Asuna:
Ihr Kopf wippte auf und ab, während Satoru das Treppenhaus hinauf stürmte. Er hielt kurz an ihrer Tür an, kurze Zeit später hörte sie die Tür zu schlagen.
"Schön die Augen aufhalten" Satoru manövrierte sie in ihr Schlafzimmer, jedoch nicht ohne ihre Füße gegen die Tür zu stoßen. Asuna verzog das Gesicht.
Er ließ sie auf ihren Futon nieder.
"Hey!", Satoru rüttelte an ihrer Schulter und sie blinzelte zu ihm hoch. Satoru grinste.
"Du lebst also noch"
"Hmm", murmelte sie und rollte sich zusammen. Asuna war so entsetzlich kalt, sie schlang die Arme um die Knie.
"Du siehst echt scheiße aus", sagte er und kratzte sich am Hinterkopf.
"Muss an meiner neuen Foundation liegen", antwortete sie. Er lachte kurz und freudlos und beugte sich über sie.
Asuna blinzelte. Satoru hatte seine Augenbinde runtergezogen und musterte sie eingehend.
"Asuna" sie versuchte mit tauben zitternden Händen ihre Decke zu erreichen. Er nahm sie ihr ab und deckte sie zu.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken.
Satoru legte frustriert die Hand auf ihre Stirn.
"Asuna, du musst deinen Verschleierungsfluch lösen", sagte er.
"Nein", murmelte sie.
"Asuna", wiederholte er eindringlich, "Ich weiß sonst nicht, wie ich dir helfen soll"
"Nein", murmelte sie, "Ich will nicht, dass du... alles über mich weißt"
"Das würde ich nur, wenn ich es darauf anlegen würde", sagte er.
"Und du willst mir vormachen, das du es nicht tun würdest?" Sie erschauderte.
"Ich will nur wissen", sagte er, "Ob du mich morgen weiter anschreist. Ob du morgen überhaupt noch schreist"
"Nein"
"Ich weiß es doch längst", hielt er dagegen, "Es macht doch keinen Unterschied"
"Ich will nicht, dass du mich so siehst"
"Asuna!"
"Ich sagte nein!", ihre Stimme brach und sie hustete. Satoru starrte sie hilflos an.
"Mir ist so kalt", flüsterte sie.
Er lief zu ihrem Kleiderschrank, riss wahrlos Kleider heraus, bis er eine zweite Decke fand und sie über ihr ausbreitete.
Asunas Zähne klapperten aufeinander.
"Danke, dass du mich hergebracht hast", sagte sie, "Aber ich komme klar"
"Lös den Zauber"
"Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt", murmelte sie.
"Ich lass dich allein, wenn ich weiß, das du morgen wieder aufwachst", erwiderte er und grinste, "Ansonsten muss ich wohl oder Übel bei dir bleiben" Asuna schwieg und kuschelte sich zitternd in ihr Kissen.
Satorus Grinsen wurde breiter, dann stieg er hinter sie und kletterte unter die Decke.
"Was glaubst du, was du da tust?", fauchte Asuna.
"Ich halte dich warm", sie konnte hören wie er grinste. Satoru rutschte an sie und legte den Arm um sie.
"Raus aus meinem Bett!"
"Du bist so kalt wie ein Eisblock", er erschauderte.
"Satoru!"
"Lös den Zauber", sagte er, "Und ich gehe. Also wenn deine Zukunft verrät, dass es dir gut geht" Er war tatsächlich herrlich warm, doch das änderte nichts.
"Ich meine es Ernst!", sagte sie, doch ihr Protest ging in einem Husten unter. Asuna ließ sich zitternd zurück auf ihre Matte sinken und schloss resigniert die Augen.
Sie war so furchtbar müde.
Satoru rüttelte an ihrer Schulter.
"Hey, bleib wach", sagte er.
"Ich bin müde"
"Ich kann nicht einschätzen, was geschieht, wenn du einschläfst. Außerdem ist es schön wieder im Bett mit dir zu liegen", sie hörte sein Schmunzeln.
"Hmm" ihre Lider flatterten. Satoru rüttelte an ihrer Schulter.
"Lass mich", blaffte sie schwach.
"Keine Chance"
"Du kannst mich nicht zwingen!"
"Du kannst ja versuchen zu schlafen, während ich singe", erwiderte er, "Viele haben meine Stimme bereits gelobt"
"Hmm" Sie verschränkte die Finger unter der Wange.
Satoru begann aus vollem Hals zu singen. Asuna zuckte zusammen und verzog gequält das Gesicht.
Schatten strömten auf sie zu und formten eine Kugel über ihr. Satoru hielt im Refrain inne und musterte die Kugel.
"Willst du mich umbringen?", witzelte er. Sie seufzte entnervt.
"Die Reversefluchtechnik meines Medaillons wird aktiviert, sobald ich meine Fluchkraft benutze. Je mehr Kraft, umso schneller heile ich", erklärte sie.
"Warum ist dein Zauber dann so schwach?", fragte er. Asuna stieß wütend die Luft aus.
"Weil ich gerade gegen Sukuna gekämpft habe!", erklärte sie.
"Achso", murmelte Satoru, "Stimmt ja" ihre Zähne klapperten aufeinander und Satoru zig sie noch ein Stück näher an sich. Und ja, vielleicht war er warm und das war eigentlich alles, was sie gerade wollte, deshalb hielt sich ihr Protest in Grenzen.
Eigentlich war sie ja sowieso zu müde, um sich über ihn Gedanken zu machen.
"Du hast mir gar nicht erzählt, dass du deine Finale Form erreicht hast", sagte er.
"Du hast", sie atmete zitternd aus, "Auch nicht gesagt, dass du weißt, dass meine Mutter ein Fluchgeist war"
"Ich dachte, dass du es mir irgendwann vielleicht erzählen willst", sagte er.
"Und ich dachte, "sagte sie matt, "Das es dich abstoßen würde"
"Dachte ich auch", Satorus Hand streifte ihre Bandagen, "Aber ehrlich gesagt ist es mir egal. Es gibt deutlich schlimmere Eltern und das sind noch nicht mal Fluchgeister" Asuna schwieg.
Satoru rüttelte an ihrer Schulter.
"Jetzt hör auf damit!", fauchte sie, "Ich bin noch wach!"
"Gut", sagte er und vergrub die Nase in ihrem Haar, "Du sahst ziemlich heiß aus mit diesen Flügeln"
"Die hab ich auch in meiner Menschlichen Form. Ich hab es dir nur nie gezeigt", murmelte sie.
"Das musst du unbedingt nachholen", sagte er und sein Atem wehte über ihr Ohr.
"Ich weiß nicht", antwortete sie, "Ob ich dir nochmal so einen Gefallen tue"
"Du hast Recht", das tiefe Timbre seiner Stimme jagte ihr einen Schauer über den Rücken, Satorus Finger zuckten an ihrem Bauch, "Ich schulde dir was" seine Nasenspitze streifte ihren Nacken, eine Berührung die Erinnerungen aufsteigen ließ. Asuna schüttelte kaum merklich den Kopf.
"Ich bin froh, dass du ihnen geholfen hast", sagte er.
"Hast du das nicht von Anfang an beabsichtigt?", fragte sie. Satoru lachte kurz.
"Wegen deines blöden Zaubers kann ich nicht genau sagen, was geschehen wird. Aber da war so ein verschwommener Fleck in Nobaras, Megumis und Yujis Erinnerung. Ich wusste, dass du in jedem Fall kommen wirst, aber nicht, um sie zu beschützen oder anzugreifen", erklärte er.
"Und du hast es trotzdem riskiert?"
"Mein sechster Blick wusste nicht, ob du sie angreifst oder beschützt", korrigierte er sich, "Ich war mir sicher, dass du sie beschützen wirst"
"Darauf würde ich es in Zukunft nicht mehr drauf ankommen lassen", sagte sie dumpf.
"Du bist kein schlechter Mensch", sagte er.
"Ich bin nur zur Hälfte Mensch", erwiderte sie.
"Nun ja, du hast mich ja auch nicht töten können. Vielleicht hab ich einfach nicht geglaubt, dass du meine Schüler ernsthaft verletzen könntest" Asuna schnaubte. Satoru kitzelte sie.
Asuna zuckte zusammen.
"Hör endlich auf!"
"Hey, dass ist ganz allein deine Entscheidung gewesen", wehrte er grinsend ab.
"Lass mich schlafen", sagte sie, "Ich bin müde"
"Also ich hab mir ja vorgestellt, dass du mich im Bett anbettelst", sagte er, "Aber nicht, um schnöde zu schlafen"
Asuna schwieg.
"Wenn du schon hier bleiben willst", sagte sie, "Dann zieh wenigstens Schuhe ubd Gürtel aus"
"Einverstanden", sagte er und beugte sich über sie, "So rein aus Interesse, willst du, dass ich noch mehr ausziehe"
"Nein, aber deine Gürtelschnalle sticht mir in den Rücken"
"Ich ziehe alles aus, was du mir sagst", erwiderte er augenzwinkernd. Dann setzte er sich auf ubd Asuna zuckte zusammen, als sein warmer Körper sich plötzlich von ihr löste.
Satoru stieg aus seinen Schuhen, der Hose, Jacke und Knöpfte sein Hemd auf. Asuna starrte kurz auf seinen breiten Rücken, ehe sie schluckte und sich abwandte.
Um sich abzulenken fingerte sie an dem Verschluss ihrer Jeans.
Satoru, der inzwischen fertig war, beugte sich über sie ubd half ihr mit Knopf und Reißverschluss, ehe er ihr langsam die Jeans auszog. Seine Hand glitt langsam an der Innenseite ihrer Beine hinab.
Asuna spürte Hitze in sich aufsteigen und fasste den Verschluss ihres BHs.
Sie öffnete ihn ungeschickt unter ihrer Bluse, zog die Träger aus und ließ ihn schließlich neben sich auf den Boden fallen.
Satoru beobachtete sie interessiert.
"Du musst ein wahres Genie sein, dass du ihn sogar mit Shirt ausziehen kannst", bemerkte er anerkennend.
Asuna war zu müde zum antworten.
Er ließ sich neben sie fallen und schlang wieder einen Arm um sie.
"Weißr du, es gibt auch andere Wege, wie dir warm werden könnte", sagte er und zeichnete kleine Kreise auf ihren Arm.
"Zum Beispiel mit der Wärmflasche in meinem Küchenschrank?", bemerkte sie. Er lachte leise.
"Zum Beispiel" Asuna starrte auf ihr Kissen.
"Erzähl mir eine Geschichte", sagte sie dann.
"Hmm", murmelte er, "Was willst du denn hören?"
"Was auch immer dir einfällt" Satoru überlegte. Dann fing er an. Irgendwas aus seiner Schulzeit. Sie hörte nur mit halbem Ohr zu, doch das schien ihm zu reichen, während er immer weiter redete.
Stunden später war er endlich eingeschlafen.
Asuna seufzte und wollte die Augen schließen, doch sie fand keinen Schlaf, während er die Arme um sie gelegt hatte. Das Gewicht seines Arms war so... erdrückend.
Sie sehnte sich nach seiner Wärme, hatte aber gleichzeitig das Gefühl, dass er allen Sauerstoff aus dem Raum wegatmete.
So kroch sie schließlich unter seinem Arm hervor und schob ihr Kissen an die leer gewordene Stelle, als er mit geschlossenen Lidern nach ihr tastete.
Leise und schwankend schlich sie in das Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein.Satoru:
Satoru schlief so gut, wie lange nicht. Asunas Futon war groß genug, damit seine Füße nicht mehr über die Matte hinaushingen und außerdem um einiges bequemer, als ihre Couch.
Abgesehen davon, dass sie neben ihm schlief.
Die Sonne strahlte durch die Jalousien und weckte ihn am nächsten Morgen.
Satoru drückte sie ein wenig fester an sich und wollte das Gesicht in ihrem Haar vergraben, doch er fand sie nicht. Blinzelnd runzelte er die Stirn.
In seinen Armen lag ihr Kissen. Asuna war...
Wo war sie? Er schreckte hoch.
Das Bett war leer.
Sie war doch nicht wirklich gegangen, oder?
Hatte sie sich in Asche und Staub verwandelt?
"Asuna?", keine Antwort. Satoru stand auf und lief ins Bad. Nichts.
Dann in die Küche. Leer.
Er riss die Tür zum Wohnzimmer auf und fand sie auf der Couch.
"Da bist du" sie hatte sich in seine Decke gewickelt, die Knie unter ihr Shirt.
"Wo soll ich denn sonst sein?", fragte sie.
"Im Bett", erwiderte er anklagend. Er hatte zwar nicht vorgehabt, einzuschlafen, aber als es geschehen war, hatte er sich vorgestellt, wie es wäre, neben ihr aufzuwachen. Sie hätten noch weiter reden können. Noch länger in den jeweils anderen Armen liegen können.
"Ich konnte nicht schlafen", erwiderte sie, "Und ich wollte dich nicht wecken" die Dunklen Ränder unter ihren Lidern bestätigten das. Sie war kreideblwich, die Lippen blutleer, zudem Zitterte sie immer noch kaum merklich.
Sie hätte im Bett bleiben können. Da wäre es warm gewesen.
Satoru seufzte, lief in ihr Schlafzimmer und schnappte sich die Decke, ehe er sich neben sie setzte und ihr die Decke über sie Schultern legte. Ganz beiläufig blieb sein Arm auf ihrer Schulter liegen.
"Was guckst du?", fragte er.
"Du bist so subtil, wie ein Schlag vor den Kopf", erwiderte Asuna und deutete mit dem Kinn auf seine Hand. Beleidigt ließ er sie los.
"Breakfast Club", antwortete sie.
"Cool, ich liebe..."
"Bitte sei still", unterbrach sie ihn. Satoru schloss pikiert den Mund. Eine Weile lang saßen sie still da und starrten auf den Film, bis Asuna sich schließlich gegen ihn lehnte.
Er wandte ihr den Kopf zu und hob die Augenbrauen.
"Du bist warm", erwiderte sie.
"Ich bin heiß", entgegnete er grinsend. Asuna antwortete nicht. Nach einer Weile hob er vorsichtig den Arm und legte ihn um sie. Sie reagierte nicht.
Irgendwann fiel ihm auf, dass sie eingeschlafen war. Satoru seufzte und Strich ihr über die Haare, bis der Film endete.
Dann hob er sie vorsichtig hoch und trug sie wieder ins Bett.
Er war zwar nicht mehr müde, aber zumindest musste er so nicht auf der Couch schlafen.
Angesehen davon fühlte es sich gut an, den Arm um sie legen zu können.

DU LIEST GERADE
Unlimited Void
FanfictionSatoru Gojo ist der mächtigste Jujutzist seiner Generation und Lehrer an der Jujutsu Akademie Tokio. Durch seine Hand sind tausende von Flüchen gestorben. Als Asuna Okura auf die Akademie kommt, ahnt er zunächst nicht, wer die junge Frau wirklich i...