Z W E I U N D D R E I ß I G

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< Sie sieht irgendwie so gelb aus findest du nicht ? > 

< Absolut nicht lebendig >

< Sie hat vier Tage ohne Schlaf oder Essen verbracht, wir können von Glück sprechen dass sie noch lebendig ist >

< Naja, wenn sie es noch ist >

< Ronald! >

So viele Stimmen rund um mich herum, doch sie wirken so fern. Träume ich gerade? Träume ich oder halluniziere ich noch immer? Oder, bilde ich mir die Stimmen meiner Freunde nur ein, wie die von Hagrid vorher?

Die Stimmen werden immer lauter und lauter, ich habe das Gefühl mir wird direkt in meine Ohren geschrien. < Seid leise >        < Seid leise >. Ich schreie mittlerweile, doch keiner scheint mich zu hören. Der Druck wird immer stärker, mein kompletter Kopf platzt gleich wenn die Stimmen noch lauter um mich werden. Ich will schreien, ich schreie, doch keiner hört mich. Wieso hört mich keiner? Gleich geht es nicht mehr. Gleich platzt mein Kopf, dann muss ich diesen Schmerz nicht mehr ertragen. 

Stille. Bin ich tot?

< Da, sie hat sich bewegt ! > . Okay, nicht tot. Diese Stimme die gerade gesprochen hat, war das Hermine? Diesmal hat sie nicht geschrien, sie hat ganz normal geredet. < Christina, kannst du uns hören? > . < Hey, Christina, alles ist okay, wir sind bei dir >

Wer ist alles bei mir?

Plötzlich spüre ich, dass meine Hand von etwas berührt wird. Könnte eine andere Hand sein. Ist eine andere Hand. Eine bekannte Hand. Aber welche? Cedric? Ginny? Hermine?                                  Meine Augen fangen irgendwie an zu jucken, als müssten sie unbedingt geöffnet werden. Hell. Plötzlich wird der ganze Raum hell, und langsam kann ich 5 Personen erkennen. Es sind Ginny, Hermine, Harry, Ron und Cedric. Alle 5 lachen mich glücklich an, Hermine stehen sogar Tränen in den Augen. < Willkommen zurück Fremde > sagt sie und lacht und weint dabei gleichzeitig. Ich lache zurück. Bis ich die Stirn runzle und die Realität über mich einbricht. < Was ist passiert? > frage ich verwirrt. Meine Freunde wollen gerade den Mund aufmachen, als die Türe aufgeht und eine Krankenschwester hereinkommt, gefolgt von Dumbledore. < Miss Rose, wie schön zu sehen dass sie wach sind. Ich bin Madam Pomfrey, ich glaube wir kennen uns noch nicht. Die Herrschaften, ich muss sie bitten zu gehen, das arme Mädchen braucht Ruhe. Miss Rose, Dumbledore möchte davor noch kurz mit ihnen sprechen, dann brauchen sie aber wirklich Ruhe, ihr Körper hat in den vergangenen Tagen sehr viel mitgemacht > erklärt sie und scheucht meine Freunde aus dem Zimmer, die mir versprechen, mich so schnell wie möglich wieder zu besuchen. 

Auch Madam Pomfrey verlässt das Zimmer, jetzt ist nur noch Dumbledore hier. < Christina, wie fühlst du dich? > fragt er mich einfühlsam. Ich denke kurz nach. < Erschöpft, müde & verwirrt. Irgendwie weiß ich nicht mehr so ganz was passiert ist > beantworte ich seine Frage. < Was ist das letzte woran du dich erinnern kannst? > . Ich denke wieder nach. Panik steigt in mir auf. Die Karte. Meine Eltern. < Meine Eltern, sie wissen dass ich hier bin ! > sage ich verzweifelt, den Tränen nahe. < Ganz ruhig, atme tief durch. Du bist in Sicherheit Christina okay? Du bist hier sicher > . < Waren sie hier? > . < Ja, waren sie > sagt er leise. Ich schnappe nach Luft. < Aber du nicht. Du warst bereits weg und ich konnte sie überzeugen, dass du nicht hier bist. Sie haben einen großen Teil des Schlosses durchsucht, doch sie konnten nichts finden. Du bist sicher > . Endlich bekomme ich wieder richtig Luft. Ich atme erleichtert aus, bevor ich die Sprache wieder finde . < Seit wann bin ich hier? > frage ich. < Seit 5 Tagen > . Ich reiße die Augen auf. < Ich lag 5 Tage lang bewusstlos in einem Bett?  > . < Dein Körper hat 4 Tage lang nur eine geringe Menge an Flüssigkeit und so gut wie gar kein Essen oder Schlaf bekommen, er musste sich erst regenerieren. > . < Wie wurde ich gefunden? Ich, ich war doch gut versteckt > . < Oh ja, das warst du. Auch wenn ich sagen muss dass es verdammt dumm von dir war, dich im verbotenen Wald aufzuhalten, er trägt seinen Namen nicht umsonst. Du kannst von Glück sprechen dass Mister Potter und Mister Malfoy so kindisch waren und sich gestritten haben und darauf eine Strafarbeit kassiert haben, die im Wald ablaufen sollte > . < Ich wurde von Harry gefunden? > . < Nein, es war Mister Malfoy der dich entdeckt und hierher getragen hat. Oder besser gesagt, er bestand drauf, Hagrid hätte das ganze auch erledigen können > . Ich runzle die Stirn. < Sie wollen mir gerade sagen, dass der Draco Malfoy, der hier an der Schule ist mich im Wald gefunden und raus getragen hat? > . Dumbledore schmunzelt. < Manchen Menschen kann man nur bis zur Stirn gucken > . < Wissen sie, wer mir diesen Zettel geschickt hat? > . < Oh ja, ich habe es zurückverfolgt. Und dein - kleines großes Geheimnis wurde übrigens aus reinem Versehen verraten, du musst dir also keine Sorgen machen, dass es jemand auf dich abgesehen hat. Hat nämlich keiner > . < Wie plaudert man mal ganz versehentlich aus, dass meine Eltern Spione Voldemort's sind? Und wie kommt das zu Ihnen? > . < Weißt du noch was ich dir damals über andere Schüler gesagt habe? Genau das meinte ich. Das ist das Risiko, mit dem du leben musst, Christina > .< Ach ja, und bitte tu mir den Gefallen, renne nie wieder weg. An Plätzen wie dem verbotenen Wald ist es für dich gefährlicher als hier mit dem Wissen deiner Eltern, glaube mir . Und jetzt ruhe dich aus, dein Körper muss genesen > . 

Mit diesen Worten lässt er mich ziemlich verdattert in meinem Krankenbett liegen.

and then, there was he - a love story/harrypotteruniversumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt