzten verzweifelten Schuss auf sie ab. Sie wisch der Kugel mühelos aus. Der Mann taumelte rückwärts, während er panisch versuchte den Verschluss seiner Pistole zu entsichern.
Asuna seufzte und schlug ihm das Ding aus den Händen. Panisch blickte er zu ihr auf, bevor er ganz langsam die Hände hob und zitternd vor ihr in die Knie ging.
"Hey Asuna", sie hatte gerade die Gleve gehoben, als eine Stimme sie dazu brachte, sich umzuwenden. Gojo und Yuta rannten auf sie zu, "Hier kommt die Kavallerie!" Sie ließ ihren Stab hinabsausen und der Mann sackte bewusstlos zusammen.
"Ihr seid zu spät, Jungs", erwiderte sie, "Der ganze Spaß ist schon vorbei"

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