27. Kapitel

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Satoru:

Satoru hatte erwartet, in den nächsten Tagen nichts von ihr zu hören, aber als sie auch nach zwei Woche nicht auftauchte entschied er, dass ihre Reaktion deutlich übertrieben war.
Das verlangte nach härteren Maßnahmen.
Er kramte in seiner Tasche und zog sein Handy hervor.

Asuna:

Asuna beendete gerade ihre Ouvertüre und unterhielt sich leise mit ihrer Freundin von den Chellis, während das Orchester zusammenpackte.
Misaki, so hieß ihre Freundin, erzählte etwas über ihren Ehemann und Asuna hörte nur mit halbem Ohr zu, während sie ihre Geige in den Koffer legte.
Gerade da summte ihr Handy. Asuna runzelte die Stirn. Unbekannte Nummer. Sie klappte ihren Koffer zu und öffnete die Nachricht.
*Kommst du heute noch vorbei?*
Sie blinzelte. Die Nachricht kam von einem User, der sich selbst supersexysensei276 nannte.
Nein!
Vor Schreck wäre ihr beinahe das Handy aus der Hand gefallen.
"Ist alles in Ordnung?", Misaki hatte ihr Cello geschultert und kam auf sie zu. Ihre dunkelbraunen Wellen fielen über das schwarze Sporttop, dass sie trug, dass sich über ihrem beachtlichen Bauch spannte. Sie war im 8 Monat schwanger.
Im Orchester hing der allgemeine Witz um, dass Misakis Bauch bereits so groß war, dass das Baby das Cello hielt, nicht sie. Misaki überging diesen Kommentar meistens mit einem Lachen. Ihr Kind wäre eben früh in klassische Musik eingeführt wurde.
"Alles in Ordnung", bestätigte Asuna und steckte ihr Handy demonstrativ in die Hosentaschen, bevor sie ihren Geigenkoffer hochhob. Gemeinsam gingen die beiden Frauen durch das Foyer.
Asuna ging extra ein wenig langsamer. Misaki weigerte sich strikt, dass sie ihr das Cello abnahm, und hätte sie danach U Bahn oder den Bus nehmen müssen, um nach Hause zu gehen, dann hätte Asuna sich nicht so leicht abspeisen lassen.
So aber wartete ihr Ehemann draußen mit seinem Auto auf sie und eilte auf sie zu, sobald die beiden Frauen durch die Eingangshalle getreten waren.
"Misaki", rief er, "Du sollst doch nicht so schwer... gib mir dass!" Er nahm ihr das Cello ab und warf Asuna einen strengen Blick zu. Sie lächelte entschuldigend.
Misaki wurde von Shinya ins Auto bugsiert und lächelte zum Abschied, ehe sie losfuhr. Asuna winkte zum Abschied und lief dann auf die UBahnstation zu.
Sie kramte in ihrer Hosentasche und starrte ihr Handy böse an. Sie überlegte ernsthaft, es in den Gulli zu werfen, aber Handys waren teuer und mit ihrem Job als Geigenspielerin verdiente sie nicht genug, um sich ein neues zu leisten.
Stattdessen pflanzte sie sich wütend in die U Bahn.
*Woher hast du meine Nummer?*
Satoru antwortete sofort.
*Von deinem Handy, Dummerchen!* schrieb er *Was ist nun?*
Sie schnaubte.
*Hab schon was vor*
*Schreib das besser nicht*antwortete er, *Ich sehe zu gut aus, um alleine zu sein*
*Zu Schade*
Sie steckte ihr Handy in die Manteltasche. Als es erneut brummte schnaubte sie zornig.
*Komm schon, Asuna*seine Antwort *Ich will dich unter mir spüren. Jetzt. Dringend*
*Pa!*
Supersexysensei276 ließ nicht lange auf sich warten.
*Komm schon* schrieb er *Das ist jetzt zwei Wochen her, du kannst doch nicht wirklich immer noch sauer sein*
Asuna machte sich gar nicht erst die Mühe zu antworten.
*Zwei Wochen ohne Sex, Asuna!* schrieb er, *Ich glaube meine Eier explodieren bald!*
*Ich bin nicht deine Hure!* schnappte sie, *Ich stehe nicht parat, wenn du mal Druck ablassen willst!*
*Das habe ich ja auch nie gesagt* schrieb er zurück *Ich wäre auch nicht für einseitiges Vergnügen. Du würdest auch zum Zug kommen*
*Wie aufopferungsvoll!*
*Asuna, bitte!*
Sie schnaubte und steckte ihr Handy ein. Ein Mann ihr gegenüber beobachtete sie aufmerksam und bekam die volle Breitseite ihres Zorns ab. Ihr Handy vibrierte erneut, doch sie ignorierte es. Die U Bahn hielt und sie sprang auf und stapfte aus der U Bahn.
Satoru meldete sich in den nächsten Tagen und schickte ihr allerhand Nachrichten von schlüpfrig bis flehend. Asuna ließ ihn eine Woche lang zappeln.
Er würde sie nicht respektieren, wenn sie zu schnell Einknickte. Überhaupt wäre sie nicht eingeknickt, wenn sie nicht einen wirklich miesen Probetag gehabt hätte und dringen Druck ablassen musste.
Asuna war gerade in seiner Küche aufgetaucht, als sie schon Schritte hörte. Arme umfingen sie.
"Du bist hier!" Asuna boxte ihm in den Bauch. Satoru sackte zusammen.
"Ufff!", stieß er aus, "Du bist immer noch sauer"
"Ich habe dir nicht die Erlaubnis gegeben, mich anzufassen", sie verschränkte die Arme vor der Brust.
"Ach komm schon", er faltete die Hände, "Was ist so schlimm, wenn du mir einfach einmal die Kontrolle gibst?"
"Ich hab dir die Kontrolle nicht gegeben", entgegnete sie scharf, "Du hast sie einfach genommen"
"Ich wollte nur für Gleichheit sorgen", beteuerte er und zog eine Schnute. Sie schnaubte demonstrativ.
"Aber hey, du bist hier", Satoru versuchte ein Grinsen, "Das heißt, du vergibst mir"
"Pah!" Er trat einen Schritt auf sie zu.
"Oder bist du gekommen, um mich zu töten?" Er zwinkerte. Asuna verdrehte die Augen.
"Ich muss dir nicht vergeben, um mit dir zu vögeln"
Er hob die Augenbrauen.
"Oh" Satoru streckte die Hände nach ihr aus, "Gefällt mir"
"Warte" Satoru stoppte, "Wir brauchen ein paar allgemeine Regeln, wenn das so weiter laufen soll"
"Okay" Satoru ließ die Hände sinken, "Was schlägst du vor?"
"Keine Sphären", sagte sie, "Außer ich erlaube es dir!"
"Hmm", sagte er, "Das zählt dann dass ich meine Sphäre nicht benutzen darf? Mich würde es nämlich ziemlich anmachen, in deiner zu sein" er grinste. Sie schnaubte.
"Von mir aus"
"Was noch?"
"Wenn ich nein sage, heißt das nein!"
"Schon klar", sagte er. Asuna verschränkte die Arme vor der Brust.
"Und meine Klamotten werden nicht mehr zerrissen"
"Hey, es ist nicht meine Schuld, dass BHs so kompliziert sind", beteuerte er. Sie verengte die Augen zu Schlitzen und er hob abwehrend die Hände, "Okay, okay"
"Gut" sie trat ebenfalls auf ihn zu und befeuchtete sich die Lippen.
"Eins noch", sagte er und legte die Hand wie beiläufig auf ihre Taille, "Ich will dir nicht wehtun, Asuna. Aber generell macht es mir mehr Spaß, wenn mein Partner auch zum Zug kommt"
Sie sah zu ihm hoch.
"Will heißen?"
"Dass du mir ein klein wenig Spielraum einräumen musst", er fasste sie fester und grinste, "Gib mir ein wenig Kontrolle ab" Asuna schluckte.
"Okay", murmelte sie. Satoru beugte sich hinab und küsste sie. Asuna lehnte sich gegen ihn. Seine Hand rutschte automatisch unter ihr Tshirt, unter ihren BH und sie seufzte und löste ihren Verschluss.
Satorus Finger fanden die empfindlichsten Stellen ihrer Brüste und sie schloss die Augen. Unter ihrem Shirt wanderte seine Hand auf ihren Rücken und dann unter ihrem Kragen in ihr Haar. Asuna zog ihm ihrerseits das Shirt über den Kopf. Seine Muskeln spannten sich an, während ihre Finger darüber glitten. Ganz langsam immer tiefer, bis sie knapp vor dem Bund seiner Hose stoppte und ihre Hände auf seinen Rücken wanderten. Satoru zog ihr Oberteil über ihren Kopf und küsste ihr Schlüsselbein. Er beugte sich hinab und im nächsten Moment hob er sie hoch und drängte sie auf die Kante seines Küchentresens.
Asuna zog ihn enger und küsste seinen Hals. Sein Kopf glitt ihr Brustbein hinab. Sie keuchte auf, als seine Zähne ihre Brüste streiften. Asuna vergrub die Hände in seinem Haar. Sie konnte spüren, wie er anfing zu grinsen. Er hob den Kopf und sah sie über ihr Brustbein hinweg an. Satoru hielt ihrem Blick stand, während er ihre Hose bis in die Kniekehlen hinabschob.
"Lehn dich zurück", murmelte er und sank in die Kniekehlen, "Halt dich fest"
Satorus Kopf tauchte zwischen ihren Beinen wieder auf, er legte ihre Schenkel über seine Schultern.
Sie schrie auf. Ihr Körper zuckte zusammen.
Ihr Rücken wölbte sich und sie stöhnte auf, ihre Finger kratzten über die glatte Oberfläche des Tresen. Satoru legte die Hand flach auf ihren Bauch und drückte ihren Körper zurück auf die Platte.
Asuna fand die Kante und klammerte sich daran fest und sie spürte, wie er grinste, während die Schatten um sie herum erbebten. Asuna blieb noch ein paar Herzschläge auf dem Rücken liegen. Er rutschte zwischen ihren Beinen hervor. Sie fuhr sich über die brennenden Wangen. Schwer atmend stützte sie sich auf ihren Händen ab.
"Und?", fragte er und hob ihr Kinn an.
"Annehmbar", sagte sie und küsste ihn, während sie die reste ihrer Jeans abstreifte. Satoru hielt sie fest und küsste sie zurück.
Er drängte sich an sie und sie spürte, dass er sie wollte. Jetzt.
Asuna rutschte vom Tisch.
"Was jetzt?", fragte er und nestelte am Verschluss seiner Hose. Asuna fasste sein Handgelenk und zog ihn mit sich mit.
"Komm", raunte sie, "Keine Lust auf blaue Flecken"
"Okay", sagte er und ließ sich bereitwillig von ihr mit zum Schlafzimmer, in der Hälfte des Gangs überholte er sie, schlang den Arm um ihre Taille und buchsierte sie in sein Schlafzimmer. Sie lachte auf, als er sie durch die Tür wirbelte und weiter am Reißverschluss herumzerrte. Sie übernahm das für ihn und schubste ihn zum Bett.
Asuna kletterte über ihn. Er schlang die Arme um sie und ließ sie für den Rest der Nacht nicht mehr los.

Satoru:

Satoru lag schwer atmend auf dem Rücken und wartete, dass die Welt aufhörte, sich zu drehen. Asuna war da deutlich weniger empfindlich. Sie setzte sich auf, gähnte und streckte sich, dann rutschte sie vom Bett.
Satoru betrachtete sie, dass zerwühlte Haar und die geröteten Wangen. Ihre Haut glänzte. Er schluckte.
Träge drehte er sich auf die Seite und tastete nach ihr. Sie musste ja nicht gleich gehen.
Sie könnten sich eine Weile lang ausruhen und dann weiter machen.
Er verfehlte ihre Hand.
Sie stand auf.
"Ich muss los", sagte sie.
"Hmm", überlegte er. Er konnte sich nicht dazu durchringen, sie zu fragen, ob sie blieb. Und überhaupt. Das wäre doch... ein Grund ihn hinzurichten, oder?
"Asuna" sie warf ihm einen kurzen Blick zu. Einer dieser Blicke, bei dem er spüren konnte, dass sie einen Entschluss gefasst hatte und Himmel und Hölle sich verbiegen konnten, ehe sie den änderte. Stattdessen fasste er ihren Arm und zog sie zu sich runter, um sie zu küssen. Ihre Hand lag auf seiner Wange, als sie den Kuss erwiderte. Er zog sie noch tiefer, schlang noch den anderen Arm um sie und hätte sie vielleicht noch zurück ins Bett gezogen, wenn sich in diesem Moment keine Schattenranken um seine Handgelenke geschlungen hätten und seine Arme auseinander zogen.
"Netter Versuch", bemerkte sie und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Das ist unfair", beschwerte er sich, "Du willst auch nicht, dass ich meine Fluchkraft einsetze"
"Tja", Asuna erhob sich wieder, "Ich habe das explizit gesagt, du hast lediglich geantwortet, dass es dich anmacht."
"Damit habe ich auch nicht gelogen", er biss sich Kokett auf die Lippe. Asuna lachte.
"Bis dann" Damit verschwand sie aus seinem Schlafzimmer. Kurze Zeit später verschwand ihre Fluchaura und mit ihr lösten sich seine Schattenfesseln.
Satoru seufzte und fuhr sich durch das weiße Haar.
Was war dass nur für ein herrlich halsbrecherisches Chaos, in dass er sich da hineinmanövriert hatte?

Unlimited VoidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt