Asuna:
Asuna Stahl sich am nächsten Morgen aus der Wohnung, ohne ihn zu wecken und war froh, als sie bemerkte, dass er zumindest ihre Geige und die Handtasche mitgenommen hatte, ehe sie sich zum Orchester und dann zu Misaki aufmachte.
Sie kam erst spät nach Hause und trödelte auf dem Weg extra lange herum.
Seufzend stieg sie schließlich die Treppen hoch, doch anders als erwartet, war Satoru nicht in der Wohnung.
Sie wuchtete die Einkäufe hinein, packte alles weg, stieg aus ihren Schuhen und begann dann zu kochen. Asuna hackte gerade Koriander, als die Tür aufging und laut zugeschlagen wurde. Sie zuckte zusammen.
Wenige Herzschläge später spähte Satoru in die Küche.
"Hallo hübsche Fremde", er grinste, "Hab dich heute morgen wohl verpasst"
"Hallo Dumpfbacke", sie kehrte den Koriander mit dem Messer in die Schüssel. Satoru trat neben sie und legte eine Hand auf ihre Taille. Asuna zuckte zusammen.
"Was gibt es?"
"Wontons", erwiderte sie und trat einen Schritt zur Seite, damit seine Hand von ihrer Taille rutschte.
"Hmm", sagte er, "Ich liebe Wontons. Wie war dein Tag?"
"Lang", sagte sie und rührte die Füllung um, "Deiner?"
"Yaga hat mich angemault, weil ich gestern nicht beim Unterricht war. Und weil Sukuna unkontrolliert ausgebrochen ist", erklärte er ubd seufzte theatralisch. Asuna knetete angespannt ihren Teig.
"Hast du Yaga von mir erzählt?"
"Natürlich nicht", erwiderte er, "Den Anschiss werde ich vermutlich nicht überleben" er kicherte, "Oder ich muss die Toiletten putzen" Asuna rollte schweigend ihren Teig aus.
"Du hättest mich heute morgen wecken können, weißt du?", sagte er und lehnte sich gegen die Arbeitsfläche.
"Du hast so tief geschlafen, also dachte ich, dass du es vermutlich nötig hast", erwiderte Asuna. Das war glatt gelogen. Allerdings hatte sie keine Ahnung, was die hätte sagen sollen oder wie sie sich generell verhalten sollte.
"Du hättest mir einigen Ärger ersparrt", sagte er.
"Du bist ein erwachsener Mann, du bist doch wohl in der Lage, dir einen Wecker zu stellen", antwortete Asuna.
"Ich wollte nicht weg, ohne zu wissen, ob es dir gut geht", erwiderte Satoru. Asuna sah kurz auf. Er grinste.
"Ich hätte mir wieder frei genommen, und mich weiterhin um dich gekümmert" er zwinkerte. Sie sah weg.
"Das ist nicht nötig", Asuna begann die Teigtaschen zu füllen, "Es geht mir gut"
"Ja?"
"Ja!", rief sie, "Warum interessiert dich das überhaupt?"
"Du wurdest verletzt, als du mir einen Gefallen getan hast", erklärte er und dann Strich er ihr eine Strähne hinters Ohr. Asuna erstarrte. Er drehte ihr Gesicht zu ihm. Satoru beugte sich vor.
"Vielleicht ist mir aber einfach nur wichtig, dass es dir gut geht"
"Es geht mir gut", sagte sie und warf ihre fertigen Wontons ins kochende Wasser.
"Schön", er lehnte sich zurück, "Du hast morgen frei, richtig?" Asuna rührte im Topf.
"Schon, aber ich hab vorgestern verpasst und muss für den Auftritt üben", entgegnete sie, "Und dann wollte ich mich mit Misaki treffen"
"Keine Sorge, die hat dich für morgen frei gegeben", erklärte er. Asuna blinzelte verwirrt.
"Wie?"
"Ich hab sie gefragt, ob ich mir dich für morgen ausleihen kann. Sie hat es mir erlaubt"
"Ich bin kein Ding, was du einfach so borgen kannst", bemerkte sie scharf, "Wenn ich morgen nicht zu Misaki muss, dann übe ich halt den ganzen Tag"
"Komm schon, ich brauche deine Hilfe"
"Wobei könntest du ernsthaft meine Hilfe brauchen?", erwiderte sie gereizt.
"Es geht um einen Exorzismus", sagte er, "Der Fluchgeist ist sehr alt. Ich dachte, ich nehme meine Schüler mit"
"Was hat das mit mir zu tun?", sagte sie, "Ich treibe keine Flüche aus, nur um des Exorzismuses willen. Ich dachte, das hätte ich klar gemacht!"
"Ja, genau deshalb will ich ja, dass du mitkommst", erklärte er, "Ich soll den Fluch austreiben. Wenn es eine andere Möglichkeit gibt, dann zeig sie mir" Sie schwieg.
"Abgesehen davon hast du recht", er lehnte sich ihr entgegen, "Zum Exorzismus brauch ich dich nicht wirklich. Aber ich finds schöner, wenn du dabei bist"
"Was ist dass für ein Fluch", erwiderte sie unbeeindruckt.
"Uranaishi", erklärte er, "Der Wahrsager" Asuna schwieg eine Weile.
"Schön", sagte sie dann, "Aber den Rest des Tages lässt du mich in Ruhe! Ich muss üben!"
"Was immer du willst", er grinste.
Asuna verdrehte die Augen, ubd schüttete das Wasser der Wontons ab.

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Unlimited Void
FanfictionSatoru Gojo ist der mächtigste Jujutzist seiner Generation und Lehrer an der Jujutsu Akademie Tokio. Durch seine Hand sind tausende von Flüchen gestorben. Als Asuna Okura auf die Akademie kommt, ahnt er zunächst nicht, wer die junge Frau wirklich i...