(🍋)
Satoru:Asuna sollte Recht behalten, was seine Infektion anbelangte.
Die erste Woche lang hielt sich sein Schnupfen konstant. In der Zweiten begann er zu Husten und seine Glieder wurden schwer.
Er wurde immer unkonzentrierter. Yuji und Ijichi hatten ihm inzwischen schon dreimal geraten, Shoko aufzusuchen, doch er weigerte sich. Ohne driftigen Grund konnte er nicht mit ihr sprechen und sich untersuchen zu lassen, hätte bedeutet, dass er zugeben musste, dass er sich erkältet hatte.
Satoru war garantiert nicht so schwach, dass ihn ein einzelner Virus niederstrecken würde. Zumindest wurde sein Husten irgendwann so schlimm, dass er entschied sich in sein Appartement zurückzuziehen.
Schon als Ijichi ihn vor seiner Wohnung in Tokyo absetzte, fühlte er sich schwach und hatte hämmernde Kopfschmerzen. Er schleppte sich in den Aufzug und von da ins Bett.
In der nächsten Sekunde war er eingeschlafen.
Der nächste Tag verstrich in einem Wechsel aus Fieberträumen. Er hatte nichts da, außer Süßigkeiten und kaute lustlos auf seinen Bonbons, ehe er wieder einschlief.
Am nächsten Tag klingelte es an seiner Tür und er war schon überzeugt, dass es seine Schüler waren, oder Shoko, oder Ijichi, die nach ihm sehen würden. Er hatte zwar vehement bestritten, krank zu sein, doch seine Wohnung war schrecklich groß und er fühlte sich schrecklich klein und gerade wollte er eigentlich nur, dass jemand da war, und sich um ihn sorgte.
So schleppte Satoru sich zur Tür, nur um ein Paket für seinen Nachbarn anzunehmen. Für ihn war niemand gekommen.
Er hatte nicht gewusst, dass er sich das so sehr gewünscht hatte, bis es geklingelt hatte. Geknickt fiel er wieder ins Bett.
Satoru hatte Kopfschmerzen vom Fernsehen, zog die Knie an und kuschelte sich unter seine Decke. Seine Haut war schweißgebadet. Er döste weg und wurde von einer fremden Fluchaura in seiner Wohnung geweckt. Träge blinzelte er. Das Licht des Fernsehers zerschnitt die Dunkelheit.
"Asuna", er hustete. Sie trat aus dem Schatten und musterte ihn mit verschränkten Armen.
"Was ist denn hier los?" Überall um sein Bett lagen leere Süßigkeitenpapiere und benutzte Taschentücher. Er starrte sie in der Dunkelheit an. Sie war hier. Er beeilte sich, sich aufzusetzen und bemühte sich um ein sinnliches Grinsen.
"Ich dachte", seine Stimme klang heißer und brannte in der Kehle, "Ich warte im Bett auf dich" Asuna ließ ihren Blick über die Mühlberge schweifen.
"Das sieht eher nach Trennungsschmerz aus", erwiderte sie und deutete auf die vielen leeren Becher Eiscreme in einem Berg von Taschentüchern.
"Dafür hab ich ja jetzt dich", Satoru wollte sich zu ihr beugen. Er hatte zwar nicht wirklich Lust auf Sex, aber das war der einzige Grund, warum sie hier war und er wollte nicht, das sie ging. Er wollte nicht wieder alleine sein.
"Komm he..." er hustete. Asuna wisch zurück.
"Komm mir bloß nicht zu nahe!", drohte sie, "Ich hab keine Lust, auf eine Erkältung"
"Ich bin nicht erkältet", beteuerte er und schnäuzte seine Nase. Asuna wisch noch einen Schritt zurück. Satoru legte das Taschentuch beiseite.
"Warte!", rief er, "Geh nicht! Du musst mich ja nicht küssen. Wir können auch anderweitig Spaß haben" Asuna ging auf den Schatten zu.
"Du hast eindeutig Fieber und kannst nicht klar denken", sagte sie.
"Asuna!", er hustete erneut, "Bleib bei mir! Lass mich nicht..." sie war verschwunden. Allein.
Das Wort hallte in seinem Kopf wieder. Er schluchzte auf. Es war ein einzelner Laut, der nicht dafür gemacht war, aus seiner Kehle zu kommen. Fühle sich klobig und unförmig in seinem Mund an und Schnitt ihm in die Kehle. Satoru fiel zurück auf die Matratze und krümmte sich zusammen.
Erstickte die restlichen Schluchzter in seinem Kissen. Er war Satoru Gojo. Der mächtigste Jujuzist, den es zur Zeit gab, Oberhaupt des Gojoclans, Träger des Sechsten Blicks. Und er brauchte sie alle nicht! Er brauchte niemanden!
Sollten Sie doch alle verrotten!
Die Matratze wölbte sich nach unten.
"Wach auf", jemand rüttelte seine Schulter. Satoru hob den Kopf und starrte sie an.
"Bei allen Monstern, Satoru", sagte sie barsch, "Es ist nur eine Erkältung! Kein Weltuntergang! Mach nicht so ein" er schlang die Arme um sie und vergrub das Gesicht an ihrer Schulter,
"Theater" Satoru klammerte sich an sie. Denn jetzt, da sie hier war, wollte er sie nicht wieder loslassen. Asuna erstarrte. Dann legte sie zögerlich die Hände um ihn.
"Du bist hier" Asuna antwortete nicht, so er vergrub das Gesicht noch tiefer in ihrem Haar.
"Heulst du etwa?", fragte sie.
"Das ist Rotze"
"Ewwww!", rief sie und befreite sich aus seinem Griff, "Lass mich los! Das ist ja widerlich!" Er wischte sich verstohlen über die Augen.
"Ich hab dir Ramen mitgebracht. Der Verkäufer hat mir ein Extra Ei gegeben, damit du schnell wieder auf die Beine kommst." Sie sagte das, ohne ihn anzusehen, hatte sich abgewandt und die Tüte hochgehoben.
"Du hast mir Suppe gebracht?", fragte er. Asuna schüttelte kaum merklich den Kopf, als wollte sie seine Worte abschütteln.
"Setz dich auf!", war ihre einzige Antwort, "Du machst noch dein ganzes Bett dreckig" er kam ihrer Aufforderung nach und sie zog ihm die Decke hoch, ehe sie ihm die Tüte in die Hand drückte. Das Plastik raschelte, als er darin kramte und eine kleinere Verpackung herausholte. Asuna nahm ihm die Box ab.
"Das Mochi bekommst du erst, wenn du aufgegessen hast", bestimmte sie. Er zog eine Schnute.
"Ich mag es, wenn du mir Anweisungen gibst", er grinste und hustete. Asuna verzog das Gesicht.
"Iss", sagte sie, ohne ihn anzusehen. Satoru öffnete die Box und fasste den Löffel. Asuna wandte sich ab und klaubte die Taschentücher und Süßigkeitenpapiere zusammen, ehe sie sie aus dem Zimmer trug. Ein paar Minuten später kam sie zurück und öffnete die Fenster.
"Hast du aufgegessen?", fragte sie. Er hatte noch nicht einmal angefangen. Sie setzte sich an den Rand seines Bettes und nahm ihm den Löffel ab.
"Nur eine Erkältung, hmm", murmelte sie, während sie ihm die Suppe einflöste. Er hustete und die Ränder seines Sichtfeldes verschwammen. Satorus Lider flatterten. Asuna ließ den Löffel sinken und tastete nach seiner Stirn.
"Du glühst ja regelrecht", sagte sie.
"Natürlich", erwiderte er und hustete, "Schließlich bin ich immer heiß" sie verdrehte die Augen.
"Komm", sagte sie dann und stellte Suppe und Besteck auf seinem Nachttisch ab, ehe sie ihm die Decke wegzog. Er kreischte kurz, als er die kalte Luft an seinen Beinen spürte.
"Wohin?"
"Du nimmst jetzt ein Bad", bestimmte sie, "Putzt dir die Zähne und dann legst du dich schlafen"
"Gehst du dann?", fragte er.
"Du kannst ja wohl alleine schlafen", bemerkte sie.
"Ich meine", erwiderte er, "Kommst du wieder?"
"Kommt darauf an, ob du dich jetzt beeilst", blaffte sie. Satoru quälte sich aus dem Bett und schwankte. Asuna legte sich seinen Arm über die Schultern, fasste seine Taille und manövrierte ihn zu seiner Badewanne. Sie ließ ihn auf dem Beckenrand nieder und fasste den Saum seines Tshirts, ehe sie es über seinen Kopf zog. Dann ging sie in die Hocke und zog ihm seine Boxershorts aus.
Asuna schlang die Arme um seine Brust und hievte ihn in die Badewanne.
"Du bist schwer", beschwerte sie sich.
"Ich bin", erwiderte er matt, "Gut gebaut" sie verdrehte die Augen und drehte das Wasser auf. Satorus Blick fand ihren und auch wenn sie ihn schon oft nackt gesehen hatte, hatte er sich noch nie so entblöst vor ihr gefühlt. Sie wandte den Blick ab und starrte auf die Fliesen.
Warmes Wasser hüllte ihn ein. Er spürte, wie ihr Körper sich anspannte und sie aufstehen wollte und fasste ihr Handgelenk.
"Bitte", rutschte es ihm heraus. Er blinzelte zu ihr hoch. Asuna sah ihn an, dann wieder weg, dann wieder zu ihm. Er schluckte.
"Geh nicht" Asuna presste die Lippen aufeinander. Dann setzte sie sich wieder auf den Beckenrand. Satoru sank ins Wasser zurück, ohne ihre Hand loszulassen.
Er suchte wieder ihren Blick, aber sie sah ihn nicht an, während sie seine Haare einseifte und ihm half, den Schaum auszuspülen, oder als sie ihm die Zahnbürste in die Hand drückte und anschließend aus der Wanne zog, um ihn abzutrocknen. Satorus Lider flatterten wieder, während er die Kleider anzog, die sie ihm raussuchte und ihn dann ins Bett brachte.
Asuna mied seinen Blick, während sie neben ihn ins Bett kletterte und sich mit dem Rücken an die Wand lehnte und er den Kopf auf ihrem Schoß bettete.
Sie fuhr ihm durch die Haare und summte eine Melodie und wenn er klar im Kopf gewesen wäre, wäre ihm vielleicht aufgefallen, dass es sich dabei um eine klassische Ouvertüre von Heynen handelte. Wahrscheinlich allerdings nicht. So schlief er ein, begleitet von ihrer Melodie und ihren Fingern in seinem Haar.
Am nächsten Morgen allerdings war Asuna verschwunden und das Laken kalt.
Satoru krümmte sich zusammen und kuschelte sich in die Kissen, bis sie am frühen Abend wiederkam, neue Suppe brachte und sich um ihn kümmerte, ohne ihn anzusehen.
Vier Tagelang brauchte sein Körper, ehe er sich wieder regeneriert hatte und er sich soweit fit fühlte, um normal in seiner Wohnung herumzulaufen, Süßigkeiten in sich zu stopfen und zu trainieren.
Als sie am Abend zu ihm kam, drückte er sie in die Matratze und sie ließ zu, dass er mit warmen Händen über ihre Konturen glitt und mit seinem Mund jede Stelle ihrer Haut erkundete, bis sie schließlich genug hatte und ihn auf die Matratze drückte, eine Hand flach auf seiner Brust, den Kopf in den Nacken gelegt. Seine Hände auf ihren Hüften, die sie hochhoben und hinabdrückten und als sie beide schließlich fertig waren, zog er sie an sich und Strich ihr übers Haar, so wie sie es bei ihm gemacht hatte.
"Ich muss gehen", murmelte sie und ihr Atem wehte über seine schweißfeuchte Brust.
"Bleib", sagte er und fuhr durch ihr Haar. Schwarzes Haar war normalerweise nichts besonderes, aber ihrs war so dunkel, als schluckte es alles Licht um sich herum. Als wäre es reine Dunkelheit.
"Wir könnten eine längere Session hieraus machen", bot er an.
"Es reicht mir für heute", murmelte sie.
"Dann bleib, und wir mache morgen weiter", er war sich nicht sicher, ob er sie fragen sollte, ob sie etwas zusammen unternehmen wollten.
"Schließlich habe ich morgen frei"
"Du hast morgen Unterricht", widersprach sie.
"Hast du etwa meinen Tagesplan herausgefunden?", er zwinkerte ihr zu.
Asuna verdrehte die Augen.
"Oh bitte, ich bin immer noch Attentäterin, schon vergessen?" Er zog eine Schnute.
"Dann sage ich allen eben, dass ich immer noch krank bin", murrte er.
"Ist schon in Ordnung", erwiderte sie, "Ich kann sowieso nicht"
Asuna stützte sich mit den Unterarmen auf seiner Brust ab.
"Wirklich nicht?" Er Strich ihr eine Strähne hinters Ohr.
"Hundertprozentig" Asuna gab ihm einen Kuss aufs Kinn und rollte sich von ihm, um ihre Kleider aufzusammeln.
"Warum nicht?", fragte er.
"Weil ich ein eigenes Leben mit eigenen Verpflichtungen habe" er setzte sich auf.
"Bald ist Neujahr", sagte er, "Komm doch vorbei. Ich bin da auf unserem Familienanwesen"
"Um was zu tun?", fragte sie und zog ihr Oberteil über den Kopf.
"Was wir immer tun", erklärte er, "Vögeln"
"Das kann ich auch hier"
"Ja, aber ich muss da sein. Wir feiern dort immer ein Riesenfest", sagte er.
"Dann geht das an Neujahr eben nicht", antwortete sie, "Ich schleiche mich doch nicht in einen der großen Clans, um mit dir zu vögeln"
"Du hast dich auch auf die Jujutzuakademie geschlichen", hielt er dagegen.
"Aber nicht, um mit dir zu vögeln. Da hatte ich eine wichtige Mission" er schwieg.
"Und davon bist du abgekommen?", fragte er vorsichtig.
"Nein", erwiderte Asuna, "Ich werde dich töten. Irgendwann" Satoru nickte langsam und grinste.
"Ich freue mich auf den Tag", sagte er und nahm wieder ihre Hand, als sie sich abwenden wollte.
"Bis dahin kannst du trotzdem vorbei kommen. Du hast mich verwöhnt, jetzt lass zu, dass ich dich verwöhne." Er küsste ihre Knöchel.
"Ich muss los", sagte sie, ohne ihn anzusehen und wollte ihm ihre Hand entziehen.
"Aber du überlegst es dir" er hielt ihre Hand fest.
"Satoru"
"Denk einfach darüber nach"
"Schön!" Asuna entriss ihm ihre Hand und wandte sich um und ohne etwas zu erklären, war sie verschwunden.
DU LIEST GERADE
Unlimited Void
FanficSatoru Gojo ist der mächtigste Jujutzist seiner Generation und Lehrer an der Jujutsu Akademie Tokio. Durch seine Hand sind tausende von Flüchen gestorben. Als Asuna Okura auf die Akademie kommt, ahnt er zunächst nicht, wer die junge Frau wirklich i...