and then, there was he - a love story/harrypotteruniversum

E I N U N D S I E B Z I G

Erschrocken schlage ich mir die Hand vor den Mund. Ich bin schwanger. In mir wächst ein kleines, unschuldiges Baby, das keine Ahnung hat in was eine grauenhafte, hasserfüllte Welt es hineinwächst. Ich bin schwanger.

Hermine starrt mich mit offenem Mund an. < W..-wi...-we...> ihr fehlen die Worte.  Ich stütze die Ellbogen auf meine Oberschenkel und vergrabe das Gesicht in meinen Händen. < Kannst du mich bitte für einen Moment alleine lassen? > frage ich gedämpft. < Ja, ja klar kein Problem. Ruf wenn du was brauchst > sagt sie und steht auf. Als sie das Zelt verlässt, kann ich mein Schluchzen nicht mehr unterdrücken. Verdammte Scheiße. Verdammte, verdammte Scheiße.

Nach einiger Zeit habe ich mich beruhigt und fange an zu nachdenken. Ich trage ein Baby in mir. In mir wächst ein kleines, unschuldiges Leben heran. Mein kleines Leben. Ein Teil von mir. Und von Draco. Obwohl ich das kleine noch lange nicht spüren kann, fühle ich bereits wie es mich mit Liebe erfüllt. Ich liebe es, möchte es beschützen und immer für es da sein. Und obwohl ich nicht weiß wie es um Draco steht, wo er ist, wie es ihm geht oder ob er überhaupt noch lebt - trage ich einen Teil von ihm in mir. Ich bin erst 17, doch ich weiß dass ich es schaffen kann. 

Erster Schritt in diese Richtung ist dann der, vor dem ich wahrscheinlich am meisten Angst habe, was ich zumindest bis jetzt einschätzen kann - Meinen Freunden endlich die ganze Wahrheit erzählen. Die Wahrheit über das Baby, Draco - und über mich. Meine Familie, meine Herkunft, meine Seite. Ich atme tief durch, dann stehe ich auf und mache mich auf dem Weg nach draußen, wo meine Freunde um ein Lagerfeuer herumsitzen und mich gespannt anstarren.

Ich setze mich auf den Boden, ziehe die Knie an meine Brust und schlinge meine Arme herum.< Ihr seid die besten Freunde die man sich wünschen könnte. Wirklich die allerbesten, ihr seid immer für einen da, ihr unterstützt einen bei alles und jedem was er tut, ihr hört immer zu, ihr habt immer Verständnis - und trotzdem habe ich euch von Anfang an belogen. Und - nur um das schon mal klarzustellen, ich erwarte jetzt kein Verständnis von euch. Nicht mehr. Ich werde euch nun die ganze Wahrheit über mich und mein Leben erzählen und ich könnte es vollkommen nachvollziehen, wenn ihr mich danach nicht ein mal mehr sehen wollen würdet > . < Mein Gott Christina, so schlimm kann es doch nicht sein. Erzähl > fordert Harry mich heraus und ich hole tief Luft. Here we go.

< Mein Name ist Christina Rose, wie ich euch von Anfang an erzählt habe, daran ist nichts unwahres - aber so ziemlich alles andere. Als ich nach Hogwarts gekommen bin hatte ich den Vorwand dass ich mit meinen Eltern besprochen habe nach Hogwarts zu kommen. In Wahrheit bin ich von Zuhause abgehauen. Ich bin ein Vollblut, aber nicht nur irgendeines. Ich stamme aus einer Familie von Todessern. Meine Eltern sind Spionen des - ihr wisst schon wer - höchstpersönlich und arbeiten daran, Harry Potter und all seine Verbündeten zu vernichten. Seit ich klein war wurde mir diese Meinung eingetrichtert, und mit 17 Jahren sollte ich selbst zur Todesserin werden. Ich solle den Job meiner Eltern machen, mich mit dem Bösen verbinden und mir das Ziel setzen, das jeder Todesser hat: Harry Potter und seine Armee zu vernichten. Anders als ich sollte, war ich von dieser Meinung nie überzeugt. Ich wusste dass es irgend etwas anderes geben muss - irgendeine hellere, bessere Seite, als meine, denn ich wusste dass ich nicht zu den Bösen gehören wollte. Also bin ich abgehauen und in einer Jugendherberge untergekommen. Ich habe dort eine Vertrauensperson gefunden, sie heißt Angelika. Ich habe ihr alles anvertraut und mit ihrer Hilfe geschafft, nach Hogswart zu kommen. Ich hatte niemals die Intention irgendwie an Harry ranzukommen. Angekommen in Hogwarts wurde ich in ein Zimmer zugeteilt - dort waren Ginny und Hermine. Es war reiner Zufall dass ich mich mit euch angefreundet habe - und doch war es das beste was mir je geschehen ist.

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