19. Kapitel

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Satoru:

Satoru öffnete die Tür zu ihrem Trainingsraum. Asuna und Yuji folgten ihm. Ihre Finger streiften kurz seinen Ärmel und sandten einen kleinen Schauer über seinen Rücken.
Unwillkürlich dachte er daran, wie sie die Finger in seinem Haar vergrub und ihre Hand langsam über die Muskeln an seiner Brust glitt. Gott, er musste sich bald um dieses Problem kümmern, sonst würde er noch durchdrehen.
Vorzugsweise früher als später. Er grinste.
"Ihr zwei fangt schonmal an", sagte er und lehnte sich an die Wand. Er konnte sich gerade sowieso nicht konzentrieren.

Yuji kämpfte gut, aber Asuna gewann trotzdem jedes Mal. Und weil Satoru davon überzeugt war, dass es keine gute Idee war, jetzt mit ihr zu kämpfen, solange Yuji im Raum war, entließ die Beiden. Allerdings nicht, ohne Asunas Fluchaura mit seiner zu berühren. Sie warf ihm einen kurzen Blick zu.
Satoru blieb im Raum zurück. Allerdings nicht für lange.
"Wirst du doch noch mit mir kämpfen?", fragte sie. Sie trat zu ihm und er zog sie an sich.
"Ich hatte an was anderes gedacht"
"Yuji ist noch nicht im Bett", erwiderte sie, "Ist der Trainingsraum so eine gute Idee?" Satoru küsste sie.
"Wir könnten ihn fragen, ob er mitmachen will" Asuna küsste ihn zurück.
"Du hast Recht, da Du ja nur die Hälfte leistest, seit ihr zwei dann das perfekte Team", er konnte spüren, dass sie grinste.
"Okay, wir fragen ihn nicht", gab er nach, "Und du hast Recht, der Trainingsraum ist wirklich keine gute Idee"
"Ach?"
"Wollen wir zu mir gehen?" Er grinste.
"Um was zu tun?", fragte sie. Er vergrub die Finger in ihrem Haar.
"Was immer du möchtest", er küsste sie. Asuna biss ihm spielerisch in die Lippe.
"Also gut", murmelte sie an seinen Lippen. Satoru grinste. Dann teleportierte er sie beide zu seinem Loft.
Sie krümmte sich.
"Du bist etwas grün um die Nase", bemerkte er scheinheilig, "Brauchst du was, um dich hinzulegen?"
"Sehr clever", erwiderte sie, "Doch wenn mir wirklich übel ist, würde heute nichts mehr laufen"
"Hmm", murmelte er, "Brauchst du trotzdem was, um dich hinzulegen?"
"Kommt darauf an", erwiderte sie, "Zeig was du hast" er öffnete die Tür zu seinem Loft.
"Dann nur hereinspaziert"

Satoru schloss langsam die Tür. Asuna trat in den Raum und sah sich um.
"Hier wohnst du also?", fragte sie.
"Die meiste Zeit", antwortete er, "Aber ich habe noch ein Appartement in Tokyo" Langsam folgte er ihr. Hier in seiner Wohnung erschien es ihm sicher genug, die Augenbinde abzunehmen.
"Ziemlich cool, oder?", fragte er und trat an ihr vorbei zu seinem Schreibtisch. Sein Schreibtisch war voller Krimskrams, Papiere, Schriftrollen, ein Teller Mochis, von denen zwei angebissen waren und eine vier Tage alte Kanne mit Tee dazwischen. Er würde Ijichi bitten müssen, für ihn hier aufzuräumen. Satoru ließ sich auf die Tischkarten sinken.
"Besser als der Flur", erwiderte sie, "Wenn auch nur ein wenig" Satoru lachte leise und folgte ihren Bewegungen, als sie langsam auf ihn zu trat.
"Vielleicht gefallen dir die anderen Zimmer ja besser", murmelte er. Seine Knie streiften ihre Hüften als sie an ihn heran trat. Satorus Hände fanden ihre Taille wie von selbst.
"Dieses wird mir vorerst reichen", raunte sie, die Hände flach auf seiner Brust, als wollte sie ihn von sich wegdrücken. Doch dann beugte sie sich vor und küsste ihn. Satoru zog sie enger an sich, genoss das Gefühl ihrer Rundungen an seinem Körper. Er beugte sich in ihren Kuss und übernahm die Kontrolle. In seinem Kopf existierte die eine Hälfte, die wirklich wirklich wissen wollte, wie sie sich unter ihm anfühlen würde, neben der Hälfte, die unsicher fragte, ob sie genauso schnell aus seinem Leben treten würde, wie sie hinein gelangt war.
Ihre eine Hand wanderte in seinen Nacken, ihr Daumen Strich sachte über die Haare und jagte einen Schauer seinen Rücken hinab. Satoru hätte schwören können, dass es um ihn herum heller wurde.
Er lehnte sich gerade weiter vor, wollte mehr von ihr, mehr Wärme, mehr sie, als das Warnsignal ertönte. Satoru fuhr zusammen.
Schmerz explodierte an seinem Hals und reflexartig hüllte ihn die Unendlichkeit ein. Sie stolperte von ihm weg und fiel auf die Knie.
"Asuna" ungläubig berührte er seinen Nacken. Etwas warmes sickerte durch seinen Kragen und rann sein Schulterblatt hinab. Er zog die Hand hervor. Blut tropfte von seinen Fingern. Er blinzelte. An der Stelle wo ihre Finger enden wollten gingen sie plötzlich in Spitze Scharfe Krallen über. Erst da dämmerte es ihm.
"Verdammt", murmelte sie. Er stieß sich vom Schreibtisch ab.
"Das kann man wohl sagen" Satorus Hände glühten. Asuna lächelte.
"Hat wohl nicht funktioniert", erklärte sie achselnzuckend, "Mann sieht sich dann wohl, Gojo" damit verschwand sie durch den Schatten.
Er fluchte. Wer hatte bitte dieses verdammte Warnsignal angestellt!? Das Warnsignal!
Satoru stürmte los.

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