V I E R U N D D R E I ß I G

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Eine Woche lang an ein verdammtes Krankenbett gefesselt zu sein ist fast noch schlimmer als tagelang im Wald zu leben. Okay, das ist vielleicht nicht ganz wahr, aber es macht mich fertig die ganze Zeit nur rumliegen zu müssen, und Madam Pomfrey ist wirklich streng. Zudem meint sie, dass ich nur langsam genese und erst heute, am siebten Tag nachdem ich aufgewacht bin, darf ich das erste Mal aufstehen. Ich bekomme jeden Tag fleißig Besuch von meinen Freunden, und auch Cedric hat sich nach zwei Tagen wieder eingekriegt und ist mit Rosen und Schokolade zu meinem Bett gekommen und sich entschuldigt. Auch wenn ich weiß, dass es ihm definitiv gegen den Strich geht, dass ich ihm nicht den wahren Grund für mein Verschwinden erzähle, aber ich kann nicht. Ich kann es einfach nicht riskieren, da es zudem schon einmal ohne dass ich irgendetwas erzählt habe an die Außenwelt gekommen ist. 

Ich runzle die Stirn als jemand an der Türe klopft. 10 Minuten davor sind Ginny und Hermine gegangen, Harry und Ron haben noch Unterricht und Cedric hat Quidditch Training. < Ja, wer ist da? > frage ich verwundert und warte gespannt, bis sich die Türe öffnet. Meine Augen werden ganz groß und ich ziehe verwundert die Augenbrauen hoch , als Draco Malfoy in meiner Türe steht. < Hast du dich verlaufen? > frage ich absolut verwirrt. < Äh, nein ich wollte tatsächlich zu dir. Hast du kurz einen Moment,? Madam Pomfrey meinte ich kann kurz rein > sagt er leicht verlegen, was mich sehr wundert. < Ähm, klar warum auch immer du hier bist > sage ich mit verwirrtem Gesicht. 

< Wie geht's dir? > fragt er mich. Meine Stirn runzelt sich noch mehr, dass das überhaupt geht. < Malfoy, du fragst eine Gryffindor, die zufälligerweise eine gute Freundin von Harry Potter, der dazu neigt dein Feind zu sein, wie es ihr geht? Warum bist du wirklich hier? > frage ich perplex .     < Stimmt, du bist eine Gryffindor und alles andere was du aufgezählt hast schätze ich, aber du bist auch die Tochter von zwei Todesesser, was dich schon eher zu den Leuten macht, mit denen ich spreche > sagt er entschlossen. Ich atme genervt aus. < Woher weißt du das? > . < Denk mal nach > sagt er in dem kühlen Ton, den er immer drauf hat. Natürlich weiß ich es. < Deine Eltern > schließe ich daraus. < Also, bist du hier weil wir beide Todesesser als Eltern haben? > ich komme noch immer nicht ganz mit. Sein Gesicht verzieht sich und wird zu der selben arroganten Grimasse, die er immer aufsetzt. < Weißt du was, vergiss einfach dass ich hier war, ich gehe mal lieber wieder > sagt er und steht auf.

< Wie schaffst du es? > platzt es aus mir heraus. Er dreht sich wieder um, jetzt trägt er das verwirrte Gesicht. < Wie schaffe ich was? > . < Bei ihnen zu leben, damit leben zu können wie sie sind und wie sie denken und so > die Worte fließen aus mir, ohne dass ich es überhaupt will.           < Es ist so wie es ist, man muss damit klarkommen > sagt er knapp. < So kann man es natürlich sehen, wenn man der selben Meinung ist wie sie > murmle ich. < Wer sagt, dass ich der selben Meinung bin? > fragt er scharf. < Naja. es wirkt so. Du folgst deinen Eltern, vorallem deine, Vater. Du erzählst jedem, was Dumbledore für ein Trottel ist, das bekomme sogar ich mit, obwohl ich noch nicht lange hier bin. Was soll man sonst von dir denken? > . < Dass manche Menschen nicht einfach wegrennen, manche stellen sich Probleme, oder sie nehmen sie so hin wie sie sind. Manche stellen sich nicht immer an die erste Stelle Rose > sagt er in verachtendem Ton, bevor er hinausstürmt. < Das sollte man aber! > rufe ich ihm noch hinterher.

Was ein Trottel.

and then, there was he - a love story/harrypotteruniversumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt