61. Kapitel

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Asuna:

*Und? Wie siehts aus?*, fragte Misaki.
"Wie soll es schon aussehen?", entgegnete Asuna, "es läuft nichts"
*Wie schade*, erklärte sie enttäuscht. Asuna fasste ihren Geigenkoffer fester.
"Ich komme gerade von der Probe", sagte sie langsam, "Kanao und Mitsuhiko haben gefragt, wie es dir geht"
"Oh", sagte Misaki. Nicht mehr. Asuna kaute auf ihrer Unterlippe.
"Sie", fing sie vorsichtig an, "Wollten wissen, wann du wieder kommst" Schweigen. Asuna wartete während sie sich ihren Weg durch die Menge am Bahnhof bahnte.
*Ich*, sagte Misaki dumpf, *Ich weiß nicht. Aiko braucht mich und ich... ich*
"Ist schon okay", versuchte Asuna sie zu beschwichtigen. Vielleicht war es noch zu früh, um darüber zu reden, "Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Und wenn du gar nicht zurück kommen willst, dann ist das okay. Wir alle können das verstehen. Aber wenn du kommst, dann hast du immer einen Platz. Wir vermissen dich"
*Ich*, erwiderte sie, *Danke* im Hintergrund fing Aiko an zu schreien.
*ich muss jetzt los*, sagte sie, *Wir reden später weiter*
"Gut", sagte Asuna, "Dann drück Aiko von mit und lass dich von ihr von mir drücken"
*In Odrnung*, erwiderte Misaki knapp und legte auf. Asuna steckte ihr Handy ein und stieg die Treppe hoch.
Satoru war nicht in der Wohnung als sie die Schatten vorsichtig abtastete und so atmete sie tief ein und aus, ehe sie in die Dusche stieg. Asuna hatte ihre Haare gerate getrocknet, als Satoru pfeifend in den Flur trat und die Wohnungstür so fest zuschlug, dass der Becher mit ihrer Zahnbürste bedrohlich  wankte.
"Satoru!", rief sie und kämmte sich die Haare aus der Stirn.
Er lugte ins Bad.
"Kannst du die Tür nicht wie ein normaler Mensch zumachen?", fragte sie vorwurfsvoll. Sein Blick glitt an ihr herab zu ihren nackten Beinen. Asuna hatte sich nur in ein Handtuch gewickelt.
"Ich freue mich auch dich zu sehen", sagte er und zwinkerte ihr zu. Dann trat er ins Bad.
"Wenn ich es mir recht überlege", sagte er und trat neben sie, "Dann müsste ich auch noch duschen" seine Hand streifte wie beiläufig ihre.
"Ja, das solltest du", erwiderte sie kühl und rümpfte vielsagend die Nase.
"Ich stinke nicht", sagte er, "Ich schwitze Perwoll" sie verdrehte die Augen.
"Denk daran, dir was hübsches anzuziehen", sagte er und begann sein Hemd aufzuknöpfen. Er sah kurz zu ihr auf und grinste sie an, "Das ist Teil des Deals" sie verdrehte die Augen und trat aus dem Bad, ehe er sein Hemd abstreifte.
Asuna trat in ihr Zimmer und kramte in ihrem Kleiderschrank, ehe sie ihren Lockenstab einsteckte.
Er wollte Hübsch. Das konnte er haben.

"Wie siehts aus?", Satoru klopfte an ihre Tür.
"Einen Moment", sagte sie und steckte zwei silberne lange Ohrringe an.
"Ich will ja keinen Stress machen", sagte Satoru und Asuna fuhr sich durch die Haare, "Aber wir müssen los, das Taxi wartet"
"Und das konntest du mir nicht früher sagen" Asuna ging zur Tür.
"Schon aber ich dachte du... oh" Satoru starrte sie an. Asuna erwiderte seinen Blick  auch als sie spürte, wie die Hitze sich langsam auf ihren Wangen ausbreitete.
"Du wolltest doch hübsch", sagte sie und presste den Kiefer aufeinander. Sie trug ein schwarzes Satinkleid, dass sich sanft um ihre Kurven legte und bis zu ihren Knöcheln reichte. Ihre schwarzen Haare vielen in üppigen Locken über ihren nackten Rücken und ihre Lippen waren burgunderrot nachgeschminkt.
"Du bist immer hübsch", sagte er und trat einen Schritt zurück un sie zu mustern, er hielt ihr die Hand hin und sie legte ihre zögerlich in seine.
Satoru zog sie zu sich, ehe er sie in eine Drehung führte.
Asuna folgte mehr oder weniger.
"Aber gerade bist du atemberaubend" Asuna spürte die Hitze in ihren Wangen und wandte den Blick ab.
"Du übertreibst" er grinste sie an.
"Jetzt sag etwas über mich" asuna warf ihm einen kurzen Blick zu.
"Du siehst auch gut aus"  Er sah fantastisch aus. Satoru trug eine schwarze Hose mit weißem Hemd, wobei er die oberen beiden Knöpfe wie zufällig offen gelassen hatte, sodass sie sein Schlüsselbein sehen konnte. Seine schlohweißen Strähnen fielen ihm lässig über die Blindenbrille und an seinen Hemdsärmeln funkelten Manschettenknöpfe.
"Ich sehe großartig aus", erwiderte Satoru und zog eine Schnute. Asuna wandte sich ab um ihre Pumps anzuziehen.
"Und dazu sagst du gar nichts?", fragte Satoru.
"Du hast doch gesagt, dass du großartig aussiehst", erwiderte sie.
"Schon", brummte er, "Aber ich will, dass du mir das sagst"
"Du siehst großartig aus", sagte sie leise. Satoru fasste ihren Ellbogen und als sie sich umdrehte drückte er ihr eine weiße Rose in die Hände.
"Du hast mir letztens erst Blumen geschenkt"
"Ich muss doch keinen Plan einhalten um dir Blumen zu schenkrn", er grinste sie an, "Das ist ein Date. Und ich will, daß alles perfekt wird" seine Hände lagen noch auf ihren. Asuna wollte schon den Blick abwenden, als er ihr Kinn andrückte.
"Danke", sagte sie schließlich. Er grinste sie an und Asuna war in seinem Blick für ein paar Herzschläge gefangen.
"Das Taxi", sagte sie schließlich, "Wir, wir sollten los"
"Stimmt ja", Satoru kratzte sich am Hinterkopf, "Hatte ich ganz vergessen" er nahm seine Jacke und öffnete ihr die Tür. Asuna reagierte nicht darauf, dass er seinen einen Schuh vergessen hatte zuzuschnüren.
Sie reagierte auch nicht, als er ihre Hand nahm. Aber sie ließ ihn auch nicht los.

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