S I E B E N U N D S I E B Z I G

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Draco macht noch immer keine Anstalten sein dunkles Mal hervorzuholen, und plötzlich geht alles ganz schnell. Lucius Malfoy zieht seinen Ärmel hervor und platziert seine Hand um Voldemort zu rufen. Hermine liegt noch immer zitternd vor Schmerzen am Boden, Ron und Harry sind nach wie vor gefesselt und werden von zwei Männern bewacht. Es gibt keinen Ausweg für uns, also muss ich handeln.

< Stupor! > ich zücke meinen Zauberstab und richte ihn zuerst auf Lucius Malfoy, bevor ich schnell auch auf Bellatrix und die zwei Männer ziele. Mir gelingt es, mit einem Zauberspruch vier Leute umzuwerfen und ich stürze mich auf Hermine, als Bellatrix nach hinten geschleudert wird. Im selben Moment fängt Draco an Zaubersprüche durch den Raum zu schleudern, in der Hoffnung dass mich irgendeiner trifft und aufhält. Wenn er nur wüsste dass ich hier bin. Mit einer kurzen Handbewegung öffne ich Harrys und Rons Fesseln und schleife Hermine mit aller Kraft zu den beiden. Als ich den Tarnumhang kurz öffne um ihn über uns alle zu werfen treffen sich meine und Dracos Augen und ich erstarre. Für einen kurzen Moment bleibt die Welt um mich herum und ich sehe nur noch die blau-grauen Augen, in denen ich mich immer wieder verlieren könnte. < Neeeeiiinn > Bellatrixs Schrei katapultiert mich zurück in die Realität und ich ziehe den Umhang schnell zu. Ich nehme die Hände meiner Freunde, mache mich bereit um zurück in einen Wald zu apparieren. Plötzlich spüre ich einen Stich im Bauch und dann wird alles um mich herum schwarz. 

< Christina! Christina! > ich höre eine leise Stimme neben meinem Kopf und versuche die Augen zu öffnen. Alles ist verschwommen und droht zu verschwinden. Ich spüre etwas nasses an meiner Hand, welche an meinem Bauch liegt. Ich hebe sie hoch und sehe - Blut. Nackte Panik breitet sich in mir aus. < Das Baby! > wimmere ich verzweifelt. < Das Baby! > ich versuche zu schreien, doch es gelingt mir nicht. Stattdessen dreht sich alles immer schneller und schneller und alles wird wieder schwarz.

< Sie ist schon viel zu lange Bewusstlos, irgendwas stimmt nicht mit ihr > ich höre Stimmen, doch ich kann sie nicht zuordnen. Ich möchte meinen Mund öffnen, etwas sagen doch nichts kommt raus. Und wieder wird alles schwarz.

< Ihm geht's gut. Ihr aber nicht > wieder diese Stimmen. Und wieder diese endlose Leere.

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Als ich meine Augen öffne erkenne ich, dass ich mich in einem leeren Zimmer auf einem Bett befinde. Ich höre von außen Stimmen, kann jedoch nicht ganz zuordnen von wem sie sind. Als ich langsam versuche mich aufzusetzen, spüre ich sofort die Stiche in meinem Bauch, die ich die ganze Zeit gespürt habe. Mit zitternden Händen ziehe ich das T-Shirt hoch, dass mir irgendjemand angezogen haben muss und entblöße meinen Bauch. Ich schlage mir die Hand auf den Mund. Inmitten meines Bauches befindet sich eine tiefe Wunde, in der wohl etwas wie ein Messer gesteckt sein muss. Mir steigen die Tränen in die Augen. Wie soll mein Baby so etwas unverwundet überlebt haben. Ich fange an zu schluchzen und presse mir die Hand auf den Mund, als ich Schritte an der Türe höre. < Christina? > höre ich eine zarte, vorsichtige Stimme. Eine blonde, junge Frau tritt herein  - es ist Fleur, die Frau von Rons Bruder Bill. < Hey Christina es ist alles okay du bist in Sicherheit > versucht sie mich mit ihrem französischem Akzent zu beruhigen. < Das Baby > sage ich mit erstickter Stimme. < Ist das Baby okay? > frage ich hinter meinem Schluchzen.  Sie setzt sich zu mir ans Bett und tätschelt mir beruhigend den Arm. < Das Baby ist okay, es geht ihm gut. Es geht euch beiden gut > sagt sie und ich kann endlich wieder aufatmen.

Nachdem ich mich nach einer Zeit beruhigt habe verlässt Fleur das Zimmer und lässt mich einen Moment alleine, um mich sammeln zu können. Ich habe zwar noch immer keine genau Ahnung was gerade um mich herum abgeht, aber meinem Baby geht es gut. Das ist die Hauptsache. Die Tür öffnet sich wieder und Hermine tritt herein. Mit Harry und Ron im Schlepptau. Oje. Here we go.

"Hey, wie geht's? " fragt Hermine und wirkt tatsächlich besorgt. Ich zucke nur mit den Schultern. "War schon mal besser aber könnte auch schlechter sein" meine ich. Im Raum bricht ein unangenehmes Schweigen aus und ich frage mich, wer es wohl brechen wird. 
"Es tut mir so leid"                                                                                                                                                                 "Es tut uns so leid"

and then, there was he - a love story/harrypotteruniversumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt