and then, there was he - a love story/harrypotteruniversum

S E C H S U N D Z W A N Z I G

Heute ist der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien. Am Abend findet der Weihnachtsball statt, den jeder schon aufgeregt erwartet. Ich quäle mich vormittags durch eine Doppelstunde Zaubertränke mit Snape, der uns noch mehr schikaniert als sonst, und schlafe in Zaubergeschichte und Wahrsagen dafür fast ein. Der Nachmittagsunterricht entfällt wieder, gleich wie letztes Mal als ein Ball statt gefunden hat. 

< Also, wann soll ich dich heute abholen? Und gehen wir zu zweit alleine oder willst du wieder deine Freunde mit nehmen ? > fragt mich Cedric gerade, als wir gemeinsam am Hufflepuff Tisch sitzen und mittagessen. < Eigentlich dachte ich wir gehen mit ihnen, außer es ist ein Problem für dich mit meinen Freunden unterwegs zu sein ? > frage ich stirnrunzelnd. < Nein, es ist nur - wir sind immer mit deinen Freunden unterwegs, wir haben selten Zeit alleine > behauptet er. < Das stimmt doch gar nicht. Wir verbringen oft auch Zeit zu zweit, aber die vier sind meine besten Freunde, natürlich will ich mit ihnen auch Zeit verbringen > . < Jaah schon klar, du könntest dir trotzdem mehr Zeit für mich als für sie nehmen > meint er. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. < Ernsthaft? Du hast nie in irgendeiner Art und Weise gesagt dass du ein Problem hast, dass ich Zeit mit meinen Freunden verbringe. Das steht dir auch nicht zu, ich war mit ihnen befreundet noch lange bevor ich dich überhaupt kannte, also verlang jetzt nicht mehr Zeit mit dir als mit Ihnen zu verbringen denn das ist nicht fair ! Zudem kannst du das doch gar nicht vergleichen. Ich habe mit ihnen Unterricht, mit zwei schlafe ich in einem Zimmer, wir sind alle im selben Haus, natürlich verbringen wir viel Zeit miteinander! > langsam werde ich etwas sauer. Cedric's Anschuldigungen gerade sind absolut unnötig und nicht nachvollziehbar. < Klar, und wenn du dich zwischen Ihnen und mir entscheiden musst nimmst du sie oder? > fragt er kühl. Meine Augen weiten sich und ich verliere fast die Fassung, als ich aufstehe und < Ich habe keinen Hunger mehr > sage und seinen Tisch verlasse. Mit schnellen Schrittes gehe ich an meinen Freunden, die mich fragend ansehen vorbei und stürme auf mein Zimmer.

Wieso muss er genau am Balltag so eine Szene machen? Und wieso stört es ihn dass ich Freunde habe und Zeit mit ihnen verbringe? Er verbringt doch auch nicht jede Minute seiner Zeit mit mir. Die Zimmertür öffnet sich und Ginny und Hermine kommen herein. < Habe ich gerade richtig gesehen oder haben sich Cedric und du gestritten ? > fragt Ginny. Ich seufze. < Er dachte wohl es ist ein guter Zeitpunkt mir mitzuteilen, dass er ein Problem damit hat dass ich meine Zeit tatsächlich mit Freunden verbringe. Als ob er nicht jeden zweiten Tag zum Quidditch Training müsse, oder mit seiner Clique, die ihn vergöttert, rumhängt > erzähle ich. < Er hat ein Problem mit uns ? > fragt Hermine mit gespielt betroffenen Gesicht, dass ich fast schon wieder lachen muss. < Jep > . < Der wird sich schon wieder einkriegen, sonst bleibst du halt bei uns heute Abend > meint Ginny. < Was anderes wird mir wohl nicht übrig bleiben > . 

Nachdem wir den Nachmittag bei schönem Wetter im Park verbracht haben verziehen wir uns in unser Zimmer, um uns auf den Ball vorzubereiten. Ich werde einfach so gut aussehen, dass Cedric sich schuldig fühlt und zu mir kommt. Das habe ich beschlossen.                                                    Nach einer heißen Dusche ziehe ich meinen flauschigen Bademantel an und mache mich an meine Haare. Ich befestige sie zu einem schönen, hochgestecktem Dutt am Hinterkopf und lasse vorne zwei Strähnen raushängen, die ich locke. Mein Make up wird diesmal etwas intensiver und auffälliger, meine Augen bringe ich mit viel Glitzer und dunklem Eyeliner heraus, und ich trage roten Lippenstift. Zum Schluss schmeiße ich mich in mein Kleid, dass perfekt mit dem rotem Lippenstift harmoniert und ziehe meine Schuhe an, die um meine Knöchel gebunden werden müssen. Ich werfe mir noch meinen Umhang um die Schultern und nehme meine weiße Clutch und fertig ist mein Balloutfit. Ein Blick in den Spiegel bestätigt mir, dass ich unglaublich gut aussehe. 

Auch Ginny und Hermine sehen großartig aus. Hermine hat sich gleich wie ich, für rote Lippen entschieden und ihr Haare ganz glatt geglättet. Ginny's rote Haare fallen in großen Locken über ihre Schultern und ihr Kleid schmiegt sich perfekt an ihre Figur. < Cedric wird seine Aussagen schon bereuen wenn er dich das erste Mal sieht > sagt Hermine als sie mich erblickt. < Wir sehen super aus, wie immer Mädels lasst uns gehen > sage ich lachend und hänge mich bei den Beiden ein.